Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961.216. An Hauptmann von Müffling in Bayreuth. [Bayreuth, Mai 1806]Guten Morgen, theuerster Unsichtbarer! Damit nicht wieder Richter 217. An Vieweg in Leipzig. Bayreuth d. 17 Mai 1806 [Sonnabend]10Wir sind nun nach Ihrem letzten Briefe über alles einverstanden. Der Titel ist: Levana, oder Erziehungslehre von Jean Ein Buch und ein Kupferstich, jedes von beiden stehe für seinen Nächsten Sonnabend ein Mehreres! -- J. P. F. Richter 218. An Frau von Müffling in Bayreuth.25 [Bayreuth, 17. Mai 1806]Gnädige Frau, Für die Freude, ein Andenken von Ihnen zu haben, erlauben Sie Meinen Dank für Abend und Morgen -- und meinen herzlichen Jean Paul Fr. Richter35 216. An Hauptmann von Müffling in Bayreuth. [Bayreuth, Mai 1806]Guten Morgen, theuerſter Unſichtbarer! Damit nicht wieder Richter 217. An Vieweg in Leipzig. Bayreuth d. 17 Mai 1806 [Sonnabend]10Wir ſind nun nach Ihrem letzten Briefe über alles einverſtanden. Der Titel iſt: Levana, oder Erziehungslehre von Jean Ein Buch und ein Kupferſtich, jedes von beiden ſtehe für ſeinen Nächſten Sonnabend ein Mehreres! — J. P. F. Richter 218. An Frau von Müffling in Bayreuth.25 [Bayreuth, 17. Mai 1806]Gnädige Frau, Für die Freude, ein Andenken von Ihnen zu haben, erlauben Sie Meinen Dank für Abend und Morgen — und meinen herzlichen Jean Paul Fr. Richter35 <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0106" n="91"/> <div type="letter" n="1"> <head>216. An <hi rendition="#g">Hauptmann von Müffling in Bayreuth.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Mai 1806]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, theuerſter Unſichtbarer! Damit nicht wieder<lb/> Bedienten-<hi rendition="#aq">Errata</hi> und Vergeßlichkeiten mich berauben, meld’ ich<lb/> mich und meine Frau nach 11 Uhr bei Ihnen und Ihrer verehrten.<lb n="5"/> Ich hoffe, die ſchönen Tage ſollen uns jetzt öfter zuſammen führen<lb/> und geiſtige bringen.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>217. An <hi rendition="#g">Vieweg in Leipzig.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Bayreuth</hi> d. 17 Mai 1806 [Sonnabend]</hi> </dateline> <lb n="10"/> <p>Wir ſind nun nach Ihrem letzten Briefe über alles einverſtanden.<lb/> Den 24<hi rendition="#sup">ten</hi> dieſes geb’ ich den erſten Theil auf die fahrende Poſt. —<lb/> Aus der Abſchrift ſeh’ ich, daß er kleiner iſt als ich dachte; der zweite<lb/> wird wahrſcheinlich noch kleiner. Deſto beſſer für das Umher-<lb/> fliegen des Buchs.<lb n="15"/> </p> <p>Der Titel iſt: <hi rendition="#g">Levana, oder Erziehungslehre von Jean<lb/> Paul.</hi></p><lb/> <p>Ein Buch und ein Kupferſtich, jedes von beiden ſtehe für ſeinen<lb/> Werth allein. Welches von beiden ſich durch das andere verkäuflich<lb/> macht: hat blos den Zettel der gothiſchen Figuren im Maul, der<lb n="20"/> ſagt, was ſie ſein ſollen und alſo nicht ſind. Wir wollen den Käufern<lb/> dieſe Vertheuerung erſparen.</p><lb/> <p>Nächſten Sonnabend ein Mehreres! —</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">J. P. F. Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>218. An <hi rendition="#g">Frau von Müffling in Bayreuth.</hi><lb n="25"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 17. Mai 1806]</hi> </dateline><lb/> <salute> <hi rendition="#right">Gnädige Frau,</hi> </salute><lb/> <p>Für die Freude, ein Andenken von Ihnen zu haben, erlauben Sie<lb/> mir und meiner Frau dankbar zu ſein durch eines von uns, wenn wir<lb/> beide uns anders nicht zu ſehr ſchmeicheln, daß wir ſo etwas zur<lb n="30"/> Dankbarkeit rechnen. Die Taſſe hat Ihnen gefallen — und dieß mag<lb/> uns entſchuldigen.</p><lb/> <p>Meinen Dank für Abend und Morgen — und meinen herzlichen<lb/> Gruß an Ihren Gemahl! —</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Jean Paul Fr. Richter</hi> <lb n="35"/> </salute> </closer> </div> </body> </text> </TEI> [91/0106]
216. An Hauptmann von Müffling in Bayreuth.
[Bayreuth, Mai 1806]
Guten Morgen, theuerſter Unſichtbarer! Damit nicht wieder
Bedienten-Errata und Vergeßlichkeiten mich berauben, meld’ ich
mich und meine Frau nach 11 Uhr bei Ihnen und Ihrer verehrten. 5
Ich hoffe, die ſchönen Tage ſollen uns jetzt öfter zuſammen führen
und geiſtige bringen.
Richter
217. An Vieweg in Leipzig.
Bayreuth d. 17 Mai 1806 [Sonnabend] 10
Wir ſind nun nach Ihrem letzten Briefe über alles einverſtanden.
Den 24ten dieſes geb’ ich den erſten Theil auf die fahrende Poſt. —
Aus der Abſchrift ſeh’ ich, daß er kleiner iſt als ich dachte; der zweite
wird wahrſcheinlich noch kleiner. Deſto beſſer für das Umher-
fliegen des Buchs. 15
Der Titel iſt: Levana, oder Erziehungslehre von Jean
Paul.
Ein Buch und ein Kupferſtich, jedes von beiden ſtehe für ſeinen
Werth allein. Welches von beiden ſich durch das andere verkäuflich
macht: hat blos den Zettel der gothiſchen Figuren im Maul, der 20
ſagt, was ſie ſein ſollen und alſo nicht ſind. Wir wollen den Käufern
dieſe Vertheuerung erſparen.
Nächſten Sonnabend ein Mehreres! —
J. P. F. Richter
218. An Frau von Müffling in Bayreuth. 25
[Bayreuth, 17. Mai 1806]
Gnädige Frau,
Für die Freude, ein Andenken von Ihnen zu haben, erlauben Sie
mir und meiner Frau dankbar zu ſein durch eines von uns, wenn wir
beide uns anders nicht zu ſehr ſchmeicheln, daß wir ſo etwas zur 30
Dankbarkeit rechnen. Die Taſſe hat Ihnen gefallen — und dieß mag
uns entſchuldigen.
Meinen Dank für Abend und Morgen — und meinen herzlichen
Gruß an Ihren Gemahl! —
Jean Paul Fr. Richter 35
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(2016-11-22T15:13:57Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:13:57Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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