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Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816.

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Vorbericht.

Wie so viele Dinge in der Welt hat auch die
Deutsche Turnkunst einen kleinen unmerkli-
chen Anfang gehabt. Ich wanderte gegen das
Ende des Jahrs 1809 nach Berlin, um den Ein-
zug des Königs zu sehen. Bei dieser Feier ging
mir ein Hoffnungsstern auf, und nach langen
Irrjahren und Irrfahrten wurde ich hier hei-
misch. Liebe zum Vaterlande und eigene Nei-
gung machten mich wieder zum Jugendlehrer,
was ich schon so oft gewesen. Zugleich ließ ich
mein "Deutsches Volksthum" drucken.

In schöner Frühlingszeit des Jahrs 1810
gingen an den schulfreien Nachmittagen der
Mittwochen und Sonnabende erst einige Schü-
ler mit mir in Feld und Wald, und dann immer
mehr und mehr. Die Zahl wuchs, und es wur-
den Jugendspiele und einfache Übungen vorge-
nommen. So ging es fort bis zu den Hunds-

tagen,
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Vorbericht.

Wie ſo viele Dinge in der Welt hat auch die
Deutſche Turnkunſt einen kleinen unmerkli-
chen Anfang gehabt. Ich wanderte gegen das
Ende des Jahrs 1809 nach Berlin, um den Ein-
zug des Königs zu ſehen. Bei dieſer Feier ging
mir ein Hoffnungsſtern auf, und nach langen
Irrjahren und Irrfahrten wurde ich hier hei-
miſch. Liebe zum Vaterlande und eigene Nei-
gung machten mich wieder zum Jugendlehrer,
was ich ſchon ſo oft geweſen. Zugleich ließ ich
mein „Deutſches Volksthum“ drucken.

In ſchöner Frühlingszeit des Jahrs 1810
gingen an den ſchulfreien Nachmittagen der
Mittwochen und Sonnabende erſt einige Schü-
ler mit mir in Feld und Wald, und dann immer
mehr und mehr. Die Zahl wuchs, und es wur-
den Jugendſpiele und einfache Übungen vorge-
nommen. So ging es fort bis zu den Hunds-

tagen,
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[[III]/0009] Vorbericht. Wie ſo viele Dinge in der Welt hat auch die Deutſche Turnkunſt einen kleinen unmerkli- chen Anfang gehabt. Ich wanderte gegen das Ende des Jahrs 1809 nach Berlin, um den Ein- zug des Königs zu ſehen. Bei dieſer Feier ging mir ein Hoffnungsſtern auf, und nach langen Irrjahren und Irrfahrten wurde ich hier hei- miſch. Liebe zum Vaterlande und eigene Nei- gung machten mich wieder zum Jugendlehrer, was ich ſchon ſo oft geweſen. Zugleich ließ ich mein „Deutſches Volksthum“ drucken. In ſchöner Frühlingszeit des Jahrs 1810 gingen an den ſchulfreien Nachmittagen der Mittwochen und Sonnabende erſt einige Schü- ler mit mir in Feld und Wald, und dann immer mehr und mehr. Die Zahl wuchs, und es wur- den Jugendſpiele und einfache Übungen vorge- nommen. So ging es fort bis zu den Hunds- tagen, *

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Zitationshilfe: Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816, S. [III]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/9>, abgerufen am 21.11.2024.