Jahn, Friedrich Ludwig: Deutsches Volksthum. Lübeck, 1810.Julius Cäsar (Sueton. C. c. 64.) hervorgehn, Der berühmte Prediger und wackere Lieder¬ Schlittern war in den letzten Jahren Julius Cäſar (Sueton. C. c. 64.) hervorgehn, Der berühmte Prediger und wackere Lieder¬ Schlittern war in den letzten Jahren <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0275" n="245"/><fw type="pageNum" place="top">245<lb/></fw>Julius Cäſar (<hi rendition="#aq">Sueton</hi>. <hi rendition="#aq">C</hi>. <hi rendition="#aq">c</hi>. 64.) hervorgehn,<lb/> die Freiheit, Ehre und Leben durch Schwim¬<lb/> men retteten? Fußgänger, Reuter, Marketen¬<lb/> der und Pferde — Alles mußte bei den Römern<lb/> ſchwimmen lernen. (<hi rendition="#aq">Veget</hi>. <hi rendition="#aq">L</hi>. <hi rendition="#aq">III</hi>. <hi rendition="#aq">c</hi>. 4.) Die<lb/> Entſchloſſenheit des großen Reitkünſtlers <hi rendition="#g">Seid¬<lb/> litz</hi> iſt bekannt. <hi rendition="#g">Wrzbicky</hi> ſchwamm in den<lb/> 1780ger Jahren (damahls Reuterofficier bei<lb/> dem Salzwedelſchen Regiment) öfters zu Pferde<lb/> durch die Elbe bei Tangermünde. Koſaken wollten<lb/> es 1805 für eine gute Belohnung bei Boizenburg<lb/> in Mecklenburg nicht wagen.</p><lb/> <p>Der berühmte Prediger und wackere Lieder¬<lb/> dichter <hi rendition="#g">Johann Riſt</hi>, ſchwamm in ſeinen jun¬<lb/> gen Jahren oftmahls über die Elbe bei Altona<lb/> nach Gräfenhof, doch bei Ebbezeit; — „und hat<lb/> ſein Vater ihn gerne ſchwimmen laſſen, weil der¬<lb/> ſelbe einsmahl, als er in der Schweiz unter die<lb/> Mörder gefallen, und von denſelben hart ver¬<lb/> folget worden, ſein Leben durch Schwimmen<lb/> errettet hatte.“ (Happelius wunderbare Welt.<lb/> 1ſter Theil. Seite 249.)</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Schlittern</hi> war in den letzten Jahren<lb/> vor dem ſiebenjährigen Kriege ein ſchweres<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [245/0275]
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Julius Cäſar (Sueton. C. c. 64.) hervorgehn,
die Freiheit, Ehre und Leben durch Schwim¬
men retteten? Fußgänger, Reuter, Marketen¬
der und Pferde — Alles mußte bei den Römern
ſchwimmen lernen. (Veget. L. III. c. 4.) Die
Entſchloſſenheit des großen Reitkünſtlers Seid¬
litz iſt bekannt. Wrzbicky ſchwamm in den
1780ger Jahren (damahls Reuterofficier bei
dem Salzwedelſchen Regiment) öfters zu Pferde
durch die Elbe bei Tangermünde. Koſaken wollten
es 1805 für eine gute Belohnung bei Boizenburg
in Mecklenburg nicht wagen.
Der berühmte Prediger und wackere Lieder¬
dichter Johann Riſt, ſchwamm in ſeinen jun¬
gen Jahren oftmahls über die Elbe bei Altona
nach Gräfenhof, doch bei Ebbezeit; — „und hat
ſein Vater ihn gerne ſchwimmen laſſen, weil der¬
ſelbe einsmahl, als er in der Schweiz unter die
Mörder gefallen, und von denſelben hart ver¬
folget worden, ſein Leben durch Schwimmen
errettet hatte.“ (Happelius wunderbare Welt.
1ſter Theil. Seite 249.)
Schlittern war in den letzten Jahren
vor dem ſiebenjährigen Kriege ein ſchweres
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