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Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 1. Göttingen, 1741.

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§. 5.

Wer an einer Sache und ihrer Voll-GOtt lie-
bet die
Geschöpf-
fe.

kommenheit ein Vergnügen findet, und
selbige auf alle Art und Weise zu beför-
dern sucht, der liebt dieselbe. Da nun
GOtt an den Geschöpffen ein Vergnügen
findet, und aus dieser Ursach aus dem
Nichts hervor gezogen, und sie mit aller-
hand Vollkommenheiten ausgezieret, so er-
hellet daraus seine ungemeine Liebe, wel-
che er gegen Creaturen heget. Derowe-

gen
B 2




§. 5.

Wer an einer Sache und ihrer Voll-GOtt lie-
bet die
Geſchoͤpf-
fe.

kommenheit ein Vergnuͤgen findet, und
ſelbige auf alle Art und Weiſe zu befoͤr-
dern ſucht, der liebt dieſelbe. Da nun
GOtt an den Geſchoͤpffen ein Vergnuͤgen
findet, und aus dieſer Urſach aus dem
Nichts hervor gezogen, und ſie mit aller-
hand Vollkommenheiten ausgezieret, ſo er-
hellet daraus ſeine ungemeine Liebe, wel-
che er gegen Creaturen heget. Derowe-

gen
B 2
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[19/0055] §. 5. Wer an einer Sache und ihrer Voll- kommenheit ein Vergnuͤgen findet, und ſelbige auf alle Art und Weiſe zu befoͤr- dern ſucht, der liebt dieſelbe. Da nun GOtt an den Geſchoͤpffen ein Vergnuͤgen findet, und aus dieſer Urſach aus dem Nichts hervor gezogen, und ſie mit aller- hand Vollkommenheiten ausgezieret, ſo er- hellet daraus ſeine ungemeine Liebe, wel- che er gegen Creaturen heget. Derowe- gen GOtt lie- bet die Geſchoͤpf- fe. B 2

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Zitationshilfe: Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 1. Göttingen, 1741, S. 19. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_betrachtungen01_1741/55>, abgerufen am 24.11.2024.