Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 4. Berlin, 1960.39. An Frau von Klencke in Berlin. [Unter einem Brief Ahlefeldts][Berlin, 26. Nov. 1800]Da mein alter Pylades schon alles aus meiner Seele heraus-[29] Richter 40. An ? [Kopie][Berlin, Anfang Dez. 1800]-- ich trete ans Kanapee, wo ich mehr Schönheiten finde als jezt *40a. An Karoline Mayer. [Berlin, 1. Dez. 1800]Ob ich gleich um 4 Uhr von der Berg und dem herlichen Erbprinzen R.20 41. An Königin Luise. [Kopie][Berlin, 1. Dez. 1800]Das Geschenk, das mehr der Geberin als dem Empfänger ange- 42. An Gleim in Halberstadt.30 Berlin d. 2. Dec. 1800.Mein geliebter Vater! Wie ein Kind zeig ich Ihnen jede Blume, 39. An Frau von Klencke in Berlin. [Unter einem Brief Ahlefeldts][Berlin, 26. Nov. 1800]Da mein alter Pylades ſchon alles aus meiner Seele heraus-[29] Richter 40. An ? [Kopie][Berlin, Anfang Dez. 1800]— ich trete ans Kanapee, wo ich mehr Schönheiten finde als jezt *40a. An Karoline Mayer. [Berlin, 1. Dez. 1800]Ob ich gleich um 4 Uhr von der Berg und dem herlichen Erbprinzen R.20 41. An Königin Luiſe. [Kopie][Berlin, 1. Dez. 1800]Das Geſchenk, das mehr der Geberin als dem Empfänger ange- 42. An Gleim in Halberſtadt.30 Berlin d. 2. Dec. 1800.Mein geliebter Vater! Wie ein Kind zeig ich Ihnen jede Blume, <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0031" n="25"/> <div type="letter" n="1"> <head>39. An <hi rendition="#g">Frau von Klencke in Berlin.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Unter einem Brief Ahlefeldts]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Berlin, 26. Nov. 1800]</hi> </dateline><lb/> <p>Da mein alter Pylades ſchon alles aus meiner Seele heraus-<note place="right"><ref target="1922_Bd4_29">[29]</ref></note><lb/> geſchrieben: ſo bleibt mir nur noch das Sprechen Nachmittags übrig.<lb/> Mit warmer Seele dank’ ich den warmen für ihre liebende Freude.<lb n="5"/> </p> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>40. An ?</head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Berlin, Anfang Dez. 1800]</hi> </dateline><lb/> <p>— ich trete ans Kanapee, wo ich mehr Schönheiten finde als jezt<lb/> in Büchern — Engels Philoſoph für die (Körper) Welt ausge-<lb n="10"/> nommen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>*40<hi rendition="#aq">a.</hi> An <hi rendition="#g">Karoline Mayer.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Berlin, 1. Dez. 1800]</hi> </dateline><lb/> <p>Ob ich gleich um 4 Uhr von der <hi rendition="#aq">Berg</hi> und dem herlichen Erbprinzen<lb/> komme: ſo mus ich dir doch des Lezteren Brief ſenden, womit er das<lb n="15"/> Geſchenk der Königin — ein herliches ganzes ſilbernes Theezeug mit<lb/> ſilberner Platte ꝛc. — begleitete. Ich ſehne mich nach meiner Ge-<lb/> liebteſten und alles erfreuet mich jezt mehr, weil es auch ſie mit er-<lb/> freuet.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">R.</hi> <lb n="20"/> </salute> </closer> </div> <div type="letter" n="1"> <head>41. An <hi rendition="#g">Königin Luiſe.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Berlin, 1. Dez. 1800]</hi> </dateline><lb/> <p>Das Geſchenk, das mehr der Geberin als dem Empfänger ange-<lb/> meſſen iſt, brachte mir den ꝛc. Tag zurük, wo ich in <hi rendition="#aq">Sanssouci</hi> in der<lb/> von der Vergangenheit und Gegenwart geweihten Erde für Europa —<lb n="25"/> Der Dank für ein Geſchenk iſt faſt ein zweites — Möge das Schikſal<lb/> Ihnen bleiben, was Sie andern ſind, und die Seele immer beglücken,<lb/> welche immer beglükt — Bruder, der das Glük ſeiner Verwandſchaft<lb/> erwiedert.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>42. An <hi rendition="#g">Gleim in Halberſtadt.</hi><lb n="30"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Berlin d. 2. Dec.</hi> 1800.</hi> </dateline><lb/> <p>Mein geliebter Vater! Wie ein Kind zeig ich Ihnen jede Blume,<lb/> die mich das Schikſal auf dem Abhange des Lebens finden läſſet;<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [25/0031]
39. An Frau von Klencke in Berlin.
[Berlin, 26. Nov. 1800]
Da mein alter Pylades ſchon alles aus meiner Seele heraus-
geſchrieben: ſo bleibt mir nur noch das Sprechen Nachmittags übrig.
Mit warmer Seele dank’ ich den warmen für ihre liebende Freude. 5
[29]Richter
40. An ?
[Berlin, Anfang Dez. 1800]
— ich trete ans Kanapee, wo ich mehr Schönheiten finde als jezt
in Büchern — Engels Philoſoph für die (Körper) Welt ausge- 10
nommen.
*40a. An Karoline Mayer.
[Berlin, 1. Dez. 1800]
Ob ich gleich um 4 Uhr von der Berg und dem herlichen Erbprinzen
komme: ſo mus ich dir doch des Lezteren Brief ſenden, womit er das 15
Geſchenk der Königin — ein herliches ganzes ſilbernes Theezeug mit
ſilberner Platte ꝛc. — begleitete. Ich ſehne mich nach meiner Ge-
liebteſten und alles erfreuet mich jezt mehr, weil es auch ſie mit er-
freuet.
R. 20
41. An Königin Luiſe.
[Berlin, 1. Dez. 1800]
Das Geſchenk, das mehr der Geberin als dem Empfänger ange-
meſſen iſt, brachte mir den ꝛc. Tag zurük, wo ich in Sanssouci in der
von der Vergangenheit und Gegenwart geweihten Erde für Europa — 25
Der Dank für ein Geſchenk iſt faſt ein zweites — Möge das Schikſal
Ihnen bleiben, was Sie andern ſind, und die Seele immer beglücken,
welche immer beglükt — Bruder, der das Glük ſeiner Verwandſchaft
erwiedert.
42. An Gleim in Halberſtadt. 30
Berlin d. 2. Dec. 1800.
Mein geliebter Vater! Wie ein Kind zeig ich Ihnen jede Blume,
die mich das Schikſal auf dem Abhange des Lebens finden läſſet;
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(2016-11-22T15:08:29Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:08:29Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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