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Immermann, Karl: Münchhausen. Bd. 3. Düsseldorf, 1839.

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fallene, sondern nur die Absicht, auch den Diaco-
nus als unruhigen Kopf bei Gelegenheit zu
denunciiren.

Dieser ging mit dem Hofschulzen still lächelnd
zurück, sagte aber nichts. Im Baumgarten spiel-
ten die Musicanten auf und der Tanz begann. Der
Bräutigam, welcher nun endlich auch zu einem Ver-
gnügen gelangte, führte zuerst die Braut auf, dann
brachte er sie den nächsten Anverwandten, einem
nach dem Andern zu, um auch ein Gängelchen mit
ihr zu machen. Erst tanzten sie Menuett, einen
munteren darauf, und dann den sogenannten Schu-
stertanz mit seinen possierlichen Sprüngen. Das
Gras im Baumgarten war bald niedergetanzt und
der Boden so glatt geworden wie eine Tenne. Die
Köpfe hatten sich erhitzt, die Männer jauchzten, die
Mädchen kreischten und es war viel Lärmens,
Springens und Jubilirens im Oberhofe.



fallene, ſondern nur die Abſicht, auch den Diaco-
nus als unruhigen Kopf bei Gelegenheit zu
denunciiren.

Dieſer ging mit dem Hofſchulzen ſtill lächelnd
zurück, ſagte aber nichts. Im Baumgarten ſpiel-
ten die Muſicanten auf und der Tanz begann. Der
Bräutigam, welcher nun endlich auch zu einem Ver-
gnügen gelangte, führte zuerſt die Braut auf, dann
brachte er ſie den nächſten Anverwandten, einem
nach dem Andern zu, um auch ein Gängelchen mit
ihr zu machen. Erſt tanzten ſie Menuett, einen
munteren darauf, und dann den ſogenannten Schu-
ſtertanz mit ſeinen poſſierlichen Sprüngen. Das
Gras im Baumgarten war bald niedergetanzt und
der Boden ſo glatt geworden wie eine Tenne. Die
Köpfe hatten ſich erhitzt, die Männer jauchzten, die
Mädchen kreiſchten und es war viel Lärmens,
Springens und Jubilirens im Oberhofe.



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[112/0126] fallene, ſondern nur die Abſicht, auch den Diaco- nus als unruhigen Kopf bei Gelegenheit zu denunciiren. Dieſer ging mit dem Hofſchulzen ſtill lächelnd zurück, ſagte aber nichts. Im Baumgarten ſpiel- ten die Muſicanten auf und der Tanz begann. Der Bräutigam, welcher nun endlich auch zu einem Ver- gnügen gelangte, führte zuerſt die Braut auf, dann brachte er ſie den nächſten Anverwandten, einem nach dem Andern zu, um auch ein Gängelchen mit ihr zu machen. Erſt tanzten ſie Menuett, einen munteren darauf, und dann den ſogenannten Schu- ſtertanz mit ſeinen poſſierlichen Sprüngen. Das Gras im Baumgarten war bald niedergetanzt und der Boden ſo glatt geworden wie eine Tenne. Die Köpfe hatten ſich erhitzt, die Männer jauchzten, die Mädchen kreiſchten und es war viel Lärmens, Springens und Jubilirens im Oberhofe.

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Zitationshilfe: Immermann, Karl: Münchhausen. Bd. 3. Düsseldorf, 1839, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/immermann_muenchhausen03_1839/126>, abgerufen am 21.11.2024.