Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.zuletzt einen Umweg durch den Schloßgarten. -- Es ist ein Jammer 671. An Otto.10 [Bayreuth, Mitte Sept. 1812]Guten Morgen, Alter! Hier in diesem [!] Zeiten wirst du 672. An Otto. [Bayreuth, Sept. (?) 1812]Guten Morgen, Alter! Gestern schickte Wolke an den "Legazion-25 673. An Otto. [Bayreuth, Sept. (?) 1812]30Guten Morgen, Alter! Hier ist endlich die Heremitage-Schuld, 19*
zuletzt einen Umweg durch den Schloßgarten. — Es iſt ein Jammer 671. An Otto.10 [Bayreuth, Mitte Sept. 1812]Guten Morgen, Alter! Hier in dieſem [!] Zeiten wirſt du 672. An Otto. [Bayreuth, Sept. (?) 1812]Guten Morgen, Alter! Geſtern ſchickte Wolke an den „Legazion-25 673. An Otto. [Bayreuth, Sept. (?) 1812]30Guten Morgen, Alter! Hier iſt endlich die Heremitage-Schuld, 19*
<TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0305" n="291"/> zuletzt einen Umweg durch den Schloßgarten. — Es iſt ein Jammer<lb/> für dich — und dadurch für mich —, daß du einen ganzen Band<lb/> zum Durchlaufen bekommſt. Laufe aber ja, und merke nur Gröbſtes<lb/> an. Auf die <hi rendition="#aq">opera omnia</hi> verſchieb’ ich viel. — Die Vorrede zur<lb/> zweiten Auflage lieſeſt du zuerſt. — <hi rendition="#aq">p.</hi> 74 kommt ſtatt des rothen<lb n="5"/> Zeichens 26 das Zeichen 74 —. Erlaſſe die Gründe. Denn leider<lb/> wird ſchon am Ende des 2<hi rendition="#sup">ten</hi> Bandes abgeſchrieben, und beide ſollen<lb/><hi rendition="#g">im</hi> Sept. fort. Neue Auflagen ſind faſt im baierſchen Sinne neue<lb/> Auflagen für den Autor. Gute Nacht.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>671. An <hi rendition="#g">Otto.</hi><lb n="10"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Mitte Sept. 1812]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, Alter! Hier in <hi rendition="#g">dieſem</hi> [!] <hi rendition="#aq">Zeiten</hi> wirſt du<lb/> etwas finden vielleicht. Behalte ſie bis Montag abends. — Deinen<lb/> Anmerkungen hab’ ich mit großer Dankbarkeit für dein Aug und<lb/> Ohr und alles endlich nachkorrigiert und dir faſt meiſtens — in den<lb n="15"/> Schreibfehlern ohnehin überall — Recht gegeben. Ohne deine<lb/> Blätter wäre die „<hi rendition="#g">verbeſſerte</hi>“ Auflage erſt in einer dritten er-<lb/> ſchienen. — Gib mir doch dein „Preußen“, deſſen 3 Bändchen auf<lb/> die O[ſter] M[eſſe] ſchon im Meßverzeichnis ſtehen, damit ich dir<lb/> die Hälfte deiner Mühe erwiedere; denn mit den <hi rendition="#g">Sachen</hi> kann<lb n="20"/> ichs freilich nicht. — Morgen Nachmitt. geh’ ich von <hi rendition="#aq">Heremitage</hi><lb/> über die Rolwenzelei nach Hauſe, um das Bau-Jubileum zu ſehen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>672. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Sept. (?) 1812]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, Alter! Geſtern ſchickte <hi rendition="#aq">Wolke</hi> an den „Legazion-<lb n="25"/> Rath“ beifolgendes und etwan 20 Bogen von ſeinem überreichen<lb/> Buche. — Geheſt du heute nach der <hi rendition="#aq">Heremitage?</hi> Ich würde dann<lb/> hingehen. Mein Diſkurs-Zettel iſt eine und dreiviertel Ellen lang.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>673. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Sept. (?) 1812]</hi> </dateline> <lb n="30"/> <p>Guten Morgen, Alter! Hier iſt endlich die <hi rendition="#aq">Heremitage-</hi>Schuld,<lb/> an die [ich] jede Nacht denke und die ich jeden Tag vergeſſe. —<lb/> Fange doch in <hi rendition="#aq">Wolke</hi> vom herrlichen Kapitel S. 302 bis 336 zu<lb/> leſen an. — — Im Widerſpruch mit dem Wetter ſteht mein Baro-<lb/> meter 2 Grade unter Regenwetter; deines auch?<lb n="35"/> </p> </div> <fw place="bottom" type="sig">19*</fw><lb/> </body> </text> </TEI> [291/0305]
zuletzt einen Umweg durch den Schloßgarten. — Es iſt ein Jammer
für dich — und dadurch für mich —, daß du einen ganzen Band
zum Durchlaufen bekommſt. Laufe aber ja, und merke nur Gröbſtes
an. Auf die opera omnia verſchieb’ ich viel. — Die Vorrede zur
zweiten Auflage lieſeſt du zuerſt. — p. 74 kommt ſtatt des rothen 5
Zeichens 26 das Zeichen 74 —. Erlaſſe die Gründe. Denn leider
wird ſchon am Ende des 2ten Bandes abgeſchrieben, und beide ſollen
im Sept. fort. Neue Auflagen ſind faſt im baierſchen Sinne neue
Auflagen für den Autor. Gute Nacht.
671. An Otto. 10
[Bayreuth, Mitte Sept. 1812]
Guten Morgen, Alter! Hier in dieſem [!] Zeiten wirſt du
etwas finden vielleicht. Behalte ſie bis Montag abends. — Deinen
Anmerkungen hab’ ich mit großer Dankbarkeit für dein Aug und
Ohr und alles endlich nachkorrigiert und dir faſt meiſtens — in den 15
Schreibfehlern ohnehin überall — Recht gegeben. Ohne deine
Blätter wäre die „verbeſſerte“ Auflage erſt in einer dritten er-
ſchienen. — Gib mir doch dein „Preußen“, deſſen 3 Bändchen auf
die O[ſter] M[eſſe] ſchon im Meßverzeichnis ſtehen, damit ich dir
die Hälfte deiner Mühe erwiedere; denn mit den Sachen kann 20
ichs freilich nicht. — Morgen Nachmitt. geh’ ich von Heremitage
über die Rolwenzelei nach Hauſe, um das Bau-Jubileum zu ſehen.
672. An Otto.
[Bayreuth, Sept. (?) 1812]
Guten Morgen, Alter! Geſtern ſchickte Wolke an den „Legazion- 25
Rath“ beifolgendes und etwan 20 Bogen von ſeinem überreichen
Buche. — Geheſt du heute nach der Heremitage? Ich würde dann
hingehen. Mein Diſkurs-Zettel iſt eine und dreiviertel Ellen lang.
673. An Otto.
[Bayreuth, Sept. (?) 1812] 30
Guten Morgen, Alter! Hier iſt endlich die Heremitage-Schuld,
an die [ich] jede Nacht denke und die ich jeden Tag vergeſſe. —
Fange doch in Wolke vom herrlichen Kapitel S. 302 bis 336 zu
leſen an. — — Im Widerſpruch mit dem Wetter ſteht mein Baro-
meter 2 Grade unter Regenwetter; deines auch? 35
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(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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