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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 4. Berlin, 1960.

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239,30 Oertel war Mitarbeiter der in Beygangs Verlag erscheinenden
Neuen Leipziger Literaturzeitung (Fortsetzung der Teutschen Fama, s.
Bd. III, 378,29+). 240,10 ältere Schwager: Spazier. 12-15 Die
Anzeige der Programmen erschien im Intelligenzblatt der Neuen
Leipziger Literaturzeitung v. 5. Nov. 1803; s. aber Nr. 419+. 16 Cottas
Taschenbuch:
s. Nr. 380+. 24-27 Vgl.
166,18-22.

406.

K: Kalb -- i (nicht nach K): Denkw. 2,88 (29. Sept. 1803). B:
Nr. 298. A: Nr. 305.
241,5 und uns allen] der K 6 rechte] so K, Rechte i.
-- Denkw. 2,89 ist noch ein zweiter Brief an Charlotte vom September
1803 abgedruckt, wohl ein früheres Konzept des gleichen Briefs:
Ja wohl
haben wir Ihren schönen Brief erhalten, der uns Ihre religiöse Stimmung
mittheilte. Ich war in meiner Seele recht beschämt, daß wir nur Momente der
Erhebung haben, da hingegen das Element Ihres Gemüths Religiosität ist --
und Sie im Himmel leben. Thieriot sagt, andere Menschen brauchen Eloquenz,
um Gedanken mit schöner Dinte aufzufrischen. Bei Ihnen sind die Gedanken
mächtiger als die Worte, und wir erkennen, daß Ihr Geist nur Worte sucht,
um sich andern verständlich zu machen.

In B heißt es u. a.: "Ich möchte still doch unter allen Stürmen den
Reichthum des Gemüths behalten wie sie [die Natur]. Ich lobe Euch nicht.
Ich will Euch haben. Es ist keine Eigenschaft und kein Talent und keine
Gesinnung. Nichts Vergängliches, Ruhe und Leben, Lächeln, Ernst und
sanfte Wehmuth, diese Gaben sind in uns. Aber in dem Tempel dieser
Harmonien sollten mehrere sich verbinden zu einer Feier, einem Wohlsein,
einer Trauer!" -- Nach A kündigte Jean Paul seinen Besuch auf Donners-
tag (6. Okt.) an.

407.

H: Berlin JP.

408.

H: Berlin JP. 4 S. 8°. Vermerk Emanuels: Am 4ten Oct. n[ach] Bamberg
beantw. (H: Berlin Varnh.) A (an Jean Paul): Nr. 301.
241,28 Pein]
aus Peinheit [?] 30 anfangen und] nachtr. 35 fremdhändig] aus eigen-
händig 242,3 Ich trank mein Theil.] nachtr.

Das Großgedruckte ist von Jean Pauls Hand, s. das Faksimile. Thieriot
hatte seine schon von Natur ähnliche Handschrift der Jean Paulischen
bis zum Verwechseln angeglichen. Er hatte in dem vorhergehenden Brief
an Emanuel (Nr. 407) versprochen, am 6. Oktober in Bamberg zu sein,
wohin Emanuel kommen sollte.

409.

H: Berlin Varnh.; auf der Rückseite eines Umschlags mit der von
Emanuel geschriebenen Adresse: Herrn Legazionsrath Jean Paul Friedrich

239,30 Oertel war Mitarbeiter der in Beygangs Verlag erscheinenden
Neuen Leipziger Literaturzeitung (Fortsetzung der Teutschen Fama, s.
Bd. III, 378,29†). 240,10 ältere Schwager: Spazier. 12–15 Die
Anzeige der Programmen erschien im Intelligenzblatt der Neuen
Leipziger Literaturzeitung v. 5. Nov. 1803; s. aber Nr. 419†. 16 Cottas
Taschenbuch:
s. Nr. 380†. 24–27 Vgl.
166,18–22.

406.

K: Kalb — i (nicht nach K): Denkw. 2,88 (29. Sept. 1803). B:
Nr. 298. A: Nr. 305.
241,5 und uns allen] der K 6 rechte] so K, Rechte i.
— Denkw. 2,89 ist noch ein zweiter Brief an Charlotte vom September
1803 abgedruckt, wohl ein früheres Konzept des gleichen Briefs:
Ja wohl
haben wir Ihren ſchönen Brief erhalten, der uns Ihre religiöſe Stimmung
mittheilte. Ich war in meiner Seele recht beſchämt, daß wir nur Momente der
Erhebung haben, da hingegen das Element Ihres Gemüths Religioſität iſt —
und Sie im Himmel leben. Thieriot ſagt, andere Menſchen brauchen Eloquenz,
um Gedanken mit ſchöner Dinte aufzufriſchen. Bei Ihnen ſind die Gedanken
mächtiger als die Worte, und wir erkennen, daß Ihr Geiſt nur Worte ſucht,
um ſich andern verſtändlich zu machen.

In B heißt es u. a.: „Ich möchte still doch unter allen Stürmen den
Reichthum des Gemüths behalten wie sie [die Natur]. Ich lobe Euch nicht.
Ich will Euch haben. Es ist keine Eigenschaft und kein Talent und keine
Gesinnung. Nichts Vergängliches, Ruhe und Leben, Lächeln, Ernst und
sanfte Wehmuth, diese Gaben sind in uns. Aber in dem Tempel dieser
Harmonien sollten mehrere sich verbinden zu einer Feier, einem Wohlsein,
einer Trauer!“ — Nach A kündigte Jean Paul seinen Besuch auf Donners-
tag (6. Okt.) an.

407.

H: Berlin JP.

408.

H: Berlin JP. 4 S. 8°. Vermerk Emanuels: Am 4ten Oct. n[ach] Bamberg
beantw. (H: Berlin Varnh.) A (an Jean Paul): Nr. 301.
241,28 Pein]
aus Peinheit [?] 30 anfangen und] nachtr. 35 fremdhändig] aus eigen-
händig 242,3 Ich trank mein Theil.] nachtr.

Das Großgedruckte ist von Jean Pauls Hand, s. das Faksimile. Thieriot
hatte seine schon von Natur ähnliche Handschrift der Jean Paulischen
bis zum Verwechseln angeglichen. Er hatte in dem vorhergehenden Brief
an Emanuel (Nr. 407) versprochen, am 6. Oktober in Bamberg zu sein,
wohin Emanuel kommen sollte.

409.

H: Berlin Varnh.; auf der Rückseite eines Umschlags mit der von
Emanuel geschriebenen Adresse: Herrn Legazionsrath Jean Paul Friedrich

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[407/0421] 239,30 Oertel war Mitarbeiter der in Beygangs Verlag erscheinenden Neuen Leipziger Literaturzeitung (Fortsetzung der Teutschen Fama, s. Bd. III, 378,29†). 240,10 ältere Schwager: Spazier. 12–15 Die Anzeige der Programmen erschien im Intelligenzblatt der Neuen Leipziger Literaturzeitung v. 5. Nov. 1803; s. aber Nr. 419†. 16 Cottas Taschenbuch: s. Nr. 380†. 24–27 Vgl. 166,18–22. 406. K: Kalb — i (nicht nach K): Denkw. 2,88 (29. Sept. 1803). B: Nr. 298. A: Nr. 305. 241,5 und uns allen] der K 6 rechte] so K, Rechte i. — Denkw. 2,89 ist noch ein zweiter Brief an Charlotte vom September 1803 abgedruckt, wohl ein früheres Konzept des gleichen Briefs: Ja wohl haben wir Ihren ſchönen Brief erhalten, der uns Ihre religiöſe Stimmung mittheilte. Ich war in meiner Seele recht beſchämt, daß wir nur Momente der Erhebung haben, da hingegen das Element Ihres Gemüths Religioſität iſt — und Sie im Himmel leben. Thieriot ſagt, andere Menſchen brauchen Eloquenz, um Gedanken mit ſchöner Dinte aufzufriſchen. Bei Ihnen ſind die Gedanken mächtiger als die Worte, und wir erkennen, daß Ihr Geiſt nur Worte ſucht, um ſich andern verſtändlich zu machen. In B heißt es u. a.: „Ich möchte still doch unter allen Stürmen den Reichthum des Gemüths behalten wie sie [die Natur]. Ich lobe Euch nicht. Ich will Euch haben. Es ist keine Eigenschaft und kein Talent und keine Gesinnung. Nichts Vergängliches, Ruhe und Leben, Lächeln, Ernst und sanfte Wehmuth, diese Gaben sind in uns. Aber in dem Tempel dieser Harmonien sollten mehrere sich verbinden zu einer Feier, einem Wohlsein, einer Trauer!“ — Nach A kündigte Jean Paul seinen Besuch auf Donners- tag (6. Okt.) an. 407. H: Berlin JP. 408. H: Berlin JP. 4 S. 8°. Vermerk Emanuels: Am 4ten Oct. n[ach] Bamberg beantw. (H: Berlin Varnh.) A (an Jean Paul): Nr. 301. 241,28 Pein] aus Peinheit [?] 30 anfangen und] nachtr. 35 fremdhändig] aus eigen- händig 242,3 Ich trank mein Theil.] nachtr. Das Großgedruckte ist von Jean Pauls Hand, s. das Faksimile. Thieriot hatte seine schon von Natur ähnliche Handschrift der Jean Paulischen bis zum Verwechseln angeglichen. Er hatte in dem vorhergehenden Brief an Emanuel (Nr. 407) versprochen, am 6. Oktober in Bamberg zu sein, wohin Emanuel kommen sollte. 409. H: Berlin Varnh.; auf der Rückseite eines Umschlags mit der von Emanuel geschriebenen Adresse: Herrn Legazionsrath Jean Paul Friedrich

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:08:29Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:08:29Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 4. Berlin, 1960, S. 407. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe04_1960/421>, abgerufen am 22.11.2024.