Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 3. Berlin, 1959.Sie nun bald wieder. Schreiben Sie bald an Herder. Und mög' ich Richter 303. An Böttiger. [Weimar, 11. (?) Aug. 1799]5Hier send' ich Ihnen und Ihrer Güte eine Schürze und zwei Arme, 304. An? [Kopie][Weimar, 15. Aug. 1799]10Es-tu heureux un peu? -- Au moins je suis devenu conseiller 305. An Böttiger. [Weimar, 16. (?) Aug. 1799]Hier ist die metakritische Xenie. Sie könten fast Herdern Merkels15 R. 306. An Thieriot. [Kopie][Weimar, 16. Aug. 1799]Sie machen so viel Wendungen, mir die Feder zu geben, als Fürsten,25 Sie nun bald wieder. Schreiben Sie bald an Herder. Und mög’ ich Richter 303. An Böttiger. [Weimar, 11. (?) Aug. 1799]5Hier ſend’ ich Ihnen und Ihrer Güte eine Schürze und zwei Arme, 304. An? [Kopie][Weimar, 15. Aug. 1799]10Es-tu heureux un peu? — Au moins je suis devenu conseiller 305. An Böttiger. [Weimar, 16. (?) Aug. 1799]Hier iſt die metakritiſche Xenie. Sie könten faſt Herdern Merkels15 R. 306. An Thieriot. [Kopie][Weimar, 16. Aug. 1799]Sie machen ſo viel Wendungen, mir die Feder zu geben, als Fürſten,25 <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0239" n="224"/> Sie nun bald wieder. Schreiben Sie <hi rendition="#g">bald</hi> an <hi rendition="#aq">Herder.</hi> Und mög’ ich<lb/> glüklich geweſen ſein! <hi rendition="#aq">Adieu</hi> mein <hi rendition="#aq">Emanuel!</hi></p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>303. An <hi rendition="#g">Böttiger.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Weimar, 11. (?) Aug. 1799]</hi> </dateline> <lb n="5"/> <p>Hier ſend’ ich Ihnen und Ihrer Güte eine Schürze und zwei Arme,<lb/> die mir alles litterariſche <hi rendition="#aq">Scibile</hi> was Sie ihr hineinlegen werden,<lb/> bringen wollen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>304. An?</head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Weimar, 15. Aug. 1799]</hi> </dateline> <lb n="10"/> <p><hi rendition="#aq">Es-tu heureux un peu? — Au moins je suis devenu conseiller<lb/> d’ambassade</hi> d. 15 Aug.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>305. An <hi rendition="#g">Böttiger.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Weimar, 16. (?) Aug. 1799]</hi> </dateline><lb/> <p>Hier iſt die metakritiſche Xenie. Sie könten faſt <hi rendition="#aq">Herdern Merkels</hi><lb n="15"/> Briefe vor dem Drucke zeigen; Sie errathen die Urſachen. — Hier<lb/> ſind Letternproben zu meinem <hi rendition="#aq">Titan;</hi> worunter ich Ihren Geſchmak<lb/> die beſte mit einem Eſelsohre zu ſignieren bitte. — Wenn gelehrte<lb/> Männer von groſſen Fürſten zu geehrten erhoben werden, z. B. zu<lb/> Legazionsräthen und die <hi rendition="#aq">Litter[atur] Zeitung</hi> es anzeigen wil: durch<lb n="20"/> wen erfährt ſie es? — Geſegnete Malzeit!</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">R.</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>306. An <hi rendition="#g">Thieriot.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Weimar, 16. Aug. 1799]</hi> </dateline><lb/> <p>Sie machen ſo viel Wendungen, mir die Feder zu geben, als Fürſten,<lb n="25"/> ſie uns zu nehmen. — poetiſche Muſterkarten. Ich habe nie ſo oft<lb/> Schwager geſagt als in dieſem Jahr; wenn man auf der Poſt ſizt,<lb/> giebt [man] nichts auf ſie. — Leipzig iſt für mich eine abgeriſſene Inſel<lb/> oder gar ein Atlantis — ſchreiben Sie mir 2 oder 3 Bill[ionen]<lb/> Nouvellen. — Die Schneckenkur der Jurisprudenz ſtärkt Ih[ren]<lb n="30"/> poet[iſchen] M[agen]. —</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [224/0239]
Sie nun bald wieder. Schreiben Sie bald an Herder. Und mög’ ich
glüklich geweſen ſein! Adieu mein Emanuel!
Richter
303. An Böttiger.
[Weimar, 11. (?) Aug. 1799] 5
Hier ſend’ ich Ihnen und Ihrer Güte eine Schürze und zwei Arme,
die mir alles litterariſche Scibile was Sie ihr hineinlegen werden,
bringen wollen.
304. An?
[Weimar, 15. Aug. 1799] 10
Es-tu heureux un peu? — Au moins je suis devenu conseiller
d’ambassade d. 15 Aug.
305. An Böttiger.
[Weimar, 16. (?) Aug. 1799]
Hier iſt die metakritiſche Xenie. Sie könten faſt Herdern Merkels 15
Briefe vor dem Drucke zeigen; Sie errathen die Urſachen. — Hier
ſind Letternproben zu meinem Titan; worunter ich Ihren Geſchmak
die beſte mit einem Eſelsohre zu ſignieren bitte. — Wenn gelehrte
Männer von groſſen Fürſten zu geehrten erhoben werden, z. B. zu
Legazionsräthen und die Litter[atur] Zeitung es anzeigen wil: durch 20
wen erfährt ſie es? — Geſegnete Malzeit!
R.
306. An Thieriot.
[Weimar, 16. Aug. 1799]
Sie machen ſo viel Wendungen, mir die Feder zu geben, als Fürſten, 25
ſie uns zu nehmen. — poetiſche Muſterkarten. Ich habe nie ſo oft
Schwager geſagt als in dieſem Jahr; wenn man auf der Poſt ſizt,
giebt [man] nichts auf ſie. — Leipzig iſt für mich eine abgeriſſene Inſel
oder gar ein Atlantis — ſchreiben Sie mir 2 oder 3 Bill[ionen]
Nouvellen. — Die Schneckenkur der Jurisprudenz ſtärkt Ih[ren] 30
poet[iſchen] M[agen]. —
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:05:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:05:42Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |