wendig. -- Durch das Abwippen unterscheiden sich diese Sprünge von den Längensprüngen (s. beim Riesensprung). Die Beine werden im Wip- pen rückwärts über dem Pferde geschlossen, der ganze Körper kommt in die wagerechte Lage. In diesem Schwunge nehmen die Arme, durch das Zu- rückschieben des Oberleibes, schon eine schräge Stel- lung und sind nun um so leichter im Stande, stark abzustoßen. Die Hände kehren sich nun sogleich gegen das Pferd, und gehen dicht geschlossen über dasselbe fort, um die Brust gegen das etwanige Aufschlagen zu sichern. Durch die Streckung des ganzen Leibes und der Beine wird allein das weite und schöne Abwippen möglich.
2. Die Spreize. Aufsprung wie zur Wippe; im Schwunge spreizt das r. B. vorwärts im Bogen über P. 2. fort, die r. H. geht vom Kreuz über das r. B. fort auf P. 2. In diesem Augenblick, wo das r. B. zwischen beiden H. ist, stoßen diese ab, und der Turner macht neben P. 2. mit ge- schlossenen Füßen den Niedersprung; die r. H. bleibt auf der P. 2. -- Die Beine dürfen bei dem gan- zen Sprunge das Pferd nicht berühren.
3. Der Jungfernsprung. Gerader Vorsprung, Auf- schwung beider geschlossenen B. nach der l. Seite des Pferdes, und Jungfernsprung auf Kreuz, Sat-
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wendig. — Durch das Abwippen unterſcheiden ſich dieſe Sprünge von den Längenſprüngen (ſ. beim Rieſenſprung). Die Beine werden im Wip- pen rückwärts über dem Pferde geſchloſſen, der ganze Körper kommt in die wagerechte Lage. In dieſem Schwunge nehmen die Arme, durch das Zu- rückſchieben des Oberleibes, ſchon eine ſchräge Stel- lung und ſind nun um ſo leichter im Stande, ſtark abzuſtoßen. Die Hände kehren ſich nun ſogleich gegen das Pferd, und gehen dicht geſchloſſen über daſſelbe fort, um die Bruſt gegen das etwanige Aufſchlagen zu ſichern. Durch die Streckung des ganzen Leibes und der Beine wird allein das weite und ſchöne Abwippen möglich.
2. Die Spreize. Aufſprung wie zur Wippe; im Schwunge ſpreizt das r. B. vorwärts im Bogen über P. 2. fort, die r. H. geht vom Kreuz über das r. B. fort auf P. 2. In dieſem Augenblick, wo das r. B. zwiſchen beiden H. iſt, ſtoßen dieſe ab, und der Turner macht neben P. 2. mit ge- ſchloſſenen Füßen den Niederſprung; die r. H. bleibt auf der P. 2. — Die Beine dürfen bei dem gan- zen Sprunge das Pferd nicht berühren.
3. Der Jungfernſprung. Gerader Vorſprung, Auf- ſchwung beider geſchloſſenen B. nach der l. Seite des Pferdes, und Jungfernſprung auf Kreuz, Sat-
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wendig. — Durch das Abwippen unterſcheiden
ſich dieſe Sprünge von den Längenſprüngen (ſ.
beim Rieſenſprung). Die Beine werden im Wip-
pen rückwärts über dem Pferde geſchloſſen, der
ganze Körper kommt in die wagerechte Lage. In
dieſem Schwunge nehmen die Arme, durch das Zu-
rückſchieben des Oberleibes, ſchon eine ſchräge Stel-
lung und ſind nun um ſo leichter im Stande, ſtark
abzuſtoßen. Die Hände kehren ſich nun ſogleich
gegen das Pferd, und gehen dicht geſchloſſen über
daſſelbe fort, um die Bruſt gegen das etwanige
Aufſchlagen zu ſichern. Durch die Streckung des
ganzen Leibes und der Beine wird allein das weite
und ſchöne Abwippen möglich.
2. Die Spreize. Aufſprung wie zur Wippe; im
Schwunge ſpreizt das r. B. vorwärts im Bogen
über P. 2. fort, die r. H. geht vom Kreuz über
das r. B. fort auf P. 2. In dieſem Augenblick,
wo das r. B. zwiſchen beiden H. iſt, ſtoßen dieſe
ab, und der Turner macht neben P. 2. mit ge-
ſchloſſenen Füßen den Niederſprung; die r. H. bleibt
auf der P. 2. — Die Beine dürfen bei dem gan-
zen Sprunge das Pferd nicht berühren.
3. Der Jungfernſprung. Gerader Vorſprung, Auf-
ſchwung beider geſchloſſenen B. nach der l. Seite
des Pferdes, und Jungfernſprung auf Kreuz, Sat-
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Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816, S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/124>, abgerufen am 24.11.2024.
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