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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961.

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Bändchen stärker als das erste. -- Ich bitte Sie um Nachricht des
Empfangs so wie des Druck-Anfangs.

Seite 73 ist wieder auf eine Einschaltung vom Setzer zu merken.

Ich bitte Sie, 15 Thaler sächsisch zur Michaelis Messe an Buch-
händler Frommann zahlen zu lassen. --5

Übersehene Verstöße des Abschreibers gegen die gewöhnliche
Rechtschreibung möge der Korrektor bessern.

Leben Sie wol!

J. P. F. Richter

d. 4ten. N. S. Leider brachte mein Kopist nicht das ganze 5te10
Bruchstück*) fertig; und doch mußte und muß sogleich, als ich seinen
letzten Bogen durchgesehen, es jetzt auf die fahrende Post.

232. An Mahlmann.

Dieß ist kein Brief; nur eine Karte für den thätigen kräftigen15
Assessor Krause, (Verf. des Kosmopoliten, und der Briefe über
Anspach) der dich sehen und mir sagen will, was du machst. Ich
sitze noch immer bis an die Kehle und Ohren in der Erziehungs
Schreiberei. Dir soll das erste Exemplar geschickt werden, damit du
etwa ausziehst für deine Zeitung, da ich nur aus fremden Werken20
exzerpieren kann. Lebe wol!

J. P. F. Richter
233. An Jacobi in München.

Morgen, Geliebter, wollt' ich dir erst schreiben, in meinen eignen25
Angelegenheiten, die durch die Himmelfahrt des 15ten d. h. der
Hinauffahrt des Himmels anbefohlen wurden. -- Aber heute
bekam ich deinen Gegen-Körte (Anti-Götze). (Eine solche Datums
Wahrhaftigkeit im Innern, obwol unnütz gegen Außen, gehört sich
doch, wie ich auch an dir sehe, für den Menschen; denn am Ende ist30
man ja zweien Augen verantwortlich, dem eignen und dem ewigen)
-- Gott gebe, daß ich kürzer werde.

*) Noch über 34 Seiten fehlen.

Bändchen ſtärker als das erſte. — Ich bitte Sie um Nachricht des
Empfangs ſo wie des Druck-Anfangs.

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Ich bitte Sie, 15 Thaler ſächſiſch zur Michaelis Meſſe an Buch-
händler Frommann zahlen zu laſſen. —5

Überſehene Verſtöße des Abſchreibers gegen die gewöhnliche
Rechtſchreibung möge der Korrektor beſſern.

Leben Sie wol!

J. P. F. Richter

d. 4ten. N. S. Leider brachte mein Kopiſt nicht das ganze 5te10
Bruchſtück*) fertig; und doch mußte und muß ſogleich, als ich ſeinen
letzten Bogen durchgeſehen, es jetzt auf die fahrende Poſt.

232. An Mahlmann.

Dieß iſt kein Brief; nur eine Karte für den thätigen kräftigen15
Aſſeſſor Krause, (Verf. des Kosmopoliten, und der Briefe über
Anſpach) der dich ſehen und mir ſagen will, was du machſt. Ich
ſitze noch immer bis an die Kehle und Ohren in der Erziehungs
Schreiberei. Dir ſoll das erſte Exemplar geſchickt werden, damit du
etwa ausziehſt für deine Zeitung, da ich nur aus fremden Werken20
exzerpieren kann. Lebe wol!

J. P. F. Richter
233. An Jacobi in München.

Morgen, Geliebter, wollt’ ich dir erſt ſchreiben, in meinen eignen25
Angelegenheiten, die durch die Himmelfahrt des 15ten d. h. der
Hinauffahrt des Himmels anbefohlen wurden. — Aber heute
bekam ich deinen Gegen-Körte (Anti-Götze). (Eine ſolche Datums
Wahrhaftigkeit im Innern, obwol unnütz gegen Außen, gehört ſich
doch, wie ich auch an dir ſehe, für den Menſchen; denn am Ende iſt30
man ja zweien Augen verantwortlich, dem eignen und dem ewigen)
— Gott gebe, daß ich kürzer werde.

*) Noch über 34 Seiten fehlen.
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[98/0113] Bändchen ſtärker als das erſte. — Ich bitte Sie um Nachricht des Empfangs ſo wie des Druck-Anfangs. Seite 73 iſt wieder auf eine Einſchaltung vom Setzer zu merken. Ich bitte Sie, 15 Thaler ſächſiſch zur Michaelis Meſſe an Buch- händler Frommann zahlen zu laſſen. — 5 Überſehene Verſtöße des Abſchreibers gegen die gewöhnliche Rechtſchreibung möge der Korrektor beſſern. Leben Sie wol! J. P. F. Richter d. 4ten. N. S. Leider brachte mein Kopiſt nicht das ganze 5te 10 Bruchſtück *) fertig; und doch mußte und muß ſogleich, als ich ſeinen letzten Bogen durchgeſehen, es jetzt auf die fahrende Poſt. 232. An Mahlmann. Bayreuth d. 8. Aug. 1806. Dieß iſt kein Brief; nur eine Karte für den thätigen kräftigen 15 Aſſeſſor Krause, (Verf. des Kosmopoliten, und der Briefe über Anſpach) der dich ſehen und mir ſagen will, was du machſt. Ich ſitze noch immer bis an die Kehle und Ohren in der Erziehungs Schreiberei. Dir ſoll das erſte Exemplar geſchickt werden, damit du etwa ausziehſt für deine Zeitung, da ich nur aus fremden Werken 20 exzerpieren kann. Lebe wol! J. P. F. Richter 233. An Jacobi in München. Cito, citissime.Bayreuth d. 14 Aug. 1806 Morgen, Geliebter, wollt’ ich dir erſt ſchreiben, in meinen eignen 25 Angelegenheiten, die durch die Himmelfahrt des 15ten d. h. der Hinauffahrt des Himmels anbefohlen wurden. — Aber heute bekam ich deinen Gegen-Körte (Anti-Götze). (Eine ſolche Datums Wahrhaftigkeit im Innern, obwol unnütz gegen Außen, gehört ſich doch, wie ich auch an dir ſehe, für den Menſchen; denn am Ende iſt 30 man ja zweien Augen verantwortlich, dem eignen und dem ewigen) — Gott gebe, daß ich kürzer werde. *) Noch über 34 Seiten fehlen.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:13:57Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:13:57Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961, S. 98. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe05_1961/113>, abgerufen am 18.12.2024.