Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.Ich bitte Sie daher um recht bestimmte Erklärung über beide Auf- -- Ein großer Kenner des französischen Wesens behauptet, daß Leben Sie wol und antworten Sie bald. Ihr Jean Paul Fr. Richter10 N. S. Ich will hier einmal meinen ideen- und thaten-warmen *632. An Emanuel. [Bayreuth, 8. April 1812]Guten Morgen, Guter! Ihre Liebe erfrischt mich; von dieser15 633. An Otto. [Bayreuth, April 1812?]20Guten Morgen, Alter! Jetzt erst schick' ich den Moniteur zu- 634. An Emanuel. [Bayreuth, 16. April 1812]Zum zweiten male guten Morgen, Guter! (Sonderbar: wenn30 Ich bitte Sie daher um recht beſtimmte Erklärung über beide Auf- — Ein großer Kenner des franzöſiſchen Weſens behauptet, daß Leben Sie wol und antworten Sie bald. Ihr Jean Paul Fr. Richter10 N. S. Ich will hier einmal meinen ideen- und thaten-warmen *632. An Emanuel. [Bayreuth, 8. April 1812]Guten Morgen, Guter! Ihre Liebe erfriſcht mich; von dieſer15 633. An Otto. [Bayreuth, April 1812?]20Guten Morgen, Alter! Jetzt erſt ſchick’ ich den Moniteur zu- 634. An Emanuel. [Bayreuth, 16. April 1812]Zum zweiten male guten Morgen, Guter! (Sonderbar: wenn30 <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0275" n="261"/> Ich bitte Sie daher um recht beſtimmte Erklärung über beide Auf-<lb/> lagen.</p><lb/> <p>— Ein großer Kenner des franzöſiſchen Weſens behauptet, daß<lb/> wahrſcheinlich, da <hi rendition="#aq">Mozin</hi> nachgefragt, nur eine Verwechslung fran-<lb/> zöſiſcher Wörterbücher, da jedes ein Nazionaleigenthum iſt, (neue<lb n="5"/> Artikel ausgenommen) mit andern Büchern vorgegangen ſei. Aber<lb/> wozu dieß? <hi rendition="#g">Sie,</hi> (nicht <hi rendition="#g">ich,</hi>) können jetzt Licht geben.</p><lb/> <p>Leben Sie wol und antworten Sie bald.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Ihr<lb/> Jean Paul Fr. Richter</hi> <lb n="10"/> </salute> </closer> <postscript> <p>N. S. Ich will hier einmal meinen ideen- und thaten-warmen<lb/><hi rendition="#aq">Wangenheim</hi> grüßen.</p> </postscript> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>*632. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 8. April 1812]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, Guter! Ihre Liebe erfriſcht mich; von dieſer<lb n="15"/> läßt ſich aber auch ſchwer wegziehen. Die ganze Sache ſteht im<lb/> weiteſten Felde, und bin ich nur einige Wochen in <hi rendition="#aq">Nürnberg</hi> ge-<lb/> weſen, ſo halt’ ich nachher ſchon wieder mit dem jetzigen Haus.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>633. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, April 1812?]</hi> </dateline> <lb n="20"/> <p>Guten Morgen, Alter! Jetzt erſt ſchick’ ich den <hi rendition="#aq">Moniteur</hi> zu-<lb/> rück, weil ich ein anderes dabei liegendes Blatt erſt gefunden habe.<lb/> Schreibe mir alſo die Nummer wieder auf, die du verlangſt. Was<lb/> iſt denn [?] eigentlich <hi rendition="#aq">Hagen?</hi> — Der Meßkatalog iſt über Er-<lb/> wartung ſtark. — Dein Preußen kommt alſo M[ichaelis] M[eſſe]<lb n="25"/> in drei Bändchen heraus? — Mein Fuß wird ſich jetzt bald wieder<lb/> ſehen laſſen können.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>634. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 16. April 1812]</hi> </dateline><lb/> <p>Zum zweiten male guten Morgen, Guter! (Sonderbar: wenn<lb n="30"/> man wie gewöhnlich zu jemand ſagt Beſter! ſo bedeutet dieß viel<lb/> weniger als: Guter!) <hi rendition="#aq">Otto</hi> verlangt „recht bald“ den <hi rendition="#aq">Alfieri</hi> zu-<lb/> rück. Ich will ihn Ihnen ſchon verſchaffen.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [261/0275]
Ich bitte Sie daher um recht beſtimmte Erklärung über beide Auf-
lagen.
— Ein großer Kenner des franzöſiſchen Weſens behauptet, daß
wahrſcheinlich, da Mozin nachgefragt, nur eine Verwechslung fran-
zöſiſcher Wörterbücher, da jedes ein Nazionaleigenthum iſt, (neue 5
Artikel ausgenommen) mit andern Büchern vorgegangen ſei. Aber
wozu dieß? Sie, (nicht ich,) können jetzt Licht geben.
Leben Sie wol und antworten Sie bald.
Ihr
Jean Paul Fr. Richter 10
N. S. Ich will hier einmal meinen ideen- und thaten-warmen
Wangenheim grüßen.
*632. An Emanuel.
[Bayreuth, 8. April 1812]
Guten Morgen, Guter! Ihre Liebe erfriſcht mich; von dieſer 15
läßt ſich aber auch ſchwer wegziehen. Die ganze Sache ſteht im
weiteſten Felde, und bin ich nur einige Wochen in Nürnberg ge-
weſen, ſo halt’ ich nachher ſchon wieder mit dem jetzigen Haus.
633. An Otto.
[Bayreuth, April 1812?] 20
Guten Morgen, Alter! Jetzt erſt ſchick’ ich den Moniteur zu-
rück, weil ich ein anderes dabei liegendes Blatt erſt gefunden habe.
Schreibe mir alſo die Nummer wieder auf, die du verlangſt. Was
iſt denn [?] eigentlich Hagen? — Der Meßkatalog iſt über Er-
wartung ſtark. — Dein Preußen kommt alſo M[ichaelis] M[eſſe] 25
in drei Bändchen heraus? — Mein Fuß wird ſich jetzt bald wieder
ſehen laſſen können.
634. An Emanuel.
[Bayreuth, 16. April 1812]
Zum zweiten male guten Morgen, Guter! (Sonderbar: wenn 30
man wie gewöhnlich zu jemand ſagt Beſter! ſo bedeutet dieß viel
weniger als: Guter!) Otto verlangt „recht bald“ den Alfieri zu-
rück. Ich will ihn Ihnen ſchon verſchaffen.
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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