Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 1. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822.nützen will, dessen Seele kömmt nach seinem Tode Weit schlimmer geht es aber denen, die Men- *) Darunter wird nemlich alles verstanden, was ei- nes natürlichen Todes starb, beim Schächten nicht gerieth, oder von einem Christen geschlachtet wurde. Merkt Euch das, Jhr Herren Gast- und Speise- wirthe! **) M. s. hierüber: Nischmath Chajim Maamar 4,
Kap. 13, 16 und 19; Emek Hammelech Tit. Schaar rescha diser anpin Kap. 45 und Tit. Schaar tikkune hatteschava Kap. 3 und 5; Jalkut Chadasch Nr. 9, 13, 40 und 42; Schechechath leket Tit. Nischamoth vegilgulam Nr. 6. nuͤtzen will, deſſen Seele koͤmmt nach ſeinem Tode Weit ſchlimmer geht es aber denen, die Men- *) Darunter wird nemlich alles verſtanden, was ei- nes natuͤrlichen Todes ſtarb, beim Schaͤchten nicht gerieth, oder von einem Chriſten geſchlachtet wurde. Merkt Euch das, Jhr Herren Gaſt- und Speiſe- wirthe! **) M. ſ. hieruͤber: Niſchmath Chajim Maamar 4,
Kap. 13, 16 und 19; Emek Hammelech Tit. Schaar reſcha diſer anpin Kap. 45 und Tit. Schaar tikkune hatteſchava Kap. 3 und 5; Jalkut Chadaſch Nr. 9, 13, 40 und 42; Schechechath leket Tit. Niſchamoth vegilgulam Nr. 6. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0244" n="210"/> nuͤtzen will, deſſen Seele koͤmmt nach ſeinem Tode<lb/> in ein Weib. Wer einem Jſraeliten ein Aas <note place="foot" n="*)">Darunter wird nemlich alles verſtanden, was ei-<lb/> nes natuͤrlichen Todes ſtarb, beim Schaͤchten nicht<lb/> gerieth, oder von einem Chriſten geſchlachtet wurde.<lb/> Merkt Euch das, Jhr Herren Gaſt- und Speiſe-<lb/> wirthe!</note><lb/> giebt, deſſen Seele faͤhrt in das Blatt eines Baums,<lb/> und wenn der Wind damit ſpielt, leidet ſie die<lb/> fuͤrchterlichſten Schmerzen. Endlich faͤllt das Blatt<lb/> ab, und dann wird ſie von der Erde vertilgt und<lb/> ausgerottet, wie der Prophet Jeremias ſagt: das<lb/> Blatt iſt abgefallen <note place="foot" n="**)">M. ſ. hieruͤber: Niſchmath Chajim Maamar 4,<lb/> Kap. 13, 16 und 19; Emek Hammelech Tit. Schaar<lb/> reſcha diſer anpin Kap. 45 und Tit. Schaar tikkune<lb/> hatteſchava Kap. 3 und 5; Jalkut Chadaſch Nr. 9,<lb/> 13, 40 und 42; Schechechath leket Tit. Niſchamoth<lb/> vegilgulam Nr. 6.</note>.«</p><lb/> <p>Weit ſchlimmer geht es aber denen, die Men-<lb/> ſchenblut (nemlich Judenblut) vergoſſen haben, denn<lb/> ihre Seelen fahren ins Waſſer, worin ſie unauf-<lb/> hoͤrlich gewaͤlzt werden. Wenn man auf Erden<lb/> die Groͤße dieſer Qual kennte, ſagen die Rabbiner,<lb/> ſo wuͤrden die Menſchen nie aufhoͤren zu weinen.<lb/> Gut alſo, daß wir davon nichts wiſſen. Am<lb/> fuͤrchterlichſten iſt dieſe Pein, wenn die arme Seele<lb/> ſich ungluͤcklicher Weiſe an ſolchem Orte befindet,<lb/> wo ſich das Waſſer von einer Anhoͤhe herabſtuͤrzt,<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [210/0244]
nuͤtzen will, deſſen Seele koͤmmt nach ſeinem Tode
in ein Weib. Wer einem Jſraeliten ein Aas *)
giebt, deſſen Seele faͤhrt in das Blatt eines Baums,
und wenn der Wind damit ſpielt, leidet ſie die
fuͤrchterlichſten Schmerzen. Endlich faͤllt das Blatt
ab, und dann wird ſie von der Erde vertilgt und
ausgerottet, wie der Prophet Jeremias ſagt: das
Blatt iſt abgefallen **).«
Weit ſchlimmer geht es aber denen, die Men-
ſchenblut (nemlich Judenblut) vergoſſen haben, denn
ihre Seelen fahren ins Waſſer, worin ſie unauf-
hoͤrlich gewaͤlzt werden. Wenn man auf Erden
die Groͤße dieſer Qual kennte, ſagen die Rabbiner,
ſo wuͤrden die Menſchen nie aufhoͤren zu weinen.
Gut alſo, daß wir davon nichts wiſſen. Am
fuͤrchterlichſten iſt dieſe Pein, wenn die arme Seele
ſich ungluͤcklicher Weiſe an ſolchem Orte befindet,
wo ſich das Waſſer von einer Anhoͤhe herabſtuͤrzt,
*) Darunter wird nemlich alles verſtanden, was ei-
nes natuͤrlichen Todes ſtarb, beim Schaͤchten nicht
gerieth, oder von einem Chriſten geſchlachtet wurde.
Merkt Euch das, Jhr Herren Gaſt- und Speiſe-
wirthe!
**) M. ſ. hieruͤber: Niſchmath Chajim Maamar 4,
Kap. 13, 16 und 19; Emek Hammelech Tit. Schaar
reſcha diſer anpin Kap. 45 und Tit. Schaar tikkune
hatteſchava Kap. 3 und 5; Jalkut Chadaſch Nr. 9,
13, 40 und 42; Schechechath leket Tit. Niſchamoth
vegilgulam Nr. 6.
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