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Immermann, Karl: Münchhausen. Bd. 2. Düsseldorf, 1839.

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und dann wollen wir weiter sehen. -- Ja, schicke
den Magischen zu uns, sage ihm, der Gergesener
grunze heute ausnehmend; fügte Eschenmichel hinzu.
-- O Ihr himmlischen Kräfte, welche Finsterniß
muß doch da drunten in der Hölle seyn! Gott
bewahre uns Alle vor dem Abgrunde, darin Asta-
roth heult, und Beelzebul einen feurigen Reif
schlägt!

Der magische Schneider trat ein, noch unsicheren
Ganges, mit rothen Augen, die Zunge zwischen den
trockenen Lippen hin und her bewegend. Kernbeißer
und Eschenmichel gaben ihm zum Willkomm die
Hand und forderten ihn auf, den Gergesener zu
beschworen. Den wollen wir bald zahm kriegen,
sagte der Schneider, und trank ein großes Glas
Neuen aus. Er krämpelte die Rockärmel auf,
reckte seine spindeldürren Glieder, vor den Besessenen
tretend, aus, hielt ihm die geballte Faust vor den
grunzenden Mund und rief: Bist gleich ruhig!
Ich, der Dürr, befehl's dir, kraft meiner magischen
Gewalt. Was für Sitten sind das, du Schwein-
teufel? Kannst du nicht sprechen, wie die Andern,
oder hast auf dem Weg nach dem Wasser deinen
teuflischen Dialect vergessen? Ich an deiner Stelle

und dann wollen wir weiter ſehen. — Ja, ſchicke
den Magiſchen zu uns, ſage ihm, der Gergeſener
grunze heute ausnehmend; fügte Eſchenmichel hinzu.
— O Ihr himmliſchen Kräfte, welche Finſterniß
muß doch da drunten in der Hölle ſeyn! Gott
bewahre uns Alle vor dem Abgrunde, darin Aſta-
roth heult, und Beelzebul einen feurigen Reif
ſchlägt!

Der magiſche Schneider trat ein, noch unſicheren
Ganges, mit rothen Augen, die Zunge zwiſchen den
trockenen Lippen hin und her bewegend. Kernbeißer
und Eſchenmichel gaben ihm zum Willkomm die
Hand und forderten ihn auf, den Gergeſener zu
beſchworen. Den wollen wir bald zahm kriegen,
ſagte der Schneider, und trank ein großes Glas
Neuen aus. Er krämpelte die Rockärmel auf,
reckte ſeine ſpindeldürren Glieder, vor den Beſeſſenen
tretend, aus, hielt ihm die geballte Fauſt vor den
grunzenden Mund und rief: Biſt gleich ruhig!
Ich, der Dürr, befehl’s dir, kraft meiner magiſchen
Gewalt. Was für Sitten ſind das, du Schwein-
teufel? Kannſt du nicht ſprechen, wie die Andern,
oder haſt auf dem Weg nach dem Waſſer deinen
teufliſchen Dialect vergeſſen? Ich an deiner Stelle

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[256/0274] und dann wollen wir weiter ſehen. — Ja, ſchicke den Magiſchen zu uns, ſage ihm, der Gergeſener grunze heute ausnehmend; fügte Eſchenmichel hinzu. — O Ihr himmliſchen Kräfte, welche Finſterniß muß doch da drunten in der Hölle ſeyn! Gott bewahre uns Alle vor dem Abgrunde, darin Aſta- roth heult, und Beelzebul einen feurigen Reif ſchlägt! Der magiſche Schneider trat ein, noch unſicheren Ganges, mit rothen Augen, die Zunge zwiſchen den trockenen Lippen hin und her bewegend. Kernbeißer und Eſchenmichel gaben ihm zum Willkomm die Hand und forderten ihn auf, den Gergeſener zu beſchworen. Den wollen wir bald zahm kriegen, ſagte der Schneider, und trank ein großes Glas Neuen aus. Er krämpelte die Rockärmel auf, reckte ſeine ſpindeldürren Glieder, vor den Beſeſſenen tretend, aus, hielt ihm die geballte Fauſt vor den grunzenden Mund und rief: Biſt gleich ruhig! Ich, der Dürr, befehl’s dir, kraft meiner magiſchen Gewalt. Was für Sitten ſind das, du Schwein- teufel? Kannſt du nicht ſprechen, wie die Andern, oder haſt auf dem Weg nach dem Waſſer deinen teufliſchen Dialect vergeſſen? Ich an deiner Stelle

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Zitationshilfe: Immermann, Karl: Münchhausen. Bd. 2. Düsseldorf, 1839, S. 256. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/immermann_muenchhausen02_1839/274>, abgerufen am 23.12.2024.