Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954.Vermehrung erst morgen aufhört -- nicht die Titel des Königs und 113. An Anton Dick in Würzburg. [Kopie][Bayreuth, 1. Dez. 1815]5Ein Eimer alten Franzwein. Mein Wein versiegt als wär' ich 114. An Emanuel. [Bayreuth, 2. Dez. 1815]10Guten Morgen, mein so lange ungesehener Emanuel! Um nur 115. An Cotta. Baireuth d. 4. Dec. 181515Hier, mein guter Cotta, folgt der Neujahranfang für das Für die erhaltenen 242 fl. dank' ich. -- Eine Frage aber thu' ich, Noch eine, aber leichtere Frage, die blos Wahl unter Titeln Vermehrung erſt morgen aufhört — nicht die Titel des Königs und 113. An Anton Dick in Würzburg. [Kopie][Bayreuth, 1. Dez. 1815]5Ein Eimer alten Franzwein. Mein Wein verſiegt als wär’ ich 114. An Emanuel. [Bayreuth, 2. Dez. 1815]10Guten Morgen, mein ſo lange ungeſehener Emanuel! Um nur 115. An Cotta. Baireuth d. 4. Dec. 181515Hier, mein guter Cotta, folgt der Neujahranfang für das Für die erhaltenen 242 fl. dank’ ich. — Eine Frage aber thu’ ich, Noch eine, aber leichtere Frage, die blos Wahl unter Titeln <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0046" n="41"/> Vermehrung erſt morgen aufhört — nicht die Titel des Königs und<lb/> Thürheims ſchnell hinwerfen, damit deine und meine Plage auf<lb/> einmal abgethan iſt?</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>113. An <hi rendition="#g">Anton Dick in Würzburg.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 1. Dez. 1815]</hi> </dateline> <lb n="5"/> <p>Ein Eimer alten Franzwein. Mein Wein verſiegt als wär’ ich<lb/> damit in Frankreich. Ich bitte um einen Aufguß von 1 Eimer. ꝛc.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>114. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 2. Dez. 1815]</hi> </dateline> <lb n="10"/> <p>Guten Morgen, mein ſo lange ungeſehener Emanuel! Um nur<lb/> ein Paar Worte zu Ihnen zu bringen, ſchick ich dieſes Buch und<lb/> den Brief von Primas. Sind Sie ſo geſund als fleißig?</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>115. An <hi rendition="#g">Cotta.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Baireuth d. 4. Dec.</hi> 1815</hi> </dateline> <lb n="15"/> <p>Hier, mein guter <hi rendition="#aq">Cotta,</hi> folgt der Neujahranfang für das<lb/> Morgenblatt. Einige Zenſurwunden verträgt der Aufſatz; nur<lb/> müſſen die Gedankenwegſtriche durch Gedankenſtriche dem Leſer<lb/> angedeutet werden.</p><lb/> <p>Für die erhaltenen 242 fl. dank’ ich. — Eine Frage aber thu’ ich,<lb/> die Sie — nach Ihrem gütigen Anerbieten — in eine Bitte ver-<lb n="20"/> wandeln könnten, ob Sie nicht den Abſatz der <hi rendition="#aq">Levana,</hi> dem zu 500<lb/> nur noch 60 Expl. fehlen, ſchon für vollſtändig und den 4<hi rendition="#sup">ten</hi> <hi rendition="#aq">Louisd.</hi><lb/> für nachzahlbar anſehen möchten, doch ſo, daß ich, im Falle die 60<lb/> noch nicht zur Oſtermeſſe würden abgeſetzt ſein, zur Entſchädigung<lb/> durch Intereſſen oder ſonſt verpflichtet wäre. Die Anweiſungen<lb n="25"/> erbät’ ich mir nach Frankfurt oder Augsburg (in <hi rendition="#g">augsburg.<lb/> Current</hi>).</p><lb/> <p>Noch eine, aber leichtere Frage, die blos Wahl unter Titeln<lb/> betrifft. Ich will nämlich meine beiden luſtigen Erzählungen im<lb/> Kriegskalender, dann meine ernſten Aufſätze in Schlegels und in<lb n="30"/> Perthes Muſeum und höchſtens noch zwei poetiſche Aufſätze im<lb/> Morgenblatte zu Einem <hi rendition="#g">blos</hi> politiſchen Bändchen von 14 oder<lb/> 16 Bogen ſammeln, mit neuen Anmerkungen vermehrt — alſo zu<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [41/0046]
Vermehrung erſt morgen aufhört — nicht die Titel des Königs und
Thürheims ſchnell hinwerfen, damit deine und meine Plage auf
einmal abgethan iſt?
113. An Anton Dick in Würzburg.
[Bayreuth, 1. Dez. 1815] 5
Ein Eimer alten Franzwein. Mein Wein verſiegt als wär’ ich
damit in Frankreich. Ich bitte um einen Aufguß von 1 Eimer. ꝛc.
114. An Emanuel.
[Bayreuth, 2. Dez. 1815] 10
Guten Morgen, mein ſo lange ungeſehener Emanuel! Um nur
ein Paar Worte zu Ihnen zu bringen, ſchick ich dieſes Buch und
den Brief von Primas. Sind Sie ſo geſund als fleißig?
115. An Cotta.
Baireuth d. 4. Dec. 1815 15
Hier, mein guter Cotta, folgt der Neujahranfang für das
Morgenblatt. Einige Zenſurwunden verträgt der Aufſatz; nur
müſſen die Gedankenwegſtriche durch Gedankenſtriche dem Leſer
angedeutet werden.
Für die erhaltenen 242 fl. dank’ ich. — Eine Frage aber thu’ ich,
die Sie — nach Ihrem gütigen Anerbieten — in eine Bitte ver- 20
wandeln könnten, ob Sie nicht den Abſatz der Levana, dem zu 500
nur noch 60 Expl. fehlen, ſchon für vollſtändig und den 4ten Louisd.
für nachzahlbar anſehen möchten, doch ſo, daß ich, im Falle die 60
noch nicht zur Oſtermeſſe würden abgeſetzt ſein, zur Entſchädigung
durch Intereſſen oder ſonſt verpflichtet wäre. Die Anweiſungen 25
erbät’ ich mir nach Frankfurt oder Augsburg (in augsburg.
Current).
Noch eine, aber leichtere Frage, die blos Wahl unter Titeln
betrifft. Ich will nämlich meine beiden luſtigen Erzählungen im
Kriegskalender, dann meine ernſten Aufſätze in Schlegels und in 30
Perthes Muſeum und höchſtens noch zwei poetiſche Aufſätze im
Morgenblatte zu Einem blos politiſchen Bändchen von 14 oder
16 Bogen ſammeln, mit neuen Anmerkungen vermehrt — alſo zu
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(2016-11-22T15:19:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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