Ichenhaeuser, Eliza: Frauenziele. Berlin, 1913.zeichnende und zuschneidende Direktrice in der Die weitaus größte Zahl der dieser Gruppe Jn der dritten Berufsabteilung: Handel und zeichnende und zuschneidende Direktrice in der Die weitaus größte Zahl der dieser Gruppe Jn der dritten Berufsabteilung: Handel und <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0036" n="32"/> zeichnende und zuschneidende Direktrice in der<lb/> Kleider- und Wäschekonfektion, sowie in der Putz-<lb/> macherei, die Photographin, die Malerin und Bild-<lb/> hauerin für gewerbliche Zwecke, die Graveurin<lb/> und Ziseleurin, die Musterzeichnerin, die Buch-<lb/> druckerin.</p> <p>Die weitaus größte Zahl der dieser Gruppe<lb/> angehörenden weiblichen Personen setzt sich, wie in<lb/> der Landwirtschaft, aus den schlechtest bezahlten<lb/> Elementen, den Arbeiterinnen zusammen, und<lb/> zwar aus ungelernten Arbeiterinnen in Höhe von<lb/> 55 Prozent, während die der gelernten nur 45 Pro-<lb/> zent umfaßt.</p><lb/> <p>Jn der dritten Berufsabteilung: Handel und<lb/> Verkehr, einschließlich Gast- und Schankwirtschaft,<lb/> hat die Frauenarbeit am zweitstärksten zu-<lb/> genommen, sie ist seit der letzten Berufszählung<lb/> von 579608 auf 931373 gestiegen. Es ist das<lb/> wohl hauptsächlich dem Umstand zuzuschreiben, daß<lb/> die Frau im Handelsgewerbe dem Manne gleich-<lb/> gestellt ist, mit Ausnahme dessen, daß sie zur Börse<lb/> nicht zugelassen ist, ferner auch den zahlreichen Ge-<lb/> werbe- und Handelsschulen (leider auch vielen<lb/> schlecht geleiteten Privatkursen), in denen die<lb/> Mädchen zu Buchhalterinnen, Korrespondentinnen,<lb/> Bureauvorsteherinnen, Kassiererinnen, Maschinen-<lb/> schreiberinnen und Stenographinnen vorgebildet<lb/> werden, und schließlich dem riesenhaften Aufblühen<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [32/0036]
zeichnende und zuschneidende Direktrice in der
Kleider- und Wäschekonfektion, sowie in der Putz-
macherei, die Photographin, die Malerin und Bild-
hauerin für gewerbliche Zwecke, die Graveurin
und Ziseleurin, die Musterzeichnerin, die Buch-
druckerin.
Die weitaus größte Zahl der dieser Gruppe
angehörenden weiblichen Personen setzt sich, wie in
der Landwirtschaft, aus den schlechtest bezahlten
Elementen, den Arbeiterinnen zusammen, und
zwar aus ungelernten Arbeiterinnen in Höhe von
55 Prozent, während die der gelernten nur 45 Pro-
zent umfaßt.
Jn der dritten Berufsabteilung: Handel und
Verkehr, einschließlich Gast- und Schankwirtschaft,
hat die Frauenarbeit am zweitstärksten zu-
genommen, sie ist seit der letzten Berufszählung
von 579608 auf 931373 gestiegen. Es ist das
wohl hauptsächlich dem Umstand zuzuschreiben, daß
die Frau im Handelsgewerbe dem Manne gleich-
gestellt ist, mit Ausnahme dessen, daß sie zur Börse
nicht zugelassen ist, ferner auch den zahlreichen Ge-
werbe- und Handelsschulen (leider auch vielen
schlecht geleiteten Privatkursen), in denen die
Mädchen zu Buchhalterinnen, Korrespondentinnen,
Bureauvorsteherinnen, Kassiererinnen, Maschinen-
schreiberinnen und Stenographinnen vorgebildet
werden, und schließlich dem riesenhaften Aufblühen
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Texte der ersten Frauenbewegung, betreut von Anna Pfundt und Thomas Gloning, JLU Gießen: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-12-07T10:34:09Z)
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