Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954.von Wangenheim hinlänglich ausgelacht. Ich setze ihn denn so -- Alle deine Verbesserungen konnt' ich verwenden. 192. An Cotta.5 Baireuth d. 17. Jun. 1816Endlich einmal, guter Cotta, finden wir uns wieder auf der Papier- Letzten wünscht' ich recht sehr so abgedruckt, daß man ihn un-10 Zu Ostern wünsch' ich -- Sie müßten es denn zu Michaelis Leben Sie wol, lieber Cotta! Ihr Jean Paul Fr. Richter N. S. Ich brauche vielleicht gar keine Nachschrift wegen des Be- 193. An Otto. [Bayreuth, 26. (?) Juni 1816]Guten Tag -- wenn einer zu haben ist -- Alter! Sei doch so gut von Wangenheim hinlänglich ausgelacht. Ich ſetze ihn denn ſo — Alle deine Verbeſſerungen konnt’ ich verwenden. 192. An Cotta.5 Baireuth d. 17. Jun. 1816Endlich einmal, guter Cotta, finden wir uns wieder auf der Papier- Letzten wünſcht’ ich recht ſehr ſo abgedruckt, daß man ihn un-10 Zu Oſtern wünſch’ ich — Sie müßten es denn zu Michaelis Leben Sie wol, lieber Cotta! Ihr Jean Paul Fr. Richter N. S. Ich brauche vielleicht gar keine Nachſchrift wegen des Be- 193. An Otto. [Bayreuth, 26. (?) Juni 1816]Guten Tag — wenn einer zu haben iſt — Alter! Sei doch ſo gut <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0077" n="72"/> von <hi rendition="#aq">Wangenheim</hi> hinlänglich ausgelacht. Ich ſetze ihn denn ſo<lb/> hinein: „und meinen großherzigen Freund, den damaligen Kammer-<lb/> präſidenten <hi rendition="#aq">W.</hi> ꝛc.“ Er kann jetzo ein Lob ſchon gebrauchen.</p><lb/> <p>— Alle deine Verbeſſerungen konnt’ ich verwenden.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>192. An <hi rendition="#g">Cotta.</hi><lb n="5"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Baireuth</hi> d. 17. Jun. 1816</hi> </dateline><lb/> <p>Endlich einmal, guter <hi rendition="#aq">Cotta,</hi> finden wir uns wieder auf der Papier-<lb/> diele. Der Aufſatz für das Taſchenbuch mußte auf den Propheten<lb/> für das Morgenblatt warten.</p><lb/> <p>Letzten wünſcht’ ich recht ſehr ſo abgedruckt, daß man ihn un-<lb n="10"/> zerſtückt in Einer Sendung erhielte. Auch möcht ich wol um Ein<lb/> Exemplar (den Sendungen hieher beizulegen) bitten, wenn Sie es<lb/> nicht vergäßen. Doch will ich deßhalb eine Nachſchrift machen. —</p><lb/> <p>Zu Oſtern wünſch’ ich — Sie müßten es denn zu Michaelis<lb/> möglich machen können — einmal wieder etwas Kleines von 14 Bo-<lb n="15"/> gen zu geben, da das Große noch nicht fertig iſt, nämlich unter einem<lb/> neuen Titel die Sammlung meiner <hi rendition="#g">politiſchen</hi> Aufſätze in <hi rendition="#aq">Perthes</hi><lb/> und <hi rendition="#aq">Schlegels</hi> Muſeum, und die beiden Erzählungen im Kriegs-<lb/> kalender. Neues könnt ich allerlei dazu thun. Ich bitte Sie um Ihr<lb/> Antworten.<lb n="20"/> </p> <closer> <salute>Leben Sie wol, lieber <hi rendition="#aq">Cotta!</hi><lb/><hi rendition="#et">Ihr<lb/> Jean Paul Fr. Richter</hi></salute> </closer><lb/> <postscript> <p>N. S. Ich brauche vielleicht gar keine Nachſchrift wegen des Be-<lb/> wußten zu machen.<lb n="25"/> </p> </postscript> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>193. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 26. (?) Juni 1816]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Tag — wenn einer zu haben iſt — Alter! Sei doch ſo gut<lb/> und ſuche mir die Baireuther Zeitung, auf deren zweiten Blatte die<lb/> Weiſſagung des Erdendes ſteht, die jetzo ſammt dem Regen die<lb n="30"/> Leute peinigt. Der Rektor Seemaus ſchreibt darüber im Morgen-<lb/> blatt an mich. Es iſt möglich, daß man lacht.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [72/0077]
von Wangenheim hinlänglich ausgelacht. Ich ſetze ihn denn ſo
hinein: „und meinen großherzigen Freund, den damaligen Kammer-
präſidenten W. ꝛc.“ Er kann jetzo ein Lob ſchon gebrauchen.
— Alle deine Verbeſſerungen konnt’ ich verwenden.
192. An Cotta. 5
Baireuth d. 17. Jun. 1816
Endlich einmal, guter Cotta, finden wir uns wieder auf der Papier-
diele. Der Aufſatz für das Taſchenbuch mußte auf den Propheten
für das Morgenblatt warten.
Letzten wünſcht’ ich recht ſehr ſo abgedruckt, daß man ihn un- 10
zerſtückt in Einer Sendung erhielte. Auch möcht ich wol um Ein
Exemplar (den Sendungen hieher beizulegen) bitten, wenn Sie es
nicht vergäßen. Doch will ich deßhalb eine Nachſchrift machen. —
Zu Oſtern wünſch’ ich — Sie müßten es denn zu Michaelis
möglich machen können — einmal wieder etwas Kleines von 14 Bo- 15
gen zu geben, da das Große noch nicht fertig iſt, nämlich unter einem
neuen Titel die Sammlung meiner politiſchen Aufſätze in Perthes
und Schlegels Muſeum, und die beiden Erzählungen im Kriegs-
kalender. Neues könnt ich allerlei dazu thun. Ich bitte Sie um Ihr
Antworten. 20
Leben Sie wol, lieber Cotta!
Ihr
Jean Paul Fr. Richter
N. S. Ich brauche vielleicht gar keine Nachſchrift wegen des Be-
wußten zu machen. 25
193. An Otto.
[Bayreuth, 26. (?) Juni 1816]
Guten Tag — wenn einer zu haben iſt — Alter! Sei doch ſo gut
und ſuche mir die Baireuther Zeitung, auf deren zweiten Blatte die
Weiſſagung des Erdendes ſteht, die jetzo ſammt dem Regen die 30
Leute peinigt. Der Rektor Seemaus ſchreibt darüber im Morgen-
blatt an mich. Es iſt möglich, daß man lacht.
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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