Da das Schwingpferd zum Hoch- und Niedrig- stellen sein muß, so bestehen die Beine aus Röhren und Schiebern (Platte 1, Zeichn. G.). Jede Röhre ist aus vier 5/4 zolligen Brettern zusammengesetzt; die Kanten müssen sorgfältig abgenommen werden, so daß das Ganz- eine runde Gestalt bekommt. Die Röhren müssen 6 -- 8 Z. in den Block gehen und fest eingekeilt werden, un- ten hält sie ein eiserner Ring zusammen. Die Schieber haben 2 Z. im Gevierte und müssen genau passen. In diese werden 6 -- 7, 1/2 zollige Löcher gebohrt, die 2 Z. über der Erde anfangen, und immer 2 Z. aus einander sind. Die Bolzen, welche man durch diese von aus- wendig nach inwendig steckt, erhalten einen Knopf, der das Durchgleiten verhindert. Kann man es daran wen- den, die Schieber von Eisen schmieden zu lassen, so ist dies bei weitem besser; sie brauchen dann nur 1 1/2 -- 1 3/4 Z. im Geviert zu haben.
Dem Schwingel eine ganz pferdähnliche Gestalt zu geben, ist nur erlaubt, wenn dadurch nicht seiner Brauch- barkeit geschadet wird.
Die vorher angegebenen Maaße muß der Schwin- gel haben, nachdem er gepolstert ist. Alle Ecken, Kan- ten, hervorstehende Nägel, Schnallen und Näthe müs- sen auf das sorgfältigste vermieden werden.
Das Sattelkissen (Platte 1, Zeichn, E, a), wel- ches auch jeder Schwingel mit Pauschen bekommt, ist 1/2 Z.
dick
Da das Schwingpferd zum Hoch- und Niedrig- ſtellen ſein muß, ſo beſtehen die Beine aus Röhren und Schiebern (Platte 1, Zeichn. G.). Jede Röhre iſt aus vier 5/4 zolligen Brettern zuſammengeſetzt; die Kanten müſſen ſorgfältig abgenommen werden, ſo daß das Ganz- eine runde Geſtalt bekommt. Die Röhren müſſen 6 — 8 Z. in den Block gehen und feſt eingekeilt werden, un- ten hält ſie ein eiſerner Ring zuſammen. Die Schieber haben 2 Z. im Gevierte und müſſen genau paſſen. In dieſe werden 6 — 7, ½ zollige Löcher gebohrt, die 2 Z. über der Erde anfangen, und immer 2 Z. aus einander ſind. Die Bolzen, welche man durch dieſe von aus- wendig nach inwendig ſteckt, erhalten einen Knopf, der das Durchgleiten verhindert. Kann man es daran wen- den, die Schieber von Eiſen ſchmieden zu laſſen, ſo iſt dies bei weitem beſſer; ſie brauchen dann nur 1 ½ — 1 ¾ Z. im Geviert zu haben.
Dem Schwingel eine ganz pferdähnliche Geſtalt zu geben, iſt nur erlaubt, wenn dadurch nicht ſeiner Brauch- barkeit geſchadet wird.
Die vorher angegebenen Maaße muß der Schwin- gel haben, nachdem er gepolſtert iſt. Alle Ecken, Kan- ten, hervorſtehende Nägel, Schnallen und Näthe müſ- ſen auf das ſorgfältigſte vermieden werden.
Das Sattelkiſſen (Platte 1, Zeichn, E, a), wel- ches auch jeder Schwingel mit Pauſchen bekommt, iſt ½ Z.
dick
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Da das Schwingpferd zum Hoch- und Niedrig-
ſtellen ſein muß, ſo beſtehen die Beine aus Röhren und
Schiebern (Platte 1, Zeichn. G.). Jede Röhre iſt aus
vier 5/4 zolligen Brettern zuſammengeſetzt; die Kanten
müſſen ſorgfältig abgenommen werden, ſo daß das Ganz-
eine runde Geſtalt bekommt. Die Röhren müſſen 6 —
8 Z. in den Block gehen und feſt eingekeilt werden, un-
ten hält ſie ein eiſerner Ring zuſammen. Die Schieber
haben 2 Z. im Gevierte und müſſen genau paſſen. In
dieſe werden 6 — 7, ½ zollige Löcher gebohrt, die 2 Z.
über der Erde anfangen, und immer 2 Z. aus einander
ſind. Die Bolzen, welche man durch dieſe von aus-
wendig nach inwendig ſteckt, erhalten einen Knopf, der
das Durchgleiten verhindert. Kann man es daran wen-
den, die Schieber von Eiſen ſchmieden zu laſſen, ſo iſt
dies bei weitem beſſer; ſie brauchen dann nur 1 ½ —
1 ¾ Z. im Geviert zu haben.
Dem Schwingel eine ganz pferdähnliche Geſtalt zu
geben, iſt nur erlaubt, wenn dadurch nicht ſeiner Brauch-
barkeit geſchadet wird.
Die vorher angegebenen Maaße muß der Schwin-
gel haben, nachdem er gepolſtert iſt. Alle Ecken, Kan-
ten, hervorſtehende Nägel, Schnallen und Näthe müſ-
ſen auf das ſorgfältigſte vermieden werden.
Das Sattelkiſſen (Platte 1, Zeichn, E, a), wel-
ches auch jeder Schwingel mit Pauſchen bekommt, iſt ½ Z.
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Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/108>, abgerufen am 21.11.2024.
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