Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956.Alle sonstigen vom Herausgeber vorgenommenen Änderungen, z. B. Im übrigen werden Orthographie, Interpunktion, Schriftart Wie in seinen Werkmanuskripten schreibt Jean Paul auch in Briefen Die fast nie, selbst in hochoffiziellen Schreiben an Fürstlichkeiten B. Kopien Erheblich mehr Schwierigkeiten bieten für den Herausgeber wie für II Jean Paul Briefe I.
Alle ſonſtigen vom Herausgeber vorgenommenen Änderungen, z. B. Im übrigen werden Orthographie, Interpunktion, Schriftart Wie in ſeinen Werkmanuſkripten ſchreibt Jean Paul auch in Briefen Die faſt nie, ſelbſt in hochoffiziellen Schreiben an Fürſtlichkeiten B. Kopien Erheblich mehr Schwierigkeiten bieten für den Herausgeber wie für II Jean Paul Briefe I.
<TEI> <text> <body> <div type="preface" n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0016" n="XVII"/> <p>Alle ſonſtigen vom Herausgeber vorgenommenen Änderungen, z. B.<lb/> die Verbeſſerung offenbarer Schreibfehler (Dittographien, Verwechſe-<lb/> lung von Sie und ſie), die Ergänzung verſehentlich ausgelaſſener<lb/> Buchſtaben, Silben oder Wörter u. dgl., werden entweder durch eckige<lb/> Klammern gekennzeichnet oder im Apparat als Lesarten verzeichnet.</p><lb/> <p>Im übrigen werden Orthographie, Interpunktion, Schriftart<lb/> (deutſch oder lateiniſch) genau gewahrt. Erwähnt ſei noch, daß in<lb/> Jean Pauls im allgemeinen nicht undeutlicher Schrift die Abtrennung<lb/> zuſammengeſetzter Wörter manchmal ſchwer zu erkennen iſt, da er auch<lb/> innerhalb einfacher Wörter häufig abſetzt. Auch die Abſätze (Alineas)<lb/> ſind nicht immer deutlich markiert, deutſche und lateiniſche, Groß- und<lb/> Kleinbuchſtaben nicht immer ſicher zu unterſcheiden. In der vertrau-<lb/> lichen Anrede (du, dein uſw.) nehme ich überall die Minuskel an, die<lb/> Jean Paul auch in Briefen bevorzugt.</p><lb/> <p>Wie in ſeinen Werkmanuſkripten ſchreibt Jean Paul auch in Briefen<lb/> zuweilen einzelne Wörter über die Zeile, nicht als Ergänzung, ſondern<lb/> als Alternative oder Erläuterung der darunterſtehenden. Ich ſetze<lb/> ſolche Wörter in gebrochnen Klammern 〈…〉 hinter das Wort, über<lb/> dem ſie ſtehen.</p><lb/> <p>Die faſt nie, ſelbſt in hochoffiziellen Schreiben an Fürſtlichkeiten<lb/> nicht fehlenden, oft ſehr zahlreichen Korrekturen ſind für Jean Paul zu<lb/> charakteriſtiſch, als daß ſie unbeachtet gelaſſen werden dürften. Zeigen<lb/> ſie doch nicht nur, welche ſtiliſtiſche Sorgfalt er ſelbſt auf flüchtige<lb/> Briefe und Billette verwandte, ſondern auch, wie er durch nachträg-<lb/> liche „Feile“ manchmal den urſprünglich einfacheren und klareren Aus-<lb/> druck verkünſtelte und verdunkelte. Es ſollen aber nur die wichtigeren<lb/> Korrekturen, ſolche, die wirkliche ſtiliſtiſche oder ſachliche Änderungen<lb/> bedeuten, oder die beſonderes ſprachliches Intereſſe bieten, inſofern ſich<lb/> etwa ein grammatiſches oder orthographiſches Schwanken darin be-<lb/> kundet, in den Lesarten verzeichnet werden. Verbeſſerungen bloßer<lb/> Verſchreibungen, belangloſe Nachtragungen u. dgl. werden nicht an-<lb/> gegeben. Auch etwaige ſpätere Änderungen von fremder Hand bleiben<lb/> unberückſichtigt.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head><hi rendition="#aq">B.</hi> Kopien</head><lb/> <p>Erheblich mehr Schwierigkeiten bieten für den Herausgeber wie für<lb/> den Leſer die Jean Paulſchen Kopien. Es klingt wie Ironie, wenn er<lb/> <fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#aq">II</hi> Jean Paul Briefe <hi rendition="#aq">I.</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [XVII/0016]
Alle ſonſtigen vom Herausgeber vorgenommenen Änderungen, z. B.
die Verbeſſerung offenbarer Schreibfehler (Dittographien, Verwechſe-
lung von Sie und ſie), die Ergänzung verſehentlich ausgelaſſener
Buchſtaben, Silben oder Wörter u. dgl., werden entweder durch eckige
Klammern gekennzeichnet oder im Apparat als Lesarten verzeichnet.
Im übrigen werden Orthographie, Interpunktion, Schriftart
(deutſch oder lateiniſch) genau gewahrt. Erwähnt ſei noch, daß in
Jean Pauls im allgemeinen nicht undeutlicher Schrift die Abtrennung
zuſammengeſetzter Wörter manchmal ſchwer zu erkennen iſt, da er auch
innerhalb einfacher Wörter häufig abſetzt. Auch die Abſätze (Alineas)
ſind nicht immer deutlich markiert, deutſche und lateiniſche, Groß- und
Kleinbuchſtaben nicht immer ſicher zu unterſcheiden. In der vertrau-
lichen Anrede (du, dein uſw.) nehme ich überall die Minuskel an, die
Jean Paul auch in Briefen bevorzugt.
Wie in ſeinen Werkmanuſkripten ſchreibt Jean Paul auch in Briefen
zuweilen einzelne Wörter über die Zeile, nicht als Ergänzung, ſondern
als Alternative oder Erläuterung der darunterſtehenden. Ich ſetze
ſolche Wörter in gebrochnen Klammern 〈…〉 hinter das Wort, über
dem ſie ſtehen.
Die faſt nie, ſelbſt in hochoffiziellen Schreiben an Fürſtlichkeiten
nicht fehlenden, oft ſehr zahlreichen Korrekturen ſind für Jean Paul zu
charakteriſtiſch, als daß ſie unbeachtet gelaſſen werden dürften. Zeigen
ſie doch nicht nur, welche ſtiliſtiſche Sorgfalt er ſelbſt auf flüchtige
Briefe und Billette verwandte, ſondern auch, wie er durch nachträg-
liche „Feile“ manchmal den urſprünglich einfacheren und klareren Aus-
druck verkünſtelte und verdunkelte. Es ſollen aber nur die wichtigeren
Korrekturen, ſolche, die wirkliche ſtiliſtiſche oder ſachliche Änderungen
bedeuten, oder die beſonderes ſprachliches Intereſſe bieten, inſofern ſich
etwa ein grammatiſches oder orthographiſches Schwanken darin be-
kundet, in den Lesarten verzeichnet werden. Verbeſſerungen bloßer
Verſchreibungen, belangloſe Nachtragungen u. dgl. werden nicht an-
gegeben. Auch etwaige ſpätere Änderungen von fremder Hand bleiben
unberückſichtigt.
B. Kopien
Erheblich mehr Schwierigkeiten bieten für den Herausgeber wie für
den Leſer die Jean Paulſchen Kopien. Es klingt wie Ironie, wenn er
II Jean Paul Briefe I.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |