Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 4. Berlin, 1960.Rest an mich 2) daß Sie ein langes Urtheil (die Rezensenten haben Emanuel wurde und machte 8 Tage hier froh und reiset morgen. -- Es fehlte mir hier, mein Thieriot Nichts. Waer's etwas gewesen: so hätt' es Emanuel.10 Irgendwo steht Sennen stat Sonnen: schreiben Sie doch diesen 260. An Ahlefeldt. Meiningen d. 30 März 1802Ich kan dir nichts schreiben als daß ich Matzdorf gefragt. -- Dein15 Lebe wohl. -- Richter. *261. An Hohnbaum.20 [Schluß Kopie][Meiningen, 30. März 1802]Durch Überbringer dieses übermache ich Ihnen ein Geschenk, das Schöne Herzogin, wie ein Orangen Baum immer in Blüten und [162] 262. An Matzdorff.30 [Kopie][Meiningen, 30. März 1802]Der Dichter folgt Gesezen, keinen Wünschen. Reſt an mich 2) daß Sie ein langes Urtheil (die Rezenſenten haben Emanuel wurde und machte 8 Tage hier froh und reiſet morgen. — Es fehlte mir hier, mein Thieriot Nichts. Waer’s etwas geweſen: ſo hätt’ es Emanuel.10 Irgendwo ſteht Sennen ſtat Sonnen: ſchreiben Sie doch dieſen 260. An Ahlefeldt. Meiningen d. 30 März 1802Ich kan dir nichts ſchreiben als daß ich Matzdorf gefragt. — Dein15 Lebe wohl. — Richter. *261. An Hohnbaum.20 [Schluß Kopie][Meiningen, 30. März 1802]Durch Überbringer dieſes übermache ich Ihnen ein Geſchenk, das Schöne Herzogin, wie ein Orangen Baum immer in Blüten und [162] 262. An Matzdorff.30 [Kopie][Meiningen, 30. März 1802]Der Dichter folgt Geſezen, keinen Wünſchen. <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0151" n="144"/> Reſt an mich 2) daß Sie ein langes Urtheil (die Rezenſenten haben<lb/> das i nicht in ihrem) darüber geben 3) und daß Sie Gott dafür danken.<lb/> Zu Oſtern 1803 ſchlieſſet ſich der Titan.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Emanuel</hi> wurde und machte 8 Tage hier froh und reiſet morgen. —<lb/> Grüſſe von ihm — Einen Grus dem tapfern Kuchelbecker. <hi rendition="#aq">Adio!</hi><lb n="5"/> Schnelle Antwort! —</p><lb/> <p> <hi rendition="#smaller">Es fehlte mir hier, mein <hi rendition="#aq">Thieriot</hi> Nichts. Waer’s etwas geweſen: ſo hätt’ es<lb/> Ihre Gegenwart ſeyn müſſen. Von Bayreuth aus will ich Ihnen meinen hieſigen<lb/> Himmel beſchreiben, <hi rendition="#aq">Thieriot!</hi></hi> </p><lb/> <closer rendition="#smaller"> <salute> <hi rendition="#right">Emanuel.</hi> <lb n="10"/> </salute> </closer> <postscript> <p>Irgendwo ſteht Sennen ſtat Sonnen: ſchreiben Sie doch dieſen<lb/> Drukfehler dem Verleger mit.</p> </postscript> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>260. An <hi rendition="#g">Ahlefeldt.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Meiningen</hi> d. 30 März 1802</hi> </dateline><lb/> <p>Ich kan dir nichts ſchreiben als daß ich Matzdorf gefragt. — Dein<lb n="15"/> Gewiſſen gab mir das heilige Wort. Die Ehre und die Freundſchaft<lb/> verbürgten ſich dafür. Und ich hatte wieder geglaubt. —</p><lb/> <p>Lebe wohl. —</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Richter.</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>*261. An <hi rendition="#g">Hohnbaum.</hi><lb n="20"/> </head> <note type="editorial">[Schluß Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Meiningen, 30. März 1802]</hi> </dateline><lb/> <p>Durch Überbringer dieſes übermache ich Ihnen ein Geſchenk, das<lb/> ſchwerlich eine Herzogin zu geben reich genug iſt — nämlich den<lb/> Überbringer ſelber, [den] Juden <hi rendition="#aq">Emanuel</hi> aus Bayreuth. Er lebt<lb/> blos in und für die Liebe und hat alles, um es zu geben; er iſt einer<lb n="25"/> der moraliſch volendetſten Menſchen. Nie hat ein <hi rendition="#g">Wechſel</hi>briefgen<lb/> ſo viel gegeben als dieſes, nämlich <hi rendition="#g">Sie</hi> ihm, <hi rendition="#g">ihn</hi> Ihnen.</p><lb/> <p>Schöne Herzogin, wie ein Orangen Baum immer in Blüten und<lb/> doch von Früchten (Kindern) umhangen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head><note place="left"><ref target="1922_Bd4_162">[162]</ref></note> 262. An <hi rendition="#g">Matzdorff.</hi><lb n="30"/> </head> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Meiningen, 30. März 1802]</hi> </dateline><lb/> <p>Der Dichter folgt Geſezen, keinen Wünſchen.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [144/0151]
Reſt an mich 2) daß Sie ein langes Urtheil (die Rezenſenten haben
das i nicht in ihrem) darüber geben 3) und daß Sie Gott dafür danken.
Zu Oſtern 1803 ſchlieſſet ſich der Titan.
Emanuel wurde und machte 8 Tage hier froh und reiſet morgen. —
Grüſſe von ihm — Einen Grus dem tapfern Kuchelbecker. Adio! 5
Schnelle Antwort! —
Es fehlte mir hier, mein Thieriot Nichts. Waer’s etwas geweſen: ſo hätt’ es
Ihre Gegenwart ſeyn müſſen. Von Bayreuth aus will ich Ihnen meinen hieſigen
Himmel beſchreiben, Thieriot!
Emanuel. 10
Irgendwo ſteht Sennen ſtat Sonnen: ſchreiben Sie doch dieſen
Drukfehler dem Verleger mit.
260. An Ahlefeldt.
Meiningen d. 30 März 1802
Ich kan dir nichts ſchreiben als daß ich Matzdorf gefragt. — Dein 15
Gewiſſen gab mir das heilige Wort. Die Ehre und die Freundſchaft
verbürgten ſich dafür. Und ich hatte wieder geglaubt. —
Lebe wohl. —
Richter.
*261. An Hohnbaum. 20
[Meiningen, 30. März 1802]
Durch Überbringer dieſes übermache ich Ihnen ein Geſchenk, das
ſchwerlich eine Herzogin zu geben reich genug iſt — nämlich den
Überbringer ſelber, [den] Juden Emanuel aus Bayreuth. Er lebt
blos in und für die Liebe und hat alles, um es zu geben; er iſt einer 25
der moraliſch volendetſten Menſchen. Nie hat ein Wechſelbriefgen
ſo viel gegeben als dieſes, nämlich Sie ihm, ihn Ihnen.
Schöne Herzogin, wie ein Orangen Baum immer in Blüten und
doch von Früchten (Kindern) umhangen.
262. An Matzdorff. 30
[Meiningen, 30. März 1802]
Der Dichter folgt Geſezen, keinen Wünſchen.
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(2016-11-22T15:08:29Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:08:29Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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