nach meinen Wünschen gedruckt, wozu auch die Angabe der Druck- fehler gehört. Wär' es nicht gut, wenn in das Morgenblatt nicht so wol eine Rezension als ein Verzeichnis der neuen Aeste käme, die das Buch getrieben? --
Ihre Rechnung ist richtig. Wollen Sie nicht zu den restierenden5 373 fl. 11 kr. noch so viel setzen, daß Sie mir eine Anweisung auf 500 fl. gäben? Am besten könnt' ich eine nach Augsburg ge- brauchen; oder -- gehts nicht -- eine nach Leipzig. -- Da unser Kommerzientraktat, wie Sie wissen, die Bezahlung der muthmaß- lichen Hälfte bei Einsendung des Msptes festsetzte: so werden Sie10 mir erlauben, auf diese Hälfte vor dem Drucke der Levana zuweilen zu rechnen. Übrigens ist mirs recht lieb, daß die Levana nicht jetzo mitten im Bücher und Länder verzehrenden Kriegs Feuer erschienen. In ihrer Ankündigung auf Michaelis steht der Fehler: 2 Bände, anstatt 3. -- Wird der Damenkalender fortgesetzt? -- Leben Sie15 wol, guter Cotta!
Ihr Jean Paul Fr. Richter
761. An Schrag in Nürnberg.
Baireuth d. 1. Jun. 181320
Endlich, lieber Herr Schrag, kann ich das Bestimmtere über mein neuestes Werkchen, dessen Verlag Sie übernehmen wollen, angeben.
1. Der Titel ist: Museum von Jean Paul; die Druckbogenzahl etwan 24 Bogen --25
2. Für den Druckbogen -- in Fibels Format etc. -- erbitt' ich mir fünf Louisd'or in Golde --
3. Doch so, daß Sie den fünften, der kanoneneisernen Zeit wegen, erst in der Ostermesse 1814 bezahlen --
4. Hingegen 40 Louisd'or am nächsten längsten Tage, und die30 übrigen in dieser Michaelis Messe, in welcher es erscheinen soll --
5. Die Auflage wird nicht über funfzehnhundert Exemplare stark --
6. Ich erbitte mir 12 Freiexemplare auf Schreibpapier --35
nach meinen Wünſchen gedruckt, wozu auch die Angabe der Druck- fehler gehört. Wär’ es nicht gut, wenn in das Morgenblatt nicht ſo wol eine Rezenſion als ein Verzeichnis der neuen Aeſte käme, die das Buch getrieben? —
Ihre Rechnung iſt richtig. Wollen Sie nicht zu den reſtierenden5 373 fl. 11 kr. noch ſo viel ſetzen, daß Sie mir eine Anweiſung auf 500 fl. gäben? Am beſten könnt’ ich eine nach Augsburg ge- brauchen; oder — gehts nicht — eine nach Leipzig. — Da unſer Kommerzientraktat, wie Sie wiſſen, die Bezahlung der muthmaß- lichen Hälfte bei Einſendung des Mſptes feſtſetzte: ſo werden Sie10 mir erlauben, auf dieſe Hälfte vor dem Drucke der Levana zuweilen zu rechnen. Übrigens iſt mirs recht lieb, daß die Levana nicht jetzo mitten im Bücher und Länder verzehrenden Kriegs Feuer erſchienen. In ihrer Ankündigung auf Michaelis ſteht der Fehler: 2 Bände, anſtatt 3. — Wird der Damenkalender fortgeſetzt? — Leben Sie15 wol, guter Cotta!
Ihr Jean Paul Fr. Richter
761. An Schrag in Nürnberg.
Baireuth d. 1. Jun. 181320
Endlich, lieber Herr Schrag, kann ich das Beſtimmtere über mein neueſtes Werkchen, deſſen Verlag Sie übernehmen wollen, angeben.
1. Der Titel iſt: Muſeum von Jean Paul; die Druckbogenzahl etwan 24 Bogen —25
2. Für den Druckbogen — in Fibels Format ꝛc. — erbitt’ ich mir fünf Louisd’or in Golde —
3. Doch ſo, daß Sie den fünften, der kanoneneiſernen Zeit wegen, erſt in der Oſtermeſſe 1814 bezahlen —
4. Hingegen 40 Louisd’or am nächſten längſten Tage, und die30 übrigen in dieſer Michaelis Meſſe, in welcher es erſcheinen ſoll —
5. Die Auflage wird nicht über funfzehnhundert Exemplare ſtark —
6. Ich erbitte mir 12 Freiexemplare auf Schreibpapier —35
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nach meinen Wünſchen gedruckt, wozu auch die Angabe der Druck-
fehler gehört. Wär’ es nicht gut, wenn in das Morgenblatt nicht
ſo wol eine Rezenſion als ein Verzeichnis der neuen Aeſte käme,
die das Buch getrieben? —
Ihre Rechnung iſt richtig. Wollen Sie nicht zu den reſtierenden 5
373 fl. 11 kr. noch ſo viel ſetzen, daß Sie mir eine Anweiſung auf
500 fl. gäben? Am beſten könnt’ ich eine nach Augsburg ge-
brauchen; oder — gehts nicht — eine nach Leipzig. — Da unſer
Kommerzientraktat, wie Sie wiſſen, die Bezahlung der muthmaß-
lichen Hälfte bei Einſendung des Mſptes feſtſetzte: ſo werden Sie 10
mir erlauben, auf dieſe Hälfte vor dem Drucke der Levana zuweilen
zu rechnen. Übrigens iſt mirs recht lieb, daß die Levana nicht jetzo
mitten im Bücher und Länder verzehrenden Kriegs Feuer erſchienen.
In ihrer Ankündigung auf Michaelis ſteht der Fehler: 2 Bände,
anſtatt 3. — Wird der Damenkalender fortgeſetzt? — Leben Sie 15
wol, guter Cotta!
Ihr
Jean Paul Fr. Richter
761. An Schrag in Nürnberg.
Baireuth d. 1. Jun. 1813 20
Endlich, lieber Herr Schrag, kann ich das Beſtimmtere über
mein neueſtes Werkchen, deſſen Verlag Sie übernehmen wollen,
angeben.
1. Der Titel iſt: Muſeum von Jean Paul; die Druckbogenzahl
etwan 24 Bogen — 25
2. Für den Druckbogen — in Fibels Format ꝛc. — erbitt’ ich mir
fünf Louisd’or in Golde —
3. Doch ſo, daß Sie den fünften, der kanoneneiſernen Zeit wegen,
erſt in der Oſtermeſſe 1814 bezahlen —
4. Hingegen 40 Louisd’or am nächſten längſten Tage, und die 30
übrigen in dieſer Michaelis Meſſe, in welcher es erſcheinen
ſoll —
5. Die Auflage wird nicht über funfzehnhundert Exemplare
ſtark —
6. Ich erbitte mir 12 Freiexemplare auf Schreibpapier — 35
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952, S. 326. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe06_1962/341>, abgerufen am 20.07.2024.
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