aber, wie schon früher bemerkt worden, die Zähne hübsch ausstochern, den Mund ausspühlen, etwas Obst oder Brod essen, oder trinken, um einen Unterschied zwischen Milch und Fleisch zu machen.
Eyer dürfen nicht in einem Fleischtopf gekocht werden; und, wenn man sie ißt, muß man sie an der Spitze öffnen, um zu sehen, ob etwa ein Blut- äderchen sich findet, denn alsdann darf man das Ey nicht essen. Wenn Unschlitt (Talg) in die Milch fällt, so ist sie verboten, wofern nicht die letztere sechzigmal mehr beträgt, als das Unschlitt.
Die Bibel, das große Zeugheus, welches Klu- gen und Narren von jeher die Waffen lieferte, um die widersinnigsten Thorheiten gegen einander zu verfechten, dient den Jsraeliten gleichfalls dazu, den göttlichen Ursprung ihrer Küchengesetze zu beweisen. Einige reiche Judenbarone binden sich, weil sie Freiherren sind, an die letztern nicht strenge mehr; sie halten sich zum Theil sogar christliche, und mit- unter recht hübsche Köchinnen. Ob aber mit den Töpfen auch ihre Köpfe liberaler geworden sind, ist eine andere Frage. Jn der Regel scheint ihr Geist durch die Freiheiten, welche sie ihrem Gaumen und Magen verstatten, eben so wenig gewonnen zu haben, wie durch ihre Freiherrndiplome, denn Schachern, Wechseln, Wuchern und Gaunern sind noch immer das Einzige, was sie gründlich verstehen.
aber, wie ſchon fruͤher bemerkt worden, die Zaͤhne huͤbſch ausſtochern, den Mund ausſpuͤhlen, etwas Obſt oder Brod eſſen, oder trinken, um einen Unterſchied zwiſchen Milch und Fleiſch zu machen.
Eyer duͤrfen nicht in einem Fleiſchtopf gekocht werden; und, wenn man ſie ißt, muß man ſie an der Spitze oͤffnen, um zu ſehen, ob etwa ein Blut- aͤderchen ſich findet, denn alsdann darf man das Ey nicht eſſen. Wenn Unſchlitt (Talg) in die Milch faͤllt, ſo iſt ſie verboten, wofern nicht die letztere ſechzigmal mehr betraͤgt, als das Unſchlitt.
Die Bibel, das große Zeugheus, welches Klu- gen und Narren von jeher die Waffen lieferte, um die widerſinnigſten Thorheiten gegen einander zu verfechten, dient den Jſraeliten gleichfalls dazu, den goͤttlichen Urſprung ihrer Kuͤchengeſetze zu beweiſen. Einige reiche Judenbarone binden ſich, weil ſie Freiherren ſind, an die letztern nicht ſtrenge mehr; ſie halten ſich zum Theil ſogar chriſtliche, und mit- unter recht huͤbſche Koͤchinnen. Ob aber mit den Toͤpfen auch ihre Koͤpfe liberaler geworden ſind, iſt eine andere Frage. Jn der Regel ſcheint ihr Geiſt durch die Freiheiten, welche ſie ihrem Gaumen und Magen verſtatten, eben ſo wenig gewonnen zu haben, wie durch ihre Freiherrndiplome, denn Schachern, Wechſeln, Wuchern und Gaunern ſind noch immer das Einzige, was ſie gruͤndlich verſtehen.
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aber, wie ſchon fruͤher bemerkt worden, die Zaͤhne
huͤbſch ausſtochern, den Mund ausſpuͤhlen, etwas
Obſt oder Brod eſſen, oder trinken, um einen
Unterſchied zwiſchen Milch und Fleiſch zu machen.
Eyer duͤrfen nicht in einem Fleiſchtopf gekocht
werden; und, wenn man ſie ißt, muß man ſie an
der Spitze oͤffnen, um zu ſehen, ob etwa ein Blut-
aͤderchen ſich findet, denn alsdann darf man das
Ey nicht eſſen. Wenn Unſchlitt (Talg) in die Milch
faͤllt, ſo iſt ſie verboten, wofern nicht die letztere
ſechzigmal mehr betraͤgt, als das Unſchlitt.
Die Bibel, das große Zeugheus, welches Klu-
gen und Narren von jeher die Waffen lieferte, um
die widerſinnigſten Thorheiten gegen einander zu
verfechten, dient den Jſraeliten gleichfalls dazu, den
goͤttlichen Urſprung ihrer Kuͤchengeſetze zu beweiſen.
Einige reiche Judenbarone binden ſich, weil ſie
Freiherren ſind, an die letztern nicht ſtrenge mehr;
ſie halten ſich zum Theil ſogar chriſtliche, und mit-
unter recht huͤbſche Koͤchinnen. Ob aber mit den
Toͤpfen auch ihre Koͤpfe liberaler geworden ſind,
iſt eine andere Frage. Jn der Regel ſcheint ihr Geiſt
durch die Freiheiten, welche ſie ihrem Gaumen und
Magen verſtatten, eben ſo wenig gewonnen zu haben,
wie durch ihre Freiherrndiplome, denn Schachern,
Wechſeln, Wuchern und Gaunern ſind noch immer
das Einzige, was ſie gruͤndlich verſtehen.
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Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 2. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822, S. 189. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hundtradowsky_judenschule02_1822/189>, abgerufen am 24.11.2024.
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