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Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 2. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822.

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Tisri oder des siebenten Monats. Dies ist das
eigentliche Fest, von welchem nachher die Rede seyn
wird, und wornach die Juden in ihren bürgerlichen
Angelegenheiten und Verträgen die Zeit bestimmen.
3) Der erste Tag des Monats Tebeth wird gleich-
falls für den Anfang eines neuen Jahres gehalten,
weil nach der jüdischen Naturlehre dann der Saft
wieder in die Bäume tritt, und die Kerne im Obst
sich umwälzen und zu neuem Wachsthum sich vor-
bereiten. Er wird nicht höher, als andere Neu-
monden gefeiert. 4) Das Neujahr der Könige
diente ehemals, wie noch jetzt das Neujahr der
Jahre, zur Zeitbestimmung in bürgerlichen, beson-
ders aber in öffentlichen politischen Verhältnissen
und begann mit dem Tage der Thronbesteigung des
jedesmaligen Königs.

Die Monate der Jsraeliten fangen immer mit
den Neumonden an, und folgen in nachstehender
Ordnung:

1) Nisan, vom Neumond des März bis zum
Neumond des April.
2) Jjar, vom NM. des April bis zum NM.
des Mai.
3) Sivan, vom NM. des Mai bis zum
NM. des Junius.
4) Tammuz, vom NM. des Junius bis
zum NM. des Julius.
30 *



Tisri oder des ſiebenten Monats. Dies iſt das
eigentliche Feſt, von welchem nachher die Rede ſeyn
wird, und wornach die Juden in ihren buͤrgerlichen
Angelegenheiten und Vertraͤgen die Zeit beſtimmen.
3) Der erſte Tag des Monats Tebeth wird gleich-
falls fuͤr den Anfang eines neuen Jahres gehalten,
weil nach der juͤdiſchen Naturlehre dann der Saft
wieder in die Baͤume tritt, und die Kerne im Obſt
ſich umwaͤlzen und zu neuem Wachsthum ſich vor-
bereiten. Er wird nicht hoͤher, als andere Neu-
monden gefeiert. 4) Das Neujahr der Koͤnige
diente ehemals, wie noch jetzt das Neujahr der
Jahre, zur Zeitbeſtimmung in buͤrgerlichen, beſon-
ders aber in oͤffentlichen politiſchen Verhaͤltniſſen
und begann mit dem Tage der Thronbeſteigung des
jedesmaligen Koͤnigs.

Die Monate der Jſraeliten fangen immer mit
den Neumonden an, und folgen in nachſtehender
Ordnung:

1) Niſan, vom Neumond des Maͤrz bis zum
Neumond des April.
2) Jjar, vom NM. des April bis zum NM.
des Mai.
3) Sivan, vom NM. des Mai bis zum
NM. des Junius.
4) Tammuz, vom NM. des Junius bis
zum NM. des Julius.
30 *
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[355/0355] Tisri oder des ſiebenten Monats. Dies iſt das eigentliche Feſt, von welchem nachher die Rede ſeyn wird, und wornach die Juden in ihren buͤrgerlichen Angelegenheiten und Vertraͤgen die Zeit beſtimmen. 3) Der erſte Tag des Monats Tebeth wird gleich- falls fuͤr den Anfang eines neuen Jahres gehalten, weil nach der juͤdiſchen Naturlehre dann der Saft wieder in die Baͤume tritt, und die Kerne im Obſt ſich umwaͤlzen und zu neuem Wachsthum ſich vor- bereiten. Er wird nicht hoͤher, als andere Neu- monden gefeiert. 4) Das Neujahr der Koͤnige diente ehemals, wie noch jetzt das Neujahr der Jahre, zur Zeitbeſtimmung in buͤrgerlichen, beſon- ders aber in oͤffentlichen politiſchen Verhaͤltniſſen und begann mit dem Tage der Thronbeſteigung des jedesmaligen Koͤnigs. Die Monate der Jſraeliten fangen immer mit den Neumonden an, und folgen in nachſtehender Ordnung: 1) Niſan, vom Neumond des Maͤrz bis zum Neumond des April. 2) Jjar, vom NM. des April bis zum NM. des Mai. 3) Sivan, vom NM. des Mai bis zum NM. des Junius. 4) Tammuz, vom NM. des Junius bis zum NM. des Julius. 30 *

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Zitationshilfe: Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 2. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822, S. 355. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hundtradowsky_judenschule02_1822/355>, abgerufen am 22.11.2024.