Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.Werken! Wie fruchtbar würde dein warmer Regen auf so manche Lebe wol und gönne mir ein Wort! Dein Jean Paul Fr. Richter5 500. An Otto. [Bayreuth, Ende Juni 1811]Guten Morgen, Alter! Hier schon wieder etwas, damit das 501. An Otto. [Bayreuth, Ende Juni 1811]Guten Morgen, mein Otto! So viel mag am Sonnabende15 502. An Buchhändler Schrag in Nürnberg. Bayreuth d. 28. Jun. 1811 [Freitag]20Ihr gütiges Schreiben vom 26ten hab' ich erhalten. -- Hier folgt Um etwas bitt' ich Sie inständig: um einen bessern Setzer und Werken! Wie fruchtbar würde dein warmer Regen auf ſo manche Lebe wol und gönne mir ein Wort! Dein Jean Paul Fr. Richter5 500. An Otto. [Bayreuth, Ende Juni 1811]Guten Morgen, Alter! Hier ſchon wieder etwas, damit das 501. An Otto. [Bayreuth, Ende Juni 1811]Guten Morgen, mein Otto! So viel mag am Sonnabende15 502. An Buchhändler Schrag in Nürnberg. Bayreuth d. 28. Jun. 1811 [Freitag]20Ihr gütiges Schreiben vom 26ten hab’ ich erhalten. — Hier folgt Um etwas bitt’ ich Sie inſtändig: um einen beſſern Setzer und <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0220" n="207"/> Werken! Wie fruchtbar würde dein warmer Regen auf ſo manche<lb/> dürre Wiſſensfelder fallen! —</p><lb/> <p>Lebe wol und gönne mir ein Wort!</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Dein<lb/> Jean Paul Fr. Richter</hi> <lb n="5"/> </salute> </closer> </div> <div type="letter" n="1"> <head>500. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Ende Juni 1811]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, Alter! Hier ſchon wieder etwas, damit das<lb/> Vorige nicht zu ſehr unterbrochen werde. — Es geht ſchneller als<lb/> ich dachte; alſo brauchſt du weniger ſchnell zu leſen. Dem 15<hi rendition="#sup">ten</hi><lb n="10"/> Halbbogen hab’ ich zum Spaße das Manuſkript mit Zeilen aus<lb/> meinem vorigen Wechſelfieber, beigelegt.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>501. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Ende Juni 1811]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, mein Otto! So <hi rendition="#g">viel</hi> mag am Sonnabende<lb n="15"/> nach <hi rendition="#aq">Nürnberg</hi> abgehen, obgleich noch ein hübſches Stück kopiert<lb/> da liegt. Auch dir will ich nicht zu ſehr zuſetzen. — Offenbare<lb/> Schreib-Fehler verbeſſere ohne Weiteres.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>502. An <hi rendition="#g">Buchhändler Schrag in Nürnberg.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Bayreuth d. 28. Jun.</hi> 1811 [Freitag]</hi> </dateline> <lb n="20"/> <p>Ihr gütiges Schreiben vom 26<hi rendition="#sup">ten</hi> hab’ ich erhalten. — Hier folgt<lb/> der größere Theil des Mſpts. Ich werde Ihnen früher als ich<lb/> bisher dachte, den Reſt nachſchicken können. — Hinten wird das<lb/> bekannte ſächſiſche Abcbuch, weil auf daſſelbe immer das Werkchen<lb/> anſpielt, als Anhang abgedruckt; es beträgt etwan 10 Seiten, mit<lb n="25"/> Auslaſſung der illuminierten Holzſchnitte, zu denen jetzt keine Zeit<lb/> da wäre. Das Nähere, wenn ich es Ihnen ſchicke. —</p><lb/> <p>Um etwas bitt’ ich Sie inſtändig: um einen beſſern Setzer und<lb/> Korrektor, als mir bisher meiſtens zu Theil geworden; der Setzer<lb/> wurde immer mein Zerſetzer und der Korrektor ein Inkorrektor,<lb n="30"/> und letzterer dieſes immer um ſo mehr, je leichter er mich zu er-<lb/> rathen und zu ergänzen glaubte. — Bei <hi rendition="#g">einzelnen</hi> Blättern des<note place="right"><hi rendition="#aq">NB</hi></note><lb/> Mſpts bitt’ ich ſehr auf die Seite zu merken, auf welcher die Pagina<lb/> ſteht, weil dieſe Seite die erſte iſt und die unpaginierte der Revers. —</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [207/0220]
Werken! Wie fruchtbar würde dein warmer Regen auf ſo manche
dürre Wiſſensfelder fallen! —
Lebe wol und gönne mir ein Wort!
Dein
Jean Paul Fr. Richter 5
500. An Otto.
[Bayreuth, Ende Juni 1811]
Guten Morgen, Alter! Hier ſchon wieder etwas, damit das
Vorige nicht zu ſehr unterbrochen werde. — Es geht ſchneller als
ich dachte; alſo brauchſt du weniger ſchnell zu leſen. Dem 15ten 10
Halbbogen hab’ ich zum Spaße das Manuſkript mit Zeilen aus
meinem vorigen Wechſelfieber, beigelegt.
501. An Otto.
[Bayreuth, Ende Juni 1811]
Guten Morgen, mein Otto! So viel mag am Sonnabende 15
nach Nürnberg abgehen, obgleich noch ein hübſches Stück kopiert
da liegt. Auch dir will ich nicht zu ſehr zuſetzen. — Offenbare
Schreib-Fehler verbeſſere ohne Weiteres.
502. An Buchhändler Schrag in Nürnberg.
Bayreuth d. 28. Jun. 1811 [Freitag] 20
Ihr gütiges Schreiben vom 26ten hab’ ich erhalten. — Hier folgt
der größere Theil des Mſpts. Ich werde Ihnen früher als ich
bisher dachte, den Reſt nachſchicken können. — Hinten wird das
bekannte ſächſiſche Abcbuch, weil auf daſſelbe immer das Werkchen
anſpielt, als Anhang abgedruckt; es beträgt etwan 10 Seiten, mit 25
Auslaſſung der illuminierten Holzſchnitte, zu denen jetzt keine Zeit
da wäre. Das Nähere, wenn ich es Ihnen ſchicke. —
Um etwas bitt’ ich Sie inſtändig: um einen beſſern Setzer und
Korrektor, als mir bisher meiſtens zu Theil geworden; der Setzer
wurde immer mein Zerſetzer und der Korrektor ein Inkorrektor, 30
und letzterer dieſes immer um ſo mehr, je leichter er mich zu er-
rathen und zu ergänzen glaubte. — Bei einzelnen Blättern des
Mſpts bitt’ ich ſehr auf die Seite zu merken, auf welcher die Pagina
ſteht, weil dieſe Seite die erſte iſt und die unpaginierte der Revers. —
NB
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(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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