Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 2. Göttingen, 1745.

Bild:
<< vorherige Seite


werden als besondere Ruthen des Reichs
Jsrael beschrieben. Elisa, als er dem Hasael
andeutete, daß er würde in wenig Tagen
König zu Damascus werden, weinete daher,
und that sehr übel. Und als Hasael nach
der Ursach fragte, sprach er: Jch weiß, was
Uebels du den Kindern Jsrael thun wirst.
Du wirst ihre feste Städte mit Feuer ver-
brennen, und ihre junge Mannschafft mit
dem Schwerdt erwürgen, und ihre junge
Kinder tödten, und ihre schwangere Weiber
zerhauen, 2. B. der Kön. Cap. 8. v. 11. 12.
13. Und 2. B. der Kön. Cap. 13. v. 3. heisset
es von ihnen: Und des HErrn Zorn ergrim-
met über Jsrael, und gab sie unter die Hand
Hasael, des Königes zu Syrien, und Ben-
hadad des Sohns Hasael ihr Lebenlang.
Und ob gleich hierauf folget, daß der HErr
denen Jsraeliten einige Luft gemacht, so er-
hellet doch gleich aus dem folgenden, daß die
Hülfe des HErrn nur dahin gegangen, daß
die Jsraeliten nicht gantz aufgerieben wor-
den. Denn der König Jsrael Joahas hat-
te nur noch funfzig Reuter, zehn Wagen
und zehn tausend Fuß Volck. Das übrige
hatte der König zu Syrien umgebracht.
2. B. der Kön. Cap. 13. v. 7. Und v. 22.
heisset es: Also zwang nun Hasael, der Kö-
nig zu Syrien Jsrael, so lange Joahas lebte.
Dessen Nachfolger der König Joas fieng
an sich wieder ein wenig zu erholen und den
Syrern einige Städte wieder abzunehmen.
2. B. der Kön. Cap. 13. v. 25. Allein er
konnte es weiter nicht bringen, als daß er
nur diejenigen Oerter eroberte, die seinem
Vater Joahas noch waren abgenommen
den. Uebrigens blieb der Zustand des Kö-
nigreichs


werden als beſondere Ruthen des Reichs
Jſrael beſchrieben. Eliſa, als er dem Haſael
andeutete, daß er wuͤrde in wenig Tagen
Koͤnig zu Damaſcus werden, weinete daher,
und that ſehr uͤbel. Und als Haſael nach
der Urſach fragte, ſprach er: Jch weiß, was
Uebels du den Kindern Jſrael thun wirſt.
Du wirſt ihre feſte Staͤdte mit Feuer ver-
brennen, und ihre junge Mannſchafft mit
dem Schwerdt erwuͤrgen, und ihre junge
Kinder toͤdten, und ihre ſchwangere Weiber
zerhauen, 2. B. der Koͤn. Cap. 8. v. 11. 12.
13. Und 2. B. der Koͤn. Cap. 13. v. 3. heiſſet
es von ihnen: Und des HErrn Zorn ergrim-
met uͤber Jſrael, und gab ſie unter die Hand
Haſael, des Koͤniges zu Syrien, und Ben-
hadad des Sohns Haſael ihr Lebenlang.
Und ob gleich hierauf folget, daß der HErr
denen Jſraeliten einige Luft gemacht, ſo er-
hellet doch gleich aus dem folgenden, daß die
Huͤlfe des HErrn nur dahin gegangen, daß
die Jſraeliten nicht gantz aufgerieben wor-
den. Denn der Koͤnig Jſrael Joahas hat-
te nur noch funfzig Reuter, zehn Wagen
und zehn tauſend Fuß Volck. Das uͤbrige
hatte der Koͤnig zu Syrien umgebracht.
2. B. der Koͤn. Cap. 13. v. 7. Und v. 22.
heiſſet es: Alſo zwang nun Haſael, der Koͤ-
nig zu Syrien Jſrael, ſo lange Joahas lebte.
Deſſen Nachfolger der Koͤnig Joas fieng
an ſich wieder ein wenig zu erholen und den
Syrern einige Staͤdte wieder abzunehmen.
2. B. der Koͤn. Cap. 13. v. 25. Allein er
konnte es weiter nicht bringen, als daß er
nur diejenigen Oerter eroberte, die ſeinem
Vater Joahas noch waren abgenommen
den. Uebrigens blieb der Zuſtand des Koͤ-
nigreichs
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0098" n="80"/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            <note next="#a14" xml:id="a13" prev="#a12" place="foot" n="(*)">werden als be&#x017F;ondere Ruthen des Reichs<lb/>
J&#x017F;rael be&#x017F;chrieben. Eli&#x017F;a, als er dem Ha&#x017F;ael<lb/>
andeutete, daß er wu&#x0364;rde in wenig Tagen<lb/>
Ko&#x0364;nig zu Dama&#x017F;cus werden, weinete daher,<lb/>
und that &#x017F;ehr u&#x0364;bel. Und als Ha&#x017F;ael nach<lb/>
der Ur&#x017F;ach fragte, &#x017F;prach er: Jch weiß, was<lb/>
Uebels du den Kindern J&#x017F;rael thun wir&#x017F;t.<lb/>
Du wir&#x017F;t ihre fe&#x017F;te Sta&#x0364;dte mit Feuer ver-<lb/>
brennen, und ihre junge Mann&#x017F;chafft mit<lb/>
dem Schwerdt erwu&#x0364;rgen, und ihre junge<lb/>
Kinder to&#x0364;dten, und ihre &#x017F;chwangere Weiber<lb/>
zerhauen, 2. B. der Ko&#x0364;n. Cap. 8. v. 11. 12.<lb/>
13. Und 2. B. der Ko&#x0364;n. Cap. 13. v. 3. hei&#x017F;&#x017F;et<lb/>
es von ihnen: Und des HErrn Zorn ergrim-<lb/>
met u&#x0364;ber J&#x017F;rael, und gab &#x017F;ie unter die Hand<lb/>
Ha&#x017F;ael, des Ko&#x0364;niges zu Syrien, und Ben-<lb/>
hadad des Sohns Ha&#x017F;ael ihr Lebenlang.<lb/>
Und ob gleich hierauf folget, daß der HErr<lb/>
denen J&#x017F;raeliten einige Luft gemacht, &#x017F;o er-<lb/>
hellet doch gleich aus dem folgenden, daß die<lb/>
Hu&#x0364;lfe des HErrn nur dahin gegangen, daß<lb/>
die J&#x017F;raeliten nicht gantz aufgerieben wor-<lb/>
den. Denn der Ko&#x0364;nig J&#x017F;rael Joahas hat-<lb/>
te nur noch funfzig Reuter, zehn Wagen<lb/>
und zehn tau&#x017F;end Fuß Volck. Das u&#x0364;brige<lb/>
hatte der Ko&#x0364;nig zu Syrien umgebracht.<lb/>
2. B. der Ko&#x0364;n. Cap. 13. v. 7. Und v. 22.<lb/>
hei&#x017F;&#x017F;et es: Al&#x017F;o zwang nun Ha&#x017F;ael, der Ko&#x0364;-<lb/>
nig zu Syrien J&#x017F;rael, &#x017F;o lange Joahas lebte.<lb/>
De&#x017F;&#x017F;en Nachfolger der Ko&#x0364;nig Joas fieng<lb/>
an &#x017F;ich wieder ein wenig zu erholen und den<lb/>
Syrern einige Sta&#x0364;dte wieder abzunehmen.<lb/>
2. B. der Ko&#x0364;n. Cap. 13. v. 25. Allein er<lb/>
konnte es weiter nicht bringen, als daß er<lb/>
nur diejenigen Oerter eroberte, die &#x017F;einem<lb/>
Vater Joahas noch waren abgenommen<lb/>
den. Uebrigens blieb der Zu&#x017F;tand des Ko&#x0364;-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">nigreichs</fw></note><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[80/0098] (*) (*) werden als beſondere Ruthen des Reichs Jſrael beſchrieben. Eliſa, als er dem Haſael andeutete, daß er wuͤrde in wenig Tagen Koͤnig zu Damaſcus werden, weinete daher, und that ſehr uͤbel. Und als Haſael nach der Urſach fragte, ſprach er: Jch weiß, was Uebels du den Kindern Jſrael thun wirſt. Du wirſt ihre feſte Staͤdte mit Feuer ver- brennen, und ihre junge Mannſchafft mit dem Schwerdt erwuͤrgen, und ihre junge Kinder toͤdten, und ihre ſchwangere Weiber zerhauen, 2. B. der Koͤn. Cap. 8. v. 11. 12. 13. Und 2. B. der Koͤn. Cap. 13. v. 3. heiſſet es von ihnen: Und des HErrn Zorn ergrim- met uͤber Jſrael, und gab ſie unter die Hand Haſael, des Koͤniges zu Syrien, und Ben- hadad des Sohns Haſael ihr Lebenlang. Und ob gleich hierauf folget, daß der HErr denen Jſraeliten einige Luft gemacht, ſo er- hellet doch gleich aus dem folgenden, daß die Huͤlfe des HErrn nur dahin gegangen, daß die Jſraeliten nicht gantz aufgerieben wor- den. Denn der Koͤnig Jſrael Joahas hat- te nur noch funfzig Reuter, zehn Wagen und zehn tauſend Fuß Volck. Das uͤbrige hatte der Koͤnig zu Syrien umgebracht. 2. B. der Koͤn. Cap. 13. v. 7. Und v. 22. heiſſet es: Alſo zwang nun Haſael, der Koͤ- nig zu Syrien Jſrael, ſo lange Joahas lebte. Deſſen Nachfolger der Koͤnig Joas fieng an ſich wieder ein wenig zu erholen und den Syrern einige Staͤdte wieder abzunehmen. 2. B. der Koͤn. Cap. 13. v. 25. Allein er konnte es weiter nicht bringen, als daß er nur diejenigen Oerter eroberte, die ſeinem Vater Joahas noch waren abgenommen den. Uebrigens blieb der Zuſtand des Koͤ- nigreichs

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_betrachtungen02_1745
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_betrachtungen02_1745/98
Zitationshilfe: Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 2. Göttingen, 1745, S. 80. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_betrachtungen02_1745/98>, abgerufen am 24.11.2024.