Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956.298. An Archenholz. [Kopie][Hof, 22. Dez. 1789]Sie erlaubten mir, Sie zum Adoptivvater meiner Federgeburt zu 299. An Amtsrichter Eyl in Thiersheim. [Kopie][Hof, 16. Jan. 1790]Hier wäre mein Brief aus, wenn ich Ihnen nicht für 3 Seltenheiten 300. An Wilhelmine von Spangenberg in Venzka. [Kopie][Hof, 5. Febr. 1790]25.. Vielleicht wolten Sie durch die Entschuldigung Ihres Zögerns 301. An Kammerrat von Oerthel in Töpen. [Kopie][Hof, 12. Febr. 1790]Da ich Ihre Bücher nur in Hände gab, an denen keine langen 298. An Archenholz. [Kopie][Hof, 22. Dez. 1789]Sie erlaubten mir, Sie zum Adoptivvater meiner Federgeburt zu 299. An Amtsrichter Eyl in Thiersheim. [Kopie][Hof, 16. Jan. 1790]Hier wäre mein Brief aus, wenn ich Ihnen nicht für 3 Seltenheiten 300. An Wilhelmine von Spangenberg in Venzka. [Kopie][Hof, 5. Febr. 1790]25.. Vielleicht wolten Sie durch die Entſchuldigung Ihres Zögerns 301. An Kammerrat von Oerthel in Töpen. [Kopie][Hof, 12. Febr. 1790]Da ich Ihre Bücher nur in Hände gab, an denen keine langen <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0305" n="280"/> <div type="letter" n="1"> <head>298. An <hi rendition="#g">Archenholz.</hi></head><lb/> <note type="editorial"><metamark>[</metamark>Kopie<metamark>]</metamark></note> <dateline> <hi rendition="#right"><metamark>[</metamark>Hof, 22. Dez. 1789<metamark>]</metamark></hi> </dateline><lb/> <p>Sie erlaubten mir, Sie zum Adoptivvater meiner Federgeburt zu<lb/> erwählen <metamark>[?]</metamark> und mich durch Sie an Vieweg zu wenden. Jezt thu’ ichs,<lb/> wiewol mit dem beſchämenden Bewuſtſein, mit welchem unbedeuten-<lb n="5"/> den Geſchäft ich Ihre wichtigen unterbreche — das ich Ihrer Kuratel<lb/> und des Publikums würdiger zu machen getrachtet als meine vorigen<lb/> Spröslinge — 1 <metamark>[?]</metamark> <hi rendition="#aq">Ldor,</hi> es müſte denn Ihr Urtheil über ſeinen<lb/><note place="left"><ref target="1922_Bd#_295">[295]</ref></note>Werth, dieſe Summe zu gros oder zu klein befinden. — Ich ver-<lb/> ſchrieb mich und wolte das Honorar eines engliſchen Hengſtes für den<lb n="10"/> Gebrauch ſeines Geſchlechts mit dem Honorar eines deutſchen Autors<lb/> für die Muſen<metamark>[</metamark>um<metamark>]</metamark>armung vergleichen. Ich wil Sie nicht durch<lb/> Dankſagungen und Entſchuldigungen ermüden; ſie verſtehen ſich<lb/> beide ohnehin; vielleicht wird doch einmal das Schikſal wie ich iezt das<lb/> Blat umſchlagen und mich in Lagen heben, wo ich Ihnen anderswo als<lb n="15"/> auf Briefſchlusvignetten und beſſer als mit Worten die Hochachtung ꝛc.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>299. An <hi rendition="#g">Amtsrichter Eyl in Thiersheim.</hi></head><lb/> <note type="editorial"><metamark>[</metamark>Kopie<metamark>]</metamark></note> <dateline> <hi rendition="#right"><metamark>[</metamark>Hof, 16. Jan. 1790<metamark>]</metamark></hi> </dateline><lb/> <p>Hier wäre mein Brief aus, wenn ich Ihnen nicht für 3 Seltenheiten<lb/> zu danken hätte — Bayle Wauwau der Orthodoxen, der ſo gelehrt<lb n="20"/> wie ein Deutſcher, ſo denkend wie ein Engländer, ſo angenehm wie ein<lb/> Franzoſe iſt. … der Thiersheimer Luzian, der mit Einem Kopf Verſe<lb/> und Protokolle macht ..</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>300. An <hi rendition="#g">Wilhelmine von Spangenberg in Venzka.</hi></head><lb/> <note type="editorial"><metamark>[</metamark>Kopie<metamark>]</metamark></note> <dateline> <hi rendition="#right"><metamark>[</metamark>Hof, 5. Febr. 1790<metamark>]</metamark></hi> </dateline> <lb n="25"/> <p>.. Vielleicht wolten Sie durch die Entſchuldigung Ihres Zögerns<lb/> mir mein eignes vorwerfen … Über der Grazie, <metamark>[</metamark>dem<metamark>]</metamark> Anſtand der ꝛc.<lb/> vergas man den Anſtand ꝛc. der andern 124 Mademſ. <metamark>[?]</metamark>: Sie ſind<lb/> ſchuld, daß man über der 126 die 125 nicht vergas. .. ob wieder der<lb/> Dresdner Mond und die Höfer Sterne ſcheinen, indes die Sonne ruhig<lb n="30"/> ſchläft... Der Wetterprophet ſagt der Kartenprophetin</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>301. An <hi rendition="#g">Kammerrat von Oerthel in Töpen.</hi></head><lb/> <note type="editorial"><metamark>[</metamark>Kopie<metamark>]</metamark></note> <dateline> <hi rendition="#right"><metamark>[</metamark>Hof, 12. Febr. 1790<metamark>]</metamark></hi> </dateline><lb/> <p>Da ich Ihre Bücher nur in Hände gab, an denen keine langen<lb/> Finger ſizen: ſo .. und zu ſpät, da ſie erſt nach der nach Töpen ge-<lb n="35"/><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [280/0305]
298. An Archenholz.
[Hof, 22. Dez. 1789]
Sie erlaubten mir, Sie zum Adoptivvater meiner Federgeburt zu
erwählen [?] und mich durch Sie an Vieweg zu wenden. Jezt thu’ ichs,
wiewol mit dem beſchämenden Bewuſtſein, mit welchem unbedeuten- 5
den Geſchäft ich Ihre wichtigen unterbreche — das ich Ihrer Kuratel
und des Publikums würdiger zu machen getrachtet als meine vorigen
Spröslinge — 1 [?] Ldor, es müſte denn Ihr Urtheil über ſeinen
Werth, dieſe Summe zu gros oder zu klein befinden. — Ich ver-
ſchrieb mich und wolte das Honorar eines engliſchen Hengſtes für den 10
Gebrauch ſeines Geſchlechts mit dem Honorar eines deutſchen Autors
für die Muſen[um]armung vergleichen. Ich wil Sie nicht durch
Dankſagungen und Entſchuldigungen ermüden; ſie verſtehen ſich
beide ohnehin; vielleicht wird doch einmal das Schikſal wie ich iezt das
Blat umſchlagen und mich in Lagen heben, wo ich Ihnen anderswo als 15
auf Briefſchlusvignetten und beſſer als mit Worten die Hochachtung ꝛc.
[295]
299. An Amtsrichter Eyl in Thiersheim.
[Hof, 16. Jan. 1790]
Hier wäre mein Brief aus, wenn ich Ihnen nicht für 3 Seltenheiten
zu danken hätte — Bayle Wauwau der Orthodoxen, der ſo gelehrt 20
wie ein Deutſcher, ſo denkend wie ein Engländer, ſo angenehm wie ein
Franzoſe iſt. … der Thiersheimer Luzian, der mit Einem Kopf Verſe
und Protokolle macht ..
300. An Wilhelmine von Spangenberg in Venzka.
[Hof, 5. Febr. 1790] 25
.. Vielleicht wolten Sie durch die Entſchuldigung Ihres Zögerns
mir mein eignes vorwerfen … Über der Grazie, [dem] Anſtand der ꝛc.
vergas man den Anſtand ꝛc. der andern 124 Mademſ. [?]: Sie ſind
ſchuld, daß man über der 126 die 125 nicht vergas. .. ob wieder der
Dresdner Mond und die Höfer Sterne ſcheinen, indes die Sonne ruhig 30
ſchläft... Der Wetterprophet ſagt der Kartenprophetin
301. An Kammerrat von Oerthel in Töpen.
[Hof, 12. Febr. 1790]
Da ich Ihre Bücher nur in Hände gab, an denen keine langen
Finger ſizen: ſo .. und zu ſpät, da ſie erſt nach der nach Töpen ge- 35
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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