Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 2. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822.So hart die Strafe der Entheiligung des Sab- legung der fünf Bücher Mosis Parascha Vajischma Jethro oder über Buch 2. Kap. 18. *) Dies aber nur unter uns, denn erführe es der österreichische Beobachter, welchem der Frie- de sey, so dürften künftig am Sabbath gar keine Lustparthieen im Prater und Augarten weiter statt finden. **) Traktat Schabbath. 24 *
So hart die Strafe der Entheiligung des Sab- legung der fuͤnf Buͤcher Moſis Paraſcha Vajiſchma Jethro oder uͤber Buch 2. Kap. 18. *) Dies aber nur unter uns, denn erfuͤhre es der oͤſterreichiſche Beobachter, welchem der Frie- de ſey, ſo duͤrften kuͤnftig am Sabbath gar keine Luſtparthieen im Prater und Augarten weiter ſtatt finden. **) Traktat Schabbath. 24 *
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0283" n="283"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>So hart die Strafe der Entheiligung des Sab-<lb/> baths, ſo herrlich iſt dagegen die Belohnung des<lb/> Gegentheils. Wer den Sabbath immer recht luſtig<lb/> in Freude und Wonne verlebt, dem beſchert der<lb/> heilige, hochgelobte Gott reiche Erbſchaften, ſchoͤne<lb/> Guͤter, viel Geld, und Land und Leute ohne Zahl.<lb/> Denn es ſtehet geſchrieben: du ſollſt dich freuen an<lb/> deinen Feiertagen, und ich will dich uͤber die Hoͤ-<lb/> hen der Erde ſetzen, und dich ſpeiſen mit dem Erbe<lb/> deines Vaters Jakob. Rabbi Nachman geſegneten<lb/> Andenkens hat geſagt: wer am Sabbath vergnuͤgt<lb/> und froͤhlich iſt, der wird von der Sklaverei der<lb/> Koͤnigreiche befreiet werden <note place="foot" n="*)">Dies aber nur unter uns, denn erfuͤhre es der<lb/><hi rendition="#g">oͤſterreichiſche Beobachter,</hi> welchem der Frie-<lb/> de ſey, ſo duͤrften kuͤnftig am Sabbath gar keine<lb/> Luſtparthieen im Prater und Augarten weiter ſtatt<lb/> finden.</note>; denn es heißt, ich<lb/> will dich uͤber die Hoͤhen der Erde ſetzen. Endlich<lb/> hat Rabbi Jehuda, welchem das Paradies ſey,<lb/> geſagt: wer am Sabbath recht luſtig iſt, dem giebt<lb/> Gott, was ſein Herz begehrt, wie geſchrieben ſte-<lb/> het: habe deine Luſt im Herrn, ſo wird er dir<lb/> geben, was dein Herz wuͤnſchet <note place="foot" n="**)">Traktat Schabbath.</note>.</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">24 *</fw><lb/> <p> <note xml:id="seg2pn_12_2" prev="#seg2pn_12_1" place="foot" n="*)">legung der fuͤnf Buͤcher Moſis Paraſcha Vajiſchma<lb/> Jethro oder uͤber Buch 2. Kap. 18.</note> </p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [283/0283]
So hart die Strafe der Entheiligung des Sab-
baths, ſo herrlich iſt dagegen die Belohnung des
Gegentheils. Wer den Sabbath immer recht luſtig
in Freude und Wonne verlebt, dem beſchert der
heilige, hochgelobte Gott reiche Erbſchaften, ſchoͤne
Guͤter, viel Geld, und Land und Leute ohne Zahl.
Denn es ſtehet geſchrieben: du ſollſt dich freuen an
deinen Feiertagen, und ich will dich uͤber die Hoͤ-
hen der Erde ſetzen, und dich ſpeiſen mit dem Erbe
deines Vaters Jakob. Rabbi Nachman geſegneten
Andenkens hat geſagt: wer am Sabbath vergnuͤgt
und froͤhlich iſt, der wird von der Sklaverei der
Koͤnigreiche befreiet werden *); denn es heißt, ich
will dich uͤber die Hoͤhen der Erde ſetzen. Endlich
hat Rabbi Jehuda, welchem das Paradies ſey,
geſagt: wer am Sabbath recht luſtig iſt, dem giebt
Gott, was ſein Herz begehrt, wie geſchrieben ſte-
het: habe deine Luſt im Herrn, ſo wird er dir
geben, was dein Herz wuͤnſchet **).
*)
*) Dies aber nur unter uns, denn erfuͤhre es der
oͤſterreichiſche Beobachter, welchem der Frie-
de ſey, ſo duͤrften kuͤnftig am Sabbath gar keine
Luſtparthieen im Prater und Augarten weiter ſtatt
finden.
**) Traktat Schabbath.
*) legung der fuͤnf Buͤcher Moſis Paraſcha Vajiſchma
Jethro oder uͤber Buch 2. Kap. 18.
24 *
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |