Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 4. Berlin, 1960.263. An Emanuel. [Unter einem Brief Karolinens v. 11. April 1802]Nur 1/2 Wort! -- Ich wolte Hohenbaum hätte eine Louise ge- Die Zurüksendung der Briefe kostet mich etwas Ehrliches. Otto sol uns doch das Blat des Vaters schicken, worin der Tod Meiningen 11. Apr. 02. -- Aber daß du auch so schnell fort mußtest! Ich sitze hier in Abrahä und Sarä Die Nach Sendung dieses Postskripts kostet mich etwas Ehrliches.20 Thieriot. Deine Zeilen am Richterschen Brief hab' ich sowie diesen, noch nicht wieder 264. An Henriette Schwendler. [Kopie][Meiningen, 16. April 1802]25Leichter ein Glüksgut als einen Willen aufzuopfern. Möge nicht 265. An Karoline Herder. M[einingen] d. 22. Apr. 1802.30Ich habe Ihnen so viel zu sagen und zu antworten; und ich wolt',[163] 10 Jean Paul Briefe. IV.
263. An Emanuel. [Unter einem Brief Karolinens v. 11. April 1802]Nur ½ Wort! — Ich wolte Hohenbaum hätte eine Louise ge- Die Zurükſendung der Briefe koſtet mich etwas Ehrliches. Otto ſol uns doch das Blat des Vaters ſchicken, worin der Tod Meiningen 11. Apr. 02. — Aber daß du auch ſo ſchnell fort mußteſt! Ich ſitze hier in Abrahä und Sarä Die Nach Sendung dieſes Poſtſkripts koſtet mich etwas Ehrliches.20 Thieriot. Deine Zeilen am Richterſchen Brief hab’ ich ſowie dieſen, noch nicht wieder 264. An Henriette Schwendler. [Kopie][Meiningen, 16. April 1802]25Leichter ein Glüksgut als einen Willen aufzuopfern. Möge nicht 265. An Karoline Herder. M[einingen] d. 22. Apr. 1802.30Ich habe Ihnen ſo viel zu ſagen und zu antworten; und ich wolt’,[163] 10 Jean Paul Briefe. IV.
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Nur ½ Wort! — Ich wolte Hohenbaum hätte eine Louise ge-
habt. — Vielen Dank für den Sechseimer Seelentrank; geſtern fieng
ich mein Wäſſern wie andere Wieſen an. Pro Centner Fracht 1 rtl. — 5
iſt das von Koburg oder Bayreuth? — Adio Carissimo! — Den
einen Brief an Sie öfnete ich wegen der Aufſchrift.
Die Zurükſendung der Briefe koſtet mich etwas Ehrliches.
Otto ſol uns doch das Blat des Vaters ſchicken, worin der Tod
der Schweſter beſchrieben iſt. 10
Meiningen 11. Apr. 02.
— Aber daß du auch ſo ſchnell fort mußteſt! Ich ſitze hier in Abrahä und Sarä
Schooß, bin aber doch toll, daß man mich ſitzen läßt Verſtändiges, wie Sie ſehen,
wird heute nicht viel geſchrieben — ich bin erſt ſeit vorgeſtern Abend da — kam 15
über Weimar von Herders, denen ich erzählte, ich würde Sie hier finden — u. ſ. w.
was zu ſeiner Zeit ſupplirt werden ſoll, wie die obigen Lakunen denn Richter, der
mir gegenüberſitzt läßt mich nicht ſchreiben vor lachen. Wegen Paris paß ich noch
immer auf Antwort, von der Begleitung aber bin ich frei.
Die Nach Sendung dieſes Poſtſkripts koſtet mich etwas Ehrliches. 20
Thieriot.
Deine Zeilen am Richterſchen Brief hab’ ich ſowie dieſen, noch nicht wieder
aus Leipzig. Schreib aber eher wieder!
264. An Henriette Schwendler.
[Meiningen, 16. April 1802] 25
Leichter ein Glüksgut als einen Willen aufzuopfern. Möge nicht
durch Wolken die heiſſe Quelle der Liebe erkälten! — Das Herz hätte
die Liebe und ſich verloren.
265. An Karoline Herder.
M[einingen] d. 22. Apr. 1802. 30
Ich habe Ihnen ſo viel zu ſagen und zu antworten; und ich wolt’,
ich könt’ es in Ihrem — Garten thun. Unendlich ſchmacht’ ich nach
einem blumigen Stük alter Zeit; und ein Zank in der Tiſchnähe wäre
mir lieber als ein Friede in der Meilenweite. — Thieriot iſt noch hier
und unſer Tiſch-Nachbar. Er und ſein Spiel gefiel dem Herzog weit 35
mehr als der trozig-ſchlaffe Kanne, der zu nichts weniger als einem
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10 Jean Paul Briefe. IV.
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(2016-11-22T15:08:29Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:08:29Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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