dem Zweiten an, nämlich den Text seiner Kans- billets, die er in der rothen Mappe verwahrte, Stück vor Stück, obgleich derartige Schriftwerke bekanntlich gleich lauten, nachzulesen. An den Zins- tagen gesellte sich dazu die Arbeit, die Coupons abzuschneiden. Diese Mühen pflegten die zwölfte Tagesstunde heranzubringen. Dann erschien ein Diener aus dem Landhause Schoone Zicht und Einer aus der Vrouw Elizabeth, brachte einen höflichen Gruß von Myn Heer de Jonghe und Myn Heer van Toll und die Anfrage ihrer Herrn: Wie Myn Heer van Streef geschlafen habe und sich befinde? Myn Heer van Streef antwortete nach langer Ueberlegung jeden Tag dasselbe; daß die Nacht ziemlich ruhig gewesen sei, und das Befinden, Gott sei Dank, sich leidlich verhalte. Wenn diese Boten abgefertigt waren, wurde Sebulon geklingelt und nach der Schoonen Zicht und der Vrouw Elizabeth entsendet mit höflichem Gruße von Myn Heer van Streef an Myn Heer de Jonghe und Myn Heer van Toll und seinerseitiger Anfrage, wie diese beiden Herren geschlafen hätten und sich befänden?
Nach vorgedachten Anstrengungen wurde zur Herstellung der erschöpften Lebenskraft wieder Thee
dem Zweiten an, nämlich den Text ſeiner Kans- billets, die er in der rothen Mappe verwahrte, Stück vor Stück, obgleich derartige Schriftwerke bekanntlich gleich lauten, nachzuleſen. An den Zins- tagen geſellte ſich dazu die Arbeit, die Coupons abzuſchneiden. Dieſe Mühen pflegten die zwölfte Tagesſtunde heranzubringen. Dann erſchien ein Diener aus dem Landhauſe Schoone Zicht und Einer aus der Vrouw Elizabeth, brachte einen höflichen Gruß von Myn Heer de Jonghe und Myn Heer van Toll und die Anfrage ihrer Herrn: Wie Myn Heer van Streef geſchlafen habe und ſich befinde? Myn Heer van Streef antwortete nach langer Ueberlegung jeden Tag daſſelbe; daß die Nacht ziemlich ruhig geweſen ſei, und das Befinden, Gott ſei Dank, ſich leidlich verhalte. Wenn dieſe Boten abgefertigt waren, wurde Sebulon geklingelt und nach der Schoonen Zicht und der Vrouw Elizabeth entſendet mit höflichem Gruße von Myn Heer van Streef an Myn Heer de Jonghe und Myn Heer van Toll und ſeinerſeitiger Anfrage, wie dieſe beiden Herren geſchlafen hätten und ſich befänden?
Nach vorgedachten Anſtrengungen wurde zur Herſtellung der erſchöpften Lebenskraft wieder Thee
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dem Zweiten an, nämlich den Text ſeiner Kans-
billets, die er in der rothen Mappe verwahrte,
Stück vor Stück, obgleich derartige Schriftwerke
bekanntlich gleich lauten, nachzuleſen. An den Zins-
tagen geſellte ſich dazu die Arbeit, die Coupons
abzuſchneiden. Dieſe Mühen pflegten die zwölfte
Tagesſtunde heranzubringen. Dann erſchien ein
Diener aus dem Landhauſe Schoone Zicht und Einer
aus der Vrouw Elizabeth, brachte einen höflichen
Gruß von Myn Heer de Jonghe und Myn Heer van
Toll und die Anfrage ihrer Herrn: Wie Myn
Heer van Streef geſchlafen habe und ſich befinde?
Myn Heer van Streef antwortete nach langer
Ueberlegung jeden Tag daſſelbe; daß die Nacht
ziemlich ruhig geweſen ſei, und das Befinden, Gott
ſei Dank, ſich leidlich verhalte. Wenn dieſe Boten
abgefertigt waren, wurde Sebulon geklingelt und
nach der Schoonen Zicht und der Vrouw Elizabeth
entſendet mit höflichem Gruße von Myn Heer
van Streef an Myn Heer de Jonghe und Myn
Heer van Toll und ſeinerſeitiger Anfrage, wie dieſe
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Immermann, Karl: Münchhausen. Bd. 2. Düsseldorf, 1839, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/immermann_muenchhausen02_1839/210>, abgerufen am 22.12.2024.
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