Christen und andere Völker hingegen werden durch den Schall der Posaune in Angst und Schrecken gesetzt, und von Seuchen und Krankheiten heimge- sucht werden. Abrahams Saame gürtet indessen seine Lenden und zieht unter Anführung des Messias Ben David *) und des Propheten Elias jubelnd gen Jerusalem. Kaum vernimmt dies der gottlose Armillus, so macht er sich gleichfalls auf mit einem großen christlichen Heer, um den Messias und die Jsraeliten zu bekriegen. Gott spricht aber zu Ben- david: Komm, setze dich zu meiner Rechten, und zu Jsrael: verhaltet euch ruhig; ich will euch heute beweisen, daß ich euer Gott bin! und darauf läßt er Feuer und Schwefel und einen Hagel von Stei- nen vom Himmel fallen, wie geschrieben steht He- sekiel 38. V. 22. Der böse Armillus kömmt mit seinem ganzen Heer in diesem schrecklichen Ungewit- ter um, und die gottlosen Edomiter (die Christen), die das Haus des hochgelobten, heiligen Gottes zerstört, und sein geliebtes Volk in die Gefangen- schaft geführt haben, werden gleichfalls vertilgt, denn: das Haus Jakob soll ein Feuer seyn, und das Haus Joseph eine Flamme und das Haus Esau Stoppeln, und sie werden dieselben anzünden, und werden sie verzehren, und es wird vom Hause Esau nichts übrig bleiben. Obadja Kap. 1. V. 18.
*) Sollte dies auch wohl Herr Lazarus Bendavid seyn?
Chriſten und andere Voͤlker hingegen werden durch den Schall der Poſaune in Angſt und Schrecken geſetzt, und von Seuchen und Krankheiten heimge- ſucht werden. Abrahams Saame guͤrtet indeſſen ſeine Lenden und zieht unter Anfuͤhrung des Meſſias Ben David *) und des Propheten Elias jubelnd gen Jeruſalem. Kaum vernimmt dies der gottloſe Armillus, ſo macht er ſich gleichfalls auf mit einem großen chriſtlichen Heer, um den Meſſias und die Jſraeliten zu bekriegen. Gott ſpricht aber zu Ben- david: Komm, ſetze dich zu meiner Rechten, und zu Jſrael: verhaltet euch ruhig; ich will euch heute beweiſen, daß ich euer Gott bin! und darauf laͤßt er Feuer und Schwefel und einen Hagel von Stei- nen vom Himmel fallen, wie geſchrieben ſteht He- ſekiel 38. V. 22. Der boͤſe Armillus koͤmmt mit ſeinem ganzen Heer in dieſem ſchrecklichen Ungewit- ter um, und die gottloſen Edomiter (die Chriſten), die das Haus des hochgelobten, heiligen Gottes zerſtoͤrt, und ſein geliebtes Volk in die Gefangen- ſchaft gefuͤhrt haben, werden gleichfalls vertilgt, denn: das Haus Jakob ſoll ein Feuer ſeyn, und das Haus Joſeph eine Flamme und das Haus Eſau Stoppeln, und ſie werden dieſelben anzuͤnden, und werden ſie verzehren, und es wird vom Hauſe Eſau nichts uͤbrig bleiben. Obadja Kap. 1. V. 18.
*) Sollte dies auch wohl Herr Lazarus Bendavid ſeyn?
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Chriſten und andere Voͤlker hingegen werden durch
den Schall der Poſaune in Angſt und Schrecken
geſetzt, und von Seuchen und Krankheiten heimge-
ſucht werden. Abrahams Saame guͤrtet indeſſen
ſeine Lenden und zieht unter Anfuͤhrung des Meſſias
Ben David *) und des Propheten Elias jubelnd
gen Jeruſalem. Kaum vernimmt dies der gottloſe
Armillus, ſo macht er ſich gleichfalls auf mit einem
großen chriſtlichen Heer, um den Meſſias und die
Jſraeliten zu bekriegen. Gott ſpricht aber zu Ben-
david: Komm, ſetze dich zu meiner Rechten, und
zu Jſrael: verhaltet euch ruhig; ich will euch heute
beweiſen, daß ich euer Gott bin! und darauf laͤßt
er Feuer und Schwefel und einen Hagel von Stei-
nen vom Himmel fallen, wie geſchrieben ſteht He-
ſekiel 38. V. 22. Der boͤſe Armillus koͤmmt mit
ſeinem ganzen Heer in dieſem ſchrecklichen Ungewit-
ter um, und die gottloſen Edomiter (die Chriſten),
die das Haus des hochgelobten, heiligen Gottes
zerſtoͤrt, und ſein geliebtes Volk in die Gefangen-
ſchaft gefuͤhrt haben, werden gleichfalls vertilgt,
denn: das Haus Jakob ſoll ein Feuer ſeyn, und
das Haus Joſeph eine Flamme und das Haus Eſau
Stoppeln, und ſie werden dieſelben anzuͤnden, und
werden ſie verzehren, und es wird vom Hauſe
Eſau nichts uͤbrig bleiben. Obadja Kap. 1. V. 18.
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Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 1. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822, S. 241. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hundtradowsky_judenschule01_1822/275>, abgerufen am 24.11.2024.
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