Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 3. Jerusalem [i. e. Aarau], 1823.ken erneuerte, als daß man auf die Unterdrückung Zwei unsrer größten und herrlichsten Fürsten, "Um von Journalisten gepriesen und von Dich- Karl Friederich von Baden, ein Fürst, der *) M. s. Griesinger a. a. O. S. 25; und Krause
a. a. O. S. 2. ken erneuerte, als daß man auf die Unterdruͤckung Zwei unſrer groͤßten und herrlichſten Fuͤrſten, »Um von Journaliſten geprieſen und von Dich- Karl Friederich von Baden, ein Fuͤrſt, der *) M. ſ. Grieſinger a. a. O. S. 25; und Krauſe
a. a. O. S. 2. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0101" n="101"/> ken erneuerte, als daß man auf die Unterdruͤckung<lb/> des Nachdrucks daͤchte.</p><lb/> <p>Zwei unſrer groͤßten und herrlichſten Fuͤrſten,<lb/> deren Andenken gewiß jedem Deutſchen ehrwuͤrdig<lb/> iſt, und denen wohl Niemand einen hohen Grad<lb/> von Biederſinn und Regentenweisheit abſprechen<lb/> wird, haben den Nachdruck in ihren Landen und<lb/> in ihren Reſidenzſtaͤdten nicht allein geduldet, ſon-<lb/> dern der Eine hat ihn ſogar mit ausdruͤcklichen Wor-<lb/> ten als die einzige Schutzwehr gegen die wucheriſche<lb/> Gewinnſucht der Buchhaͤndler gebilligt. Jch meyne<lb/><hi rendition="#g">Joſeph den Zweiten</hi> und <hi rendition="#g">Karl Friedrich<lb/> von Baden</hi>. Der erſtere ſchrieb eigenhaͤndig un-<lb/> ter die Sonnenfelsſche Vorſtellung der k. k. Stu-<lb/> dienkommiſſion gegen den Nachdruck:</p><lb/> <p>»Um von Journaliſten geprieſen und von Dich-<lb/> tern beſungen zu werden, will ich mein Volk dem<lb/> Eigennutze gewinnſuͤchtiger Buchhaͤndler nicht laͤnger<lb/> Preis geben <note place="foot" n="*)">M. ſ. Grieſinger a. a. O. S. 25; und Krauſe<lb/> a. a. O. S. 2.</note>.«</p><lb/> <p>Karl Friederich von Baden, ein Fuͤrſt, der<lb/> durch ſeine Tugenden, ſeine Weisheit und ſeine edle<lb/> Fuͤrſorge fuͤr das Beſte ſeines Volks die erſte Koͤ-<lb/> nigskrone verdient haͤtte, ließ unter ſeinen Augen<lb/> in Carlsruhe die Nachdrucker, wie alle andere ſei-<lb/> ner Unterthanen ihr Geſchaͤft treiben, ohne ſich um<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [101/0101]
ken erneuerte, als daß man auf die Unterdruͤckung
des Nachdrucks daͤchte.
Zwei unſrer groͤßten und herrlichſten Fuͤrſten,
deren Andenken gewiß jedem Deutſchen ehrwuͤrdig
iſt, und denen wohl Niemand einen hohen Grad
von Biederſinn und Regentenweisheit abſprechen
wird, haben den Nachdruck in ihren Landen und
in ihren Reſidenzſtaͤdten nicht allein geduldet, ſon-
dern der Eine hat ihn ſogar mit ausdruͤcklichen Wor-
ten als die einzige Schutzwehr gegen die wucheriſche
Gewinnſucht der Buchhaͤndler gebilligt. Jch meyne
Joſeph den Zweiten und Karl Friedrich
von Baden. Der erſtere ſchrieb eigenhaͤndig un-
ter die Sonnenfelsſche Vorſtellung der k. k. Stu-
dienkommiſſion gegen den Nachdruck:
»Um von Journaliſten geprieſen und von Dich-
tern beſungen zu werden, will ich mein Volk dem
Eigennutze gewinnſuͤchtiger Buchhaͤndler nicht laͤnger
Preis geben *).«
Karl Friederich von Baden, ein Fuͤrſt, der
durch ſeine Tugenden, ſeine Weisheit und ſeine edle
Fuͤrſorge fuͤr das Beſte ſeines Volks die erſte Koͤ-
nigskrone verdient haͤtte, ließ unter ſeinen Augen
in Carlsruhe die Nachdrucker, wie alle andere ſei-
ner Unterthanen ihr Geſchaͤft treiben, ohne ſich um
*) M. ſ. Grieſinger a. a. O. S. 25; und Krauſe
a. a. O. S. 2.
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