2. wobei der Springer nicht auf der Stelle bleibt:
a. das Durchlaufen des Seiles. Das Seil wird -- vom Springer abwärts -- gedreht. Dieser nimmt den Augenblick wahr, wo es ihm am nächsten ist, und läuft, indem es sich von ihm entfernt, hinter dasselbe her, welches nun vor ihm in die Höhe geht und ihm Zeit läßt zum Entwischen. Dies kann von einer ganzen Riege hinter einander geübt werden;
b. das Überspringen des Seiles. Das Seil wird dem Springer entgegen gedreht. In dem Augenblick, wo es am höchsten ist, macht der- selbe den Aufsprung; während er sich auf- schnellt, sinkt das Seil bis zur größten Tiefe. Der Sprung und Springer muß aber rasch sein, damit er nicht vom Seile ereilt wird;
c. der Sprung in das Seil und das Her- auslaufen. Das Hinüberspringen ist wie vorher, der Springer bleibt aber auf der Nie- dersprungstelle, läßt das Seil einige Mal unter sich durchgehen und läuft dann rückwärts hinaus;
d. der Augenblick im Seile. Der Hinein- sprung ist wie vorher, aber das Herauslaufen
folgt
2. wobei der Springer nicht auf der Stelle bleibt:
a. das Durchlaufen des Seiles. Das Seil wird — vom Springer abwärts — gedreht. Dieſer nimmt den Augenblick wahr, wo es ihm am nächſten iſt, und läuft, indem es ſich von ihm entfernt, hinter daſſelbe her, welches nun vor ihm in die Höhe geht und ihm Zeit läßt zum Entwiſchen. Dies kann von einer ganzen Riege hinter einander geübt werden;
b. das Überſpringen des Seiles. Das Seil wird dem Springer entgegen gedreht. In dem Augenblick, wo es am höchſten iſt, macht der- ſelbe den Aufſprung; während er ſich auf- ſchnellt, ſinkt das Seil bis zur größten Tiefe. Der Sprung und Springer muß aber raſch ſein, damit er nicht vom Seile ereilt wird;
c. der Sprung in das Seil und das Her- auslaufen. Das Hinüberſpringen iſt wie vorher, der Springer bleibt aber auf der Nie- derſprungſtelle, läßt das Seil einige Mal unter ſich durchgehen und läuft dann rückwärts hinaus;
d. der Augenblick im Seile. Der Hinein- ſprung iſt wie vorher, aber das Herauslaufen
folgt
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><pbfacs="#f0221"n="151"/><p>2. <hirendition="#g">wobei der Springer nicht auf der Stelle<lb/>
bleibt</hi>:</p><lb/><p>a. <hirendition="#g">das Durchlaufen des Seiles</hi>. Das Seil<lb/>
wird — vom Springer abwärts — gedreht.<lb/>
Dieſer nimmt den Augenblick wahr, wo es ihm<lb/>
am nächſten iſt, und <hirendition="#g">läuft</hi>, indem es ſich von<lb/>
ihm entfernt, hinter daſſelbe her, welches nun<lb/>
vor ihm in die Höhe geht und ihm Zeit läßt<lb/>
zum Entwiſchen. Dies kann von einer ganzen<lb/>
Riege hinter einander geübt werden;</p><lb/><p>b. <hirendition="#g">das Überſpringen des Seiles</hi>. Das Seil<lb/>
wird dem Springer entgegen gedreht. In dem<lb/>
Augenblick, wo es am höchſten iſt, macht der-<lb/>ſelbe den Aufſprung; während er ſich auf-<lb/>ſchnellt, ſinkt das Seil bis zur größten Tiefe.<lb/>
Der Sprung und Springer muß aber raſch<lb/>ſein, damit er nicht vom Seile ereilt wird;</p><lb/><p>c. <hirendition="#g">der Sprung in das Seil und das Her-<lb/>
auslaufen</hi>. Das Hinüberſpringen iſt wie<lb/>
vorher, der Springer bleibt aber auf der Nie-<lb/>
derſprungſtelle, läßt das Seil einige Mal unter<lb/>ſich durchgehen und läuft dann rückwärts<lb/>
hinaus;</p><lb/><p>d. <hirendition="#g">der Augenblick im Seile</hi>. Der Hinein-<lb/>ſprung iſt wie vorher, aber das Herauslaufen<lb/><fwplace="bottom"type="catch">folgt</fw><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[151/0221]
2. wobei der Springer nicht auf der Stelle
bleibt:
a. das Durchlaufen des Seiles. Das Seil
wird — vom Springer abwärts — gedreht.
Dieſer nimmt den Augenblick wahr, wo es ihm
am nächſten iſt, und läuft, indem es ſich von
ihm entfernt, hinter daſſelbe her, welches nun
vor ihm in die Höhe geht und ihm Zeit läßt
zum Entwiſchen. Dies kann von einer ganzen
Riege hinter einander geübt werden;
b. das Überſpringen des Seiles. Das Seil
wird dem Springer entgegen gedreht. In dem
Augenblick, wo es am höchſten iſt, macht der-
ſelbe den Aufſprung; während er ſich auf-
ſchnellt, ſinkt das Seil bis zur größten Tiefe.
Der Sprung und Springer muß aber raſch
ſein, damit er nicht vom Seile ereilt wird;
c. der Sprung in das Seil und das Her-
auslaufen. Das Hinüberſpringen iſt wie
vorher, der Springer bleibt aber auf der Nie-
derſprungſtelle, läßt das Seil einige Mal unter
ſich durchgehen und läuft dann rückwärts
hinaus;
d. der Augenblick im Seile. Der Hinein-
ſprung iſt wie vorher, aber das Herauslaufen
folgt
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/221>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.