Jacoby, Johann: Vier Fragen, beantwortet von einem Ostpreußen. Mannheim, 1841.
lieber hierauf begründet sehen, als auf seinen Nach Beendigung der Arbeiten (im September d. J.) "Je wichtiger die Gegenstände sind, die jetzt entschie- So wurde Preußen durch sein Geschick selbst auf Nach der Siegesfreude hoffte vor allem Preußen ei-
lieber hierauf begruͤndet ſehen, als auf ſeinen Nach Beendigung der Arbeiten (im September d. J.) „Je wichtiger die Gegenſtaͤnde ſind, die jetzt entſchie- So wurde Preußen durch ſein Geſchick ſelbſt auf Nach der Siegesfreude hoffte vor allem Preußen ei- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><hi rendition="#g"><pb facs="#f0038" n="32"/> lieber hierauf begruͤndet ſehen</hi>, <hi rendition="#g">als auf ſeinen<lb/> Willen</hi>“ u. ſ. w. —</p><lb/> <p>Nach Beendigung der Arbeiten (im September d. J.)<lb/> ſprach im Namen ſaͤmmtlicher Deputirten Graf v. <hi rendition="#g">Hen</hi>-<lb/><hi rendition="#g">kel</hi>-<hi rendition="#g">Donnersmark</hi>:</p><lb/> <p>„Je wichtiger die Gegenſtaͤnde ſind, die jetzt entſchie-<lb/> den wurden, um ſo dankbarer erkennen wir die Gnade,<lb/> mit welcher Se. Majeſtaͤt <hi rendition="#g">durch</hi> <hi rendition="#b">Gewährung</hi> <hi rendition="#g">einer<lb/> Nationalrepraͤſentation</hi> uns bewieſen haben“ u.ſ.w.</p><lb/> <p>So wurde Preußen durch ſein Geſchick ſelbſt auf<lb/> die Bahn <hi rendition="#g">conſtitutioneller</hi> Entwickelung gedraͤngt;<lb/> der Erfolg ward durch die Geſchichte der naͤchſten Jahre<lb/> in ſeiner vollen ſittlichen Kraft dargethan. Als die Stunde<lb/> des Schickſals ſchlug, ſtand Oſtpreußen mit ſeinem Tu-<lb/> gendbunde, ſeiner Landwehr gewaffnet und geruͤſtet da;<lb/> es erhob ſich zuerſt, es erhob ſich in froher Begeiſterung,<lb/> das gekraͤnkte Koͤnigshaus zu raͤchen und das Fremdenjoch<lb/> vom Vaterlande abzuwaͤlzen. Fuͤrſt und Volk ward wie-<lb/> der Eins, wie in jenen gewaltigen Urzeiten, der altger-<lb/> maniſche Geiſt erwachte und — die ungerechte Macht fand<lb/> ihren Untergang.</p><lb/> <p>Nach der Siegesfreude hoffte vor allem Preußen ei-<lb/> ner ſchoͤnen Zukunft entgegen zu gehen. Unter den Fuͤrſten<lb/> Deutſchlands hatte Friedrich Wilhelm allein Alles ſeinem<lb/> Volke und dieſes wiederum ihm ſeine nationale Selbſt-<lb/> ſtaͤndigkeit, die Bedingung jeder weitern Fortbildung, zu<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [32/0038]
lieber hierauf begruͤndet ſehen, als auf ſeinen
Willen“ u. ſ. w. —
Nach Beendigung der Arbeiten (im September d. J.)
ſprach im Namen ſaͤmmtlicher Deputirten Graf v. Hen-
kel-Donnersmark:
„Je wichtiger die Gegenſtaͤnde ſind, die jetzt entſchie-
den wurden, um ſo dankbarer erkennen wir die Gnade,
mit welcher Se. Majeſtaͤt durch Gewährung einer
Nationalrepraͤſentation uns bewieſen haben“ u.ſ.w.
So wurde Preußen durch ſein Geſchick ſelbſt auf
die Bahn conſtitutioneller Entwickelung gedraͤngt;
der Erfolg ward durch die Geſchichte der naͤchſten Jahre
in ſeiner vollen ſittlichen Kraft dargethan. Als die Stunde
des Schickſals ſchlug, ſtand Oſtpreußen mit ſeinem Tu-
gendbunde, ſeiner Landwehr gewaffnet und geruͤſtet da;
es erhob ſich zuerſt, es erhob ſich in froher Begeiſterung,
das gekraͤnkte Koͤnigshaus zu raͤchen und das Fremdenjoch
vom Vaterlande abzuwaͤlzen. Fuͤrſt und Volk ward wie-
der Eins, wie in jenen gewaltigen Urzeiten, der altger-
maniſche Geiſt erwachte und — die ungerechte Macht fand
ihren Untergang.
Nach der Siegesfreude hoffte vor allem Preußen ei-
ner ſchoͤnen Zukunft entgegen zu gehen. Unter den Fuͤrſten
Deutſchlands hatte Friedrich Wilhelm allein Alles ſeinem
Volke und dieſes wiederum ihm ſeine nationale Selbſt-
ſtaͤndigkeit, die Bedingung jeder weitern Fortbildung, zu
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