Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956.Und a propos schreiben Sie mir was Sie von neuer Ware nötig [Adr.] A Madame Madame Richter, Doüairiere a Schwarzenbac sur la Saale. Abzugeben in Hof, bei Kuhn's Witwe, in der Kloster-5 gasse. 11. An den Herausgeber des Deutschen (?) Museums. [Konzept][Leipzig, Ende August (?) 1781]Ich bin nicht so glüklich, Sie näher zu kennen, als aus Ihrem Verzeihen Sie die Unleserlichkeit des Manuskripts, und die nicht30 12. An Rektor Werner in Schwarzenbach. [Konzept][Leipzig, 15. Sept. 1781]Kaum traut' ich meinen Augen, da ich Ihren lieben Brief empfieng. Und a propos ſchreiben Sie mir was Sie von neuer Ware nötig [Adr.] A Madame Madame Richter, Doüairiere à Schwarzenbac sur la Saale. Abzugeben in Hof, bei Kuhn’s Witwe, in der Kloſter-5 gaſſe. 11. An den Herausgeber des Deutſchen (?) Muſeums. [Konzept][Leipzig, Ende Auguſt (?) 1781]Ich bin nicht ſo glüklich, Sie näher zu kennen, als aus Ihrem Verzeihen Sie die Unleſerlichkeit des Manuſkripts, und die nicht30 12. An Rektor Werner in Schwarzenbach. [Konzept][Leipzig, 15. Sept. 1781]Kaum traut’ ich meinen Augen, da ich Ihren lieben Brief empfieng. <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <pb facs="#f0036" n="14"/> <postscript> <p>Und a propos ſchreiben Sie mir was Sie von neuer Ware nötig<lb/> haben; dan kauf’ ich Ihnen was rechts Neumodiſches, wenn ich näm-<lb/> lich — Geld hab.</p> </postscript><lb/> <trailer> <address> <addrLine><metamark>[</metamark>Adr.<metamark>]</metamark><hi rendition="#aq">A Madame Madame Richter, Doüairiere à Schwarzenbac<lb/> sur la Saale.</hi> Abzugeben in Hof, bei Kuhn’s Witwe, in der Kloſter-<lb n="5"/> gaſſe.</addrLine> </address> </trailer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>11. An <hi rendition="#g">den Herausgeber des Deutſchen (?) Muſeums.</hi></head><lb/> <note type="editorial"><metamark>[</metamark>Konzept<metamark>]</metamark></note> <dateline> <hi rendition="#right"><metamark>[</metamark>Leipzig, Ende Auguſt (?) 1781<metamark>]</metamark></hi> </dateline><lb/> <p>Ich bin nicht ſo glüklich, Sie näher zu kennen, als aus Ihrem<lb/> Muſeum — allein dies iſt ſchon genug, Sie von einer Ihrer beſten<lb n="10"/> Seiten zu kennen lernen <metamark>[</metamark>!<metamark>]</metamark>. Ich wage alſo, Ihnen dieſen Aufſaz zu<lb/> überſenden, und bin verſichert, daß Sie ihn einrükken werden, wenn er<lb/><metamark>[</metamark>es<metamark>]</metamark> verdient; und ihn auslaſſen werden, wenn er ſchlecht iſt. Er iſt ein<lb/> wenig lange geraten: Seine Länge wird ihn nicht unfähig <metamark>[</metamark>? machen<metamark>]</metamark>,<lb/> im M<metamark>[</metamark>uſeum<metamark>]</metamark> zu ſtehen: denn für das Süjet, das er abhandelt, iſt<lb n="15"/> mer zu wenig als zu viel 〈zu kurz, als zu weitläuftig〉 geſagt worden.<lb/> Solt’ ich Ihren Beifal erhalten, ſo würde mich das anſpornen, mer für<lb/> Ihr Muſeum auszu<metamark>[</metamark>arbeiten<metamark>]</metamark> und ich würde, wenn Sie’s erlauben,<lb/> einer der fleiſſigſten Mitarbeiter der Monatsſchrift <metamark>[?]</metamark> ſein. So hab’<lb/> ich z. B. eine Menge ſolcher abgeriſſenen Gedanken, Digreſſionen,<lb n="20"/> <note place="left"><ref target="1922_Bd#_15">[15]</ref></note>Miſzellen <metamark>[?]</metamark> für die A<metamark>[</metamark>nhänge?<metamark>]</metamark> fertig; ........... Für das Ver-<lb/> trauen, das ich zu Ihnen hege, dürft’ ich mir nicht dieſe kleine Güte<lb/> ausbitten? nämlich daß Sie ungefär in 14 Tagen mir die Nachricht<lb/> gäben, ob Sie dieſen Aufſaz einrükken könten; und zugleich die<lb/> Monat<metamark>[</metamark>e<metamark>]</metamark> beſtimten, wo er ſtehen würde. Mein Logis iſt in der Peters-<lb n="25"/> ſtraſſe, im Gaſthof zu den 3 Roſen, 2 Treppen hoch. Alsdenn würden Sie<lb/> eine nicht ganz unbedeutende Nachricht von mir erhalten. Ihre Güte<lb/> verſpricht mir alles, um <metamark>[</metamark>was ich<metamark>]</metamark> Sie bat. Ich <metamark>[</metamark>bin<metamark>]</metamark> mit volkomner<lb/> Hochachtung …</p><lb/> <p>Verzeihen Sie die Unleſerlichkeit des Manuſkripts, und die nicht<lb n="30"/> gew<metamark>[</metamark>önliche<metamark>]</metamark> Ortographie.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>12. An <hi rendition="#g">Rektor Werner in Schwarzenbach.</hi></head><lb/> <note type="editorial"><metamark>[</metamark>Konzept<metamark>]</metamark></note> <dateline> <hi rendition="#right"><metamark>[</metamark>Leipzig, 15. Sept. 1781<metamark>]</metamark></hi> </dateline><lb/> <p>Kaum traut’ ich meinen Augen, da ich Ihren lieben Brief empfieng.<lb/> Ich glaubte nicht, daß Sie ie mer an mich ſchreiben würden, da Sie ſo<lb n="35"/><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [14/0036]
Und a propos ſchreiben Sie mir was Sie von neuer Ware nötig
haben; dan kauf’ ich Ihnen was rechts Neumodiſches, wenn ich näm-
lich — Geld hab.
[Adr.] A Madame Madame Richter, Doüairiere à Schwarzenbac
sur la Saale. Abzugeben in Hof, bei Kuhn’s Witwe, in der Kloſter- 5
gaſſe.
11. An den Herausgeber des Deutſchen (?) Muſeums.
[Leipzig, Ende Auguſt (?) 1781]
Ich bin nicht ſo glüklich, Sie näher zu kennen, als aus Ihrem
Muſeum — allein dies iſt ſchon genug, Sie von einer Ihrer beſten 10
Seiten zu kennen lernen [!]. Ich wage alſo, Ihnen dieſen Aufſaz zu
überſenden, und bin verſichert, daß Sie ihn einrükken werden, wenn er
[es] verdient; und ihn auslaſſen werden, wenn er ſchlecht iſt. Er iſt ein
wenig lange geraten: Seine Länge wird ihn nicht unfähig [? machen],
im M[uſeum] zu ſtehen: denn für das Süjet, das er abhandelt, iſt 15
mer zu wenig als zu viel 〈zu kurz, als zu weitläuftig〉 geſagt worden.
Solt’ ich Ihren Beifal erhalten, ſo würde mich das anſpornen, mer für
Ihr Muſeum auszu[arbeiten] und ich würde, wenn Sie’s erlauben,
einer der fleiſſigſten Mitarbeiter der Monatsſchrift [?] ſein. So hab’
ich z. B. eine Menge ſolcher abgeriſſenen Gedanken, Digreſſionen, 20
Miſzellen [?] für die A[nhänge?] fertig; ........... Für das Ver-
trauen, das ich zu Ihnen hege, dürft’ ich mir nicht dieſe kleine Güte
ausbitten? nämlich daß Sie ungefär in 14 Tagen mir die Nachricht
gäben, ob Sie dieſen Aufſaz einrükken könten; und zugleich die
Monat[e] beſtimten, wo er ſtehen würde. Mein Logis iſt in der Peters- 25
ſtraſſe, im Gaſthof zu den 3 Roſen, 2 Treppen hoch. Alsdenn würden Sie
eine nicht ganz unbedeutende Nachricht von mir erhalten. Ihre Güte
verſpricht mir alles, um [was ich] Sie bat. Ich [bin] mit volkomner
Hochachtung …
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Verzeihen Sie die Unleſerlichkeit des Manuſkripts, und die nicht 30
gew[önliche] Ortographie.
12. An Rektor Werner in Schwarzenbach.
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Kaum traut’ ich meinen Augen, da ich Ihren lieben Brief empfieng.
Ich glaubte nicht, daß Sie ie mer an mich ſchreiben würden, da Sie ſo 35
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(2016-11-22T14:52:17Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T14:52:17Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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