Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792.den damit zu nahe zu treten, einen recht- Lieber will er es geschehen lassen, daß Die hiemit dem Leser zugemuthete den damit zu nahe zu treten, einen recht- Lieber will er es geſchehen laſſen, daß Die hiemit dem Leſer zugemuthete <TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0014" n="VIII"/> den damit zu nahe zu treten, einen recht-<lb/> maͤßigen Abſcheu empfindet.</p><lb/> <p>Lieber will er es geſchehen laſſen, daß<lb/> man dieſe Briefe als erdichtet, und das<lb/> Ganze als ſein eigenes Hirngeſpinnſt an-<lb/> ſehe. Ja er wuͤnſcht ſogar, man moͤge<lb/> dieſe Hypotheſe ſich gefallen laſſen, wenn<lb/> man nur im Glauben dergeſtalt Maaß haͤlt,<lb/> daß man ſie nicht als eine hiſtoriſche oder<lb/> ſonſt erwieſene Wahrheit, ſondern al-<lb/> lein wegen der obwaltenden Verlegenheit<lb/> freywillig annimmt, und nothduͤrftig gel-<lb/> ten laͤßt.</p><lb/> <p>Die hiemit dem Leſer zugemuthete<lb/><hi rendition="#g">zwiefache</hi> Gefaͤlligkeit: zuerſt, einer<lb/> unwahrſcheinlichen Hypotheſe beyzupflich-<lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [VIII/0014]
den damit zu nahe zu treten, einen recht-
maͤßigen Abſcheu empfindet.
Lieber will er es geſchehen laſſen, daß
man dieſe Briefe als erdichtet, und das
Ganze als ſein eigenes Hirngeſpinnſt an-
ſehe. Ja er wuͤnſcht ſogar, man moͤge
dieſe Hypotheſe ſich gefallen laſſen, wenn
man nur im Glauben dergeſtalt Maaß haͤlt,
daß man ſie nicht als eine hiſtoriſche oder
ſonſt erwieſene Wahrheit, ſondern al-
lein wegen der obwaltenden Verlegenheit
freywillig annimmt, und nothduͤrftig gel-
ten laͤßt.
Die hiemit dem Leſer zugemuthete
zwiefache Gefaͤlligkeit: zuerſt, einer
unwahrſcheinlichen Hypotheſe beyzupflich-
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