Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 2. Berlin, 1958.493. An Christian Otto. [Hof, 26. Dez. 1796]Ich danke dir sehr, Lieber. Ich habe die heutige Invitazion des alten 494. An Christian Otto. [Hof, 29. Dez. 1796]10Wilst du mir nicht den Diogenes, oder wenn du ihn noch nicht durch [285]495. An Christian Otto. [Hof, 30. Dez. 1796]Ich bitte dich um den 16 Band oder um den 18 -- oder 21. -- 496. An Christian Otto.25 [Hof, 31. Dez. 1796. Sonnabend]Ich lebe jezt, da es am Donnerstag nichts war, von einer Holz- 493. An Chriſtian Otto. [Hof, 26. Dez. 1796]Ich danke dir ſehr, Lieber. Ich habe die heutige Invitazion des alten 494. An Chriſtian Otto. [Hof, 29. Dez. 1796]10Wilſt du mir nicht den Diogenes, oder wenn du ihn noch nicht durch [285]495. An Chriſtian Otto. [Hof, 30. Dez. 1796]Ich bitte dich um den 16 Band oder um den 18 — oder 21. — 496. An Chriſtian Otto.25 [Hof, 31. Dez. 1796. Sonnabend]Ich lebe jezt, da es am Donnerſtag nichts war, von einer Holz- <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0299" n="284"/> <div type="letter" n="1"> <head>493. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 26. Dez. 1796]</hi> </dateline><lb/> <p>Ich danke dir ſehr, Lieber. Ich habe die heutige Invitazion des alten<lb/> ägyptiſchen Frohnvogts abgeſchlagen, erſtlich um ſie abzuſchlagen<lb/> und zweitens um länger zu arbeiten. Und den lezten Grund hab ich ihm<lb n="5"/> ſagen laſſen. Abends ſehen wir uns. Wenn du kanſt, ſo ſchicke mir nach<lb/> 1 nur bis um 3 Uhr — mein Bruder iſt in Selbiz — die <hi rendition="#aq">L[itteratur]<lb/> Zeitung.</hi></p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>494. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 29. Dez. 1796]</hi> </dateline> <lb n="10"/> <p>Wilſt du mir nicht den Diogenes, oder wenn du ihn noch nicht durch<lb/> haſt, die Muſarion oder was für eines ſeiner neueſten Gedichte dir<lb/> zur Hand liegt, geben? — Der R[eichs]Anzeiger lezt mich ſehr: ich<lb/> begreife meine vorige Kälte gegen ein ſolches Nazionaltheater<lb/> nicht.<lb n="15"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head><note place="left"><ref target="1922_Bd2_285">[285]</ref></note>495. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 30. Dez. 1796]</hi> </dateline><lb/> <p>Ich bitte dich um den 16 Band oder um den 18 — oder 21. —<lb/> Der R[eichs]Anzeiger und das N[eu]Jahr ſezen mir eine ſchon alte<lb/> Bitte in den Kopf, daß du mich bei der <hi rendition="#aq">L[itteratur] Zeitung</hi> als<lb n="20"/> ordentlicher <hi rendition="#g">zahlender</hi> Mitleſer immatrikulierſt. Sobald du aber von<lb/> der Redakzion das Journal <hi rendition="#g">gratis</hi> aus Jena kriegſt: ſo wil ich mirs<lb/> auch gratis ausgebeten haben und du wirſt auch alsdan, hoff’ ich keine<lb/> Schwierigkeiten machen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>496. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto.</hi><lb n="25"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">[Hof, 31. Dez. 1796. Sonnabend]</hi> </dateline><lb/> <p>Ich lebe jezt, da es am Donnerſtag nichts war, von einer Holz-<lb/> Kollekte, wozu ich dich auch, deine <hi rendition="#aq">rata</hi> von 3 Tragen zu liefern, bitte.<lb/> Am Donnerſtag ſolſt du Doublett-Exemplare deiner Hölzer wieder-<lb/> bekommen. — Ein Katarrhkopfſchmerzen geſtern führte mich Wielands<lb n="30"/> Reime eiliger durch als ich wolte. — Oder auch nur 2 Tragen, wenn<lb/> gerade nicht mehr gehakt iſt. Nims nicht übel.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [284/0299]
493. An Chriſtian Otto.
[Hof, 26. Dez. 1796]
Ich danke dir ſehr, Lieber. Ich habe die heutige Invitazion des alten
ägyptiſchen Frohnvogts abgeſchlagen, erſtlich um ſie abzuſchlagen
und zweitens um länger zu arbeiten. Und den lezten Grund hab ich ihm 5
ſagen laſſen. Abends ſehen wir uns. Wenn du kanſt, ſo ſchicke mir nach
1 nur bis um 3 Uhr — mein Bruder iſt in Selbiz — die L[itteratur]
Zeitung.
494. An Chriſtian Otto.
[Hof, 29. Dez. 1796] 10
Wilſt du mir nicht den Diogenes, oder wenn du ihn noch nicht durch
haſt, die Muſarion oder was für eines ſeiner neueſten Gedichte dir
zur Hand liegt, geben? — Der R[eichs]Anzeiger lezt mich ſehr: ich
begreife meine vorige Kälte gegen ein ſolches Nazionaltheater
nicht. 15
495. An Chriſtian Otto.
[Hof, 30. Dez. 1796]
Ich bitte dich um den 16 Band oder um den 18 — oder 21. —
Der R[eichs]Anzeiger und das N[eu]Jahr ſezen mir eine ſchon alte
Bitte in den Kopf, daß du mich bei der L[itteratur] Zeitung als 20
ordentlicher zahlender Mitleſer immatrikulierſt. Sobald du aber von
der Redakzion das Journal gratis aus Jena kriegſt: ſo wil ich mirs
auch gratis ausgebeten haben und du wirſt auch alsdan, hoff’ ich keine
Schwierigkeiten machen.
496. An Chriſtian Otto. 25
[Hof, 31. Dez. 1796. Sonnabend]
Ich lebe jezt, da es am Donnerſtag nichts war, von einer Holz-
Kollekte, wozu ich dich auch, deine rata von 3 Tragen zu liefern, bitte.
Am Donnerſtag ſolſt du Doublett-Exemplare deiner Hölzer wieder-
bekommen. — Ein Katarrhkopfſchmerzen geſtern führte mich Wielands 30
Reime eiliger durch als ich wolte. — Oder auch nur 2 Tragen, wenn
gerade nicht mehr gehakt iſt. Nims nicht übel.
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(2016-11-22T15:02:06Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:02:06Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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