Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 1. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822.alles Jrdische hinweggenommen ist, und bis sie sich "Es ist höchst nöthig, sagt Rabbi Menasse Ben "Die Seelenwanderung ist eine große Wohl- Selbst der gottlose Sammael und die siebenzig *) M. s. das Buch Zijoni. **) M. s. dessen Auslegung der fünf Bücher Mosis Maamar 4, Kap. 6. ***) Avodath hakkodasch.
alles Jrdiſche hinweggenommen iſt, und bis ſie ſich »Es iſt hoͤchſt noͤthig, ſagt Rabbi Menaſſe Ben »Die Seelenwanderung iſt eine große Wohl- Selbſt der gottloſe Sammael und die ſiebenzig *) M. ſ. das Buch Zijoni. **) M. ſ. deſſen Auslegung der fuͤnf Buͤcher Moſis Maamar 4, Kap. 6. ***) Avodath hakkodaſch.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0240" n="206"/> alles Jrdiſche hinweggenommen iſt, und bis ſie ſich<lb/> rein und gelaͤutert emporſchwingen kann <note place="foot" n="*)">M. ſ. das Buch Zijoni.</note>.</p><lb/> <p>»Es iſt hoͤchſt noͤthig, ſagt Rabbi Menaſſe Ben<lb/> Jſrael <note place="foot" n="**)">M. ſ. deſſen Auslegung der fuͤnf Buͤcher Moſis<lb/> Maamar 4, Kap. 6.</note>, daß eine Seele, die geſuͤndiget hat, in<lb/> einen andern Leib komme, damit ſie in demſelben<lb/> das Gute thue, was ſie fruͤher unterlaſſen, und<lb/> das Boͤſe unterlaſſe, was ſie vorher gethan hat.«</p><lb/> <p>»Die Seelenwanderung iſt eine große Wohl-<lb/> that des hochgelobten, heiligen Gottes, denn da-<lb/> durch werden die Seelen des Lichts erſt wuͤrdig des<lb/> hoͤchſten Lichts, ſo daß ganz Jſrael Theil bekoͤmmt<lb/> an dem ewigen Leben <note place="foot" n="***)">Avodath hakkodaſch.</note>.«</p><lb/> <p>Selbſt der gottloſe Sammael und die ſiebenzig<lb/> Fuͤrſten der Voͤlker kamen, als der heilige, hochge-<lb/> lobte Gott die Beſchneidung und Seelenwanderung<lb/> eingeſetzt und angeordnet hatte, mit ihrem teufli-<lb/> ſchen Anhange vor den Thron der Herrlichkeit des<lb/> Herrn der Welt, und baten, daß ſie, gleich den<lb/> Jſraeliten beſchnitten wuͤrden, und daß auch ihre<lb/> Seelen in andere Leiber fahren duͤrften, um ſich<lb/> durch die Gilgul von ihren Suͤnden zu reinigen.<lb/> Allein der heilige, hochgelobte Gott antwortete ih-<lb/> nen: »Habt ihr gethan, was Abraham that, der<lb/> mich von ſeiner Kindheit an erkannte, und aus<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [206/0240]
alles Jrdiſche hinweggenommen iſt, und bis ſie ſich
rein und gelaͤutert emporſchwingen kann *).
»Es iſt hoͤchſt noͤthig, ſagt Rabbi Menaſſe Ben
Jſrael **), daß eine Seele, die geſuͤndiget hat, in
einen andern Leib komme, damit ſie in demſelben
das Gute thue, was ſie fruͤher unterlaſſen, und
das Boͤſe unterlaſſe, was ſie vorher gethan hat.«
»Die Seelenwanderung iſt eine große Wohl-
that des hochgelobten, heiligen Gottes, denn da-
durch werden die Seelen des Lichts erſt wuͤrdig des
hoͤchſten Lichts, ſo daß ganz Jſrael Theil bekoͤmmt
an dem ewigen Leben ***).«
Selbſt der gottloſe Sammael und die ſiebenzig
Fuͤrſten der Voͤlker kamen, als der heilige, hochge-
lobte Gott die Beſchneidung und Seelenwanderung
eingeſetzt und angeordnet hatte, mit ihrem teufli-
ſchen Anhange vor den Thron der Herrlichkeit des
Herrn der Welt, und baten, daß ſie, gleich den
Jſraeliten beſchnitten wuͤrden, und daß auch ihre
Seelen in andere Leiber fahren duͤrften, um ſich
durch die Gilgul von ihren Suͤnden zu reinigen.
Allein der heilige, hochgelobte Gott antwortete ih-
nen: »Habt ihr gethan, was Abraham that, der
mich von ſeiner Kindheit an erkannte, und aus
*) M. ſ. das Buch Zijoni.
**) M. ſ. deſſen Auslegung der fuͤnf Buͤcher Moſis
Maamar 4, Kap. 6.
***) Avodath hakkodaſch.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |