Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 4. Berlin, 1960.Sonnenberg zu sich haben. -- Schwerlich wird Otto in die von mir Emma hat einen Zahn. In dieser Eile weis ich nichts zu sagen als meinen Dank für die R.10 394. An Henriette Schwendler. [Kopie][Koburg, Juli 1803]Ihre Phantasie reiche Ihnen lieber Blumen als Dornen -- 395. An Herzog Georg von Meiningen.15 [Kopie][Koburg, 26. Juli 1803]Eine Freude stahl mir die andere. Das schöne Blat fand ich um[259] 396. An Präsident von Wangenheim in Koburg. [Kopie][Koburg, Ende Juli 1803]Noli nolle. Ich bitte Sie, mein Wille zu sein. *397. An Regierungsrat von Donop in Neuhof.30 Coburg d. 30. Jul. 1803 [Sonnabend].Den herzlichsten Dank für Ihr Denken an Ihren Freund! Es sol Sonnenberg zu ſich haben. — Schwerlich wird Otto in die von mir Emma hat einen Zahn. In dieſer Eile weis ich nichts zu ſagen als meinen Dank für die R.10 394. An Henriette Schwendler. [Kopie][Koburg, Juli 1803]Ihre Phantaſie reiche Ihnen lieber Blumen als Dornen — 395. An Herzog Georg von Meiningen.15 [Kopie][Koburg, 26. Juli 1803]Eine Freude ſtahl mir die andere. Das ſchöne Blat fand ich um[259] 396. An Präſident von Wangenheim in Koburg. [Kopie][Koburg, Ende Juli 1803]Noli nolle. Ich bitte Sie, mein Wille zu ſein. *397. An Regierungsrat von Donop in Neuhof.30 Coburg d. 30. Jul. 1803 [Sonnabend].Den herzlichſten Dank für Ihr Denken an Ihren Freund! Es ſol <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0239" n="231"/> Sonnenberg zu ſich haben. — Schwerlich wird <hi rendition="#aq">Otto</hi> in die von mir<lb/> beſchriebene Stelle treten, und ich rath’ es ihm nie. — Zu Hauſe fanden<lb/> wir alles wohl und die groſſe, der Pfartochter übertragne, Wäſche<lb/> ſehr weis und glat. Ich denke jezt bei dieſem Gottes Wetter ſehr darauf,<lb/> auch einmal aus dem Hauſe zu kommen und ein wenig zu verreiſen —<lb n="5"/> man verſchimmelt ganz.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Emma</hi> hat einen Zahn.</p><lb/> <p>In dieſer Eile weis ich nichts zu ſagen als meinen Dank für die<lb/> Gabe der ſchönen heiligen Zeit und meinen Wunſch Ihres frühſten<lb/> Schreibens und Kommens.</p> <closer> <salute> <hi rendition="#right">R.</hi> <lb n="10"/> </salute> </closer> </div> <div type="letter" n="1"> <head>394. An <hi rendition="#g">Henriette Schwendler.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Koburg, Juli 1803]</hi> </dateline><lb/> <p>Ihre Phantaſie reiche Ihnen lieber Blumen als Dornen —<lb/> Kellerſtübgen einer Note.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>395. An <hi rendition="#g">Herzog Georg von Meiningen.</hi><lb n="15"/> </head> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Koburg, 26. Juli 1803]</hi> </dateline><lb/> <p>Eine Freude ſtahl mir die andere. Das ſchöne Blat fand ich um<note place="right"><ref target="1922_Bd4_259">[259]</ref></note><lb/> 10 Tage zu ſpät. Wie froh und eilig hätt’ ich in Sonn[enberg] das<lb/> wiedergeſucht und wiedergefunden, was ich in <hi rendition="#aq">Meiningen</hi> ſo ſchmerzlich<lb/> verlaſſen. Überal hör’ ich von Freudenfeſten ſprechen, denen jezt<lb n="20"/> nichts fehlet, weder Sonne noch Gäſte noch Schauſp[iele]. Auch der<lb/> Auguſt wird herlich, glauben Sie mirs, ob ichs gleich ſage. Das einzige,<lb/> was ich mit Vergnügen verloren habe, iſt ein Irthum über <hi rendition="#aq">Kretsch-<lb/> man.</hi> Iſt es ihrem Verehrer erlaubt, Sie an die <hi rendition="#aq">Schw[endler],</hi> die<lb/> ſchwere Verhältniſſe zu ertragen hat, und an die Stunde zu erinnern,<lb n="25"/> wo Sie mir die Hofnung der erleichterten erlaubten?</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>396. An <hi rendition="#g">Präſident von Wangenheim in Koburg.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Koburg, Ende Juli 1803]</hi> </dateline><lb/> <p><hi rendition="#aq">Noli nolle.</hi> Ich bitte Sie, mein Wille zu ſein.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>*397. An <hi rendition="#g">Regierungsrat von Donop in Neuhof.</hi><lb n="30"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Coburg</hi> d. 30. Jul. 1803 [Sonnabend].</hi> </dateline><lb/> <p>Den herzlichſten Dank für Ihr Denken an Ihren Freund! Es ſol<lb/> mir mit Ihnen nicht wie mit dem Herzoge gehen, ſondern ich komme<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [231/0239]
Sonnenberg zu ſich haben. — Schwerlich wird Otto in die von mir
beſchriebene Stelle treten, und ich rath’ es ihm nie. — Zu Hauſe fanden
wir alles wohl und die groſſe, der Pfartochter übertragne, Wäſche
ſehr weis und glat. Ich denke jezt bei dieſem Gottes Wetter ſehr darauf,
auch einmal aus dem Hauſe zu kommen und ein wenig zu verreiſen — 5
man verſchimmelt ganz.
Emma hat einen Zahn.
In dieſer Eile weis ich nichts zu ſagen als meinen Dank für die
Gabe der ſchönen heiligen Zeit und meinen Wunſch Ihres frühſten
Schreibens und Kommens.
R. 10
394. An Henriette Schwendler.
[Koburg, Juli 1803]
Ihre Phantaſie reiche Ihnen lieber Blumen als Dornen —
Kellerſtübgen einer Note.
395. An Herzog Georg von Meiningen. 15
[Koburg, 26. Juli 1803]
Eine Freude ſtahl mir die andere. Das ſchöne Blat fand ich um
10 Tage zu ſpät. Wie froh und eilig hätt’ ich in Sonn[enberg] das
wiedergeſucht und wiedergefunden, was ich in Meiningen ſo ſchmerzlich
verlaſſen. Überal hör’ ich von Freudenfeſten ſprechen, denen jezt 20
nichts fehlet, weder Sonne noch Gäſte noch Schauſp[iele]. Auch der
Auguſt wird herlich, glauben Sie mirs, ob ichs gleich ſage. Das einzige,
was ich mit Vergnügen verloren habe, iſt ein Irthum über Kretsch-
man. Iſt es ihrem Verehrer erlaubt, Sie an die Schw[endler], die
ſchwere Verhältniſſe zu ertragen hat, und an die Stunde zu erinnern, 25
wo Sie mir die Hofnung der erleichterten erlaubten?
[259]
396. An Präſident von Wangenheim in Koburg.
[Koburg, Ende Juli 1803]
Noli nolle. Ich bitte Sie, mein Wille zu ſein.
*397. An Regierungsrat von Donop in Neuhof. 30
Coburg d. 30. Jul. 1803 [Sonnabend].
Den herzlichſten Dank für Ihr Denken an Ihren Freund! Es ſol
mir mit Ihnen nicht wie mit dem Herzoge gehen, ſondern ich komme
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(2016-11-22T15:08:29Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:08:29Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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