Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 3. Jerusalem [i. e. Aarau], 1823.terer Beziehung mit irgend einem Kloster oder mit Bei *) Dies sind Thatsachen, und zwar Thatsachen, die erst
vor etwa anderthalb Jahren sich zutrugen, öffent- lich von schweizerischen Zeitblättern (besonders vom Schweizerboten), zur Sprache gebracht wurden, und von jenen Männern Gottes keinen Widerspruch fanden. terer Beziehung mit irgend einem Kloſter oder mit Bei *) Dies ſind Thatſachen, und zwar Thatſachen, die erſt
vor etwa anderthalb Jahren ſich zutrugen, oͤffent- lich von ſchweizeriſchen Zeitblaͤttern (beſonders vom Schweizerboten), zur Sprache gebracht wurden, und von jenen Maͤnnern Gottes keinen Widerſpruch fanden. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0312" n="312"/> terer Beziehung mit irgend einem Kloſter oder mit<lb/> einzelnen Jeſuiten, Dominikanern, Franziskanern,<lb/> Kapuzinern, Auguſtinern und Karmeliten ſtaͤnde.<lb/> Welche Raͤnke und Schurkereien erlaubten ſich nicht<lb/> noch in den neueſten Tagen Coryola’s fromme<lb/> Soͤhne zu Freiburg in der Schweiz, um durch Teu-<lb/> felbeſchwoͤren, Geſpenſterbannen, und aͤhnliche Kuͤn-<lb/> ſte arme, unwiſſende, katholiſche und proteſtantiſche<lb/> Landleute um das Jhrige zu prellen!<note place="foot" n="*)">Dies ſind Thatſachen, und zwar Thatſachen, die erſt<lb/> vor etwa anderthalb Jahren ſich zutrugen, oͤffent-<lb/> lich von ſchweizeriſchen Zeitblaͤttern (beſonders<lb/> vom Schweizerboten), zur Sprache gebracht wurden,<lb/> und von jenen Maͤnnern Gottes keinen Widerſpruch<lb/> fanden.</note> Doch<lb/> darf man es auch wagen, ſo heilige Maͤn-<lb/> ner, die ein legitimer meineidiger Koͤnig erſt vor<lb/> Kurzem in ſeine Staaten zuruͤckrief, um ſeinen Un-<lb/> terthanen die Lehre vom blinden Gehorſam gegen<lb/> zwingherrliche Willkuͤhr zu predigen, und die in<lb/> einem andern großen Reiche von einer koͤniglichen<lb/> Betſchweſter mit Gnaden und Wuͤrden uͤberhaͤuft<lb/> werden, noch mehr dem Haß und der Verachtung<lb/> der Menſchheit Preis zu geben? O immerhin! Koͤ-<lb/> nige und Pfaffen muͤſſen erfahren, daß man ſchon<lb/> bei ihrem Leben ihre Thaten <hi rendition="#g">beurtheilt,</hi> damit<lb/> ſie ſo handeln lernen, daß ſie nicht von Geſchichte<lb/> und Nachwelt, und ſelbſt von dem hoͤchſten Rich-<lb/> ter dereinſt <hi rendition="#g">verurtheilt</hi> werden!</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Bei</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [312/0312]
terer Beziehung mit irgend einem Kloſter oder mit
einzelnen Jeſuiten, Dominikanern, Franziskanern,
Kapuzinern, Auguſtinern und Karmeliten ſtaͤnde.
Welche Raͤnke und Schurkereien erlaubten ſich nicht
noch in den neueſten Tagen Coryola’s fromme
Soͤhne zu Freiburg in der Schweiz, um durch Teu-
felbeſchwoͤren, Geſpenſterbannen, und aͤhnliche Kuͤn-
ſte arme, unwiſſende, katholiſche und proteſtantiſche
Landleute um das Jhrige zu prellen! *) Doch
darf man es auch wagen, ſo heilige Maͤn-
ner, die ein legitimer meineidiger Koͤnig erſt vor
Kurzem in ſeine Staaten zuruͤckrief, um ſeinen Un-
terthanen die Lehre vom blinden Gehorſam gegen
zwingherrliche Willkuͤhr zu predigen, und die in
einem andern großen Reiche von einer koͤniglichen
Betſchweſter mit Gnaden und Wuͤrden uͤberhaͤuft
werden, noch mehr dem Haß und der Verachtung
der Menſchheit Preis zu geben? O immerhin! Koͤ-
nige und Pfaffen muͤſſen erfahren, daß man ſchon
bei ihrem Leben ihre Thaten beurtheilt, damit
ſie ſo handeln lernen, daß ſie nicht von Geſchichte
und Nachwelt, und ſelbſt von dem hoͤchſten Rich-
ter dereinſt verurtheilt werden!
Bei
*) Dies ſind Thatſachen, und zwar Thatſachen, die erſt
vor etwa anderthalb Jahren ſich zutrugen, oͤffent-
lich von ſchweizeriſchen Zeitblaͤttern (beſonders
vom Schweizerboten), zur Sprache gebracht wurden,
und von jenen Maͤnnern Gottes keinen Widerſpruch
fanden.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |