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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961.

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journal hat blos gelobt; denn Kürze fehlt eben überall. -- Meine
Frau ist nicht zu Hause.

507. An Emanuel.

Guten Morgen, mein Guter! Ich bin nach meiner heutigen Rech-5
nung ziemlich reich, indem [ich] an fertig-abgeschriebnen und schon
verkauften Werken und an noch ausstehenden Honorarien zu fodern
habe über 1000 rtl. Nur sagen Sie meiner C[aroline] nichts davon;
damit der Sparsamkeit kein Schade geschehe.

508. An Emanuel.10

Guten Morgen, mein Theuerster! -- Hier wieder ein dum-
mer Brief. Ich meine nicht meinen. Ich muß leider eilen und
schweigen.

N. S. Vom General hab ich Ihnen etwas sehr Schönes zu er-15
zählen.

509. An Emanuel.

Nun, es sei so! Schenk-Echo! Morgen will ich auf Ihre Freude
trinken. Meine Frau grüßt Sie eben. Sie geht zu A[möne]. Herrlich20
und predigend und erquickend ist Jaque's Brief.

510. An Emanuel.

Guten Morgen! Noch hat die Wein-Sündfluth das Gebirge
nicht bedeckt; denn ich habe erst angefangen. -- Sie können es am25
meisten verzeihen, daß ich gestern dachte, Sie hätten schenkend mit
mir halbiert; man ist daran gewöhnt, daß Sie schenken, wenn Sie
geben; sogar daher, wenn Sie ihnen die Hand geben. -- Ja, das
in der Zeitung wars. Ich wünsche bald: gute Nacht! zu Ihnen zu
sagen.30

journal hat blos gelobt; denn Kürze fehlt eben überall. — Meine
Frau iſt nicht zu Hauſe.

507. An Emanuel.

Guten Morgen, mein Guter! Ich bin nach meiner heutigen Rech-5
nung ziemlich reich, indem [ich] an fertig-abgeſchriebnen und ſchon
verkauften Werken und an noch ausſtehenden Honorarien zu fodern
habe über 1000 rtl. Nur ſagen Sie meiner C[aroline] nichts davon;
damit der Sparſamkeit kein Schade geſchehe.

508. An Emanuel.10

Guten Morgen, mein Theuerſter! — Hier wieder ein dum-
mer Brief. Ich meine nicht meinen. Ich muß leider eilen und
ſchweigen.

N. S. Vom General hab ich Ihnen etwas ſehr Schönes zu er-15
zählen.

509. An Emanuel.

Nun, es ſei ſo! Schenk-Echo! Morgen will ich auf Ihre Freude
trinken. Meine Frau grüßt Sie eben. Sie geht zu A[möne]. Herrlich20
und predigend und erquickend iſt Jaque’s Brief.

510. An Emanuel.

Guten Morgen! Noch hat die Wein-Sündfluth das Gebirge
nicht bedeckt; denn ich habe erſt angefangen. — Sie können es am25
meiſten verzeihen, daß ich geſtern dachte, Sie hätten ſchenkend mit
mir halbiert; man iſt daran gewöhnt, daß Sie ſchenken, wenn Sie
geben; ſogar daher, wenn Sie ihnen die Hand geben. — Ja, das
in der Zeitung wars. Ich wünſche bald: gute Nacht! zu Ihnen zu
ſagen.30

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[208/0223] journal hat blos gelobt; denn Kürze fehlt eben überall. — Meine Frau iſt nicht zu Hauſe. 507. An Emanuel. [Bayreuth, 4. April 1808] Guten Morgen, mein Guter! Ich bin nach meiner heutigen Rech- 5 nung ziemlich reich, indem [ich] an fertig-abgeſchriebnen und ſchon verkauften Werken und an noch ausſtehenden Honorarien zu fodern habe über 1000 rtl. Nur ſagen Sie meiner C[aroline] nichts davon; damit der Sparſamkeit kein Schade geſchehe. 508. An Emanuel. 10 [Bayreuth, 10. April 1808] Guten Morgen, mein Theuerſter! — Hier wieder ein dum- mer Brief. Ich meine nicht meinen. Ich muß leider eilen und ſchweigen. N. S. Vom General hab ich Ihnen etwas ſehr Schönes zu er- 15 zählen. 509. An Emanuel. [Bayreuth, 10. April 1808] Nun, es ſei ſo! Schenk-Echo! Morgen will ich auf Ihre Freude trinken. Meine Frau grüßt Sie eben. Sie geht zu A[möne]. Herrlich 20 und predigend und erquickend iſt Jaque’s Brief. 510. An Emanuel. [Bayreuth, 11. April 1808] Guten Morgen! Noch hat die Wein-Sündfluth das Gebirge nicht bedeckt; denn ich habe erſt angefangen. — Sie können es am 25 meiſten verzeihen, daß ich geſtern dachte, Sie hätten ſchenkend mit mir halbiert; man iſt daran gewöhnt, daß Sie ſchenken, wenn Sie geben; ſogar daher, wenn Sie ihnen die Hand geben. — Ja, das in der Zeitung wars. Ich wünſche bald: gute Nacht! zu Ihnen zu ſagen. 30

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:13:57Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:13:57Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961, S. 208. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe05_1961/223>, abgerufen am 29.11.2024.