Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 8. Berlin, 1955.180. An Emanuel. [Bayreuth, 22. Mai 1821]Guten Morgen, mein Emanuel! Hier herrliche Briefe, zumal von 181. An Emanuel. [Bayreuth, 26. Mai 1821]10Guten Morgen, mein Emanuel! Ich bitte Sie, mir etwas bis zum In dieser Kapsel kam mein münchner akademisches Diplom. 182. An die Vossische Buchhandlung in Berlin. [Kopie][Bayreuth, 29. Mai 1821]Ich habe nun das erste Bändchen der Grönländischen Prozesse voll-20 Die Verlagbedingungen, deren Annahme ich von Ihnen wünsche, 1) Druck und Format wie in der ersten tadellosen Ausgabe. 2) Auflage von 1500 Exemplaren. 3) Druckvollendung beider Bändchen für die Michaelismesse 1821. 304) Freiexemplare 12 auf Schreibpapier. 5) 3 Ld'or in Gold für den Druckbogen; wovon Sie 40 Ld'or nach dem Empfange des ersten Bändchens -- das sogleich nach Ihrer gütigen Antwort an Sie abgehen soll -- und den Ueberrest zur Michaelis Messe 1821 gefällig an mich senden. -- 180. An Emanuel. [Bayreuth, 22. Mai 1821]Guten Morgen, mein Emanuel! Hier herrliche Briefe, zumal von 181. An Emanuel. [Bayreuth, 26. Mai 1821]10Guten Morgen, mein Emanuel! Ich bitte Sie, mir etwas bis zum In dieſer Kapſel kam mein münchner akademiſches Diplom. 182. An die Voſſiſche Buchhandlung in Berlin. [Kopie][Bayreuth, 29. Mai 1821]Ich habe nun das erſte Bändchen der Grönländiſchen Prozeſſe voll-20 Die Verlagbedingungen, deren Annahme ich von Ihnen wünſche, 1) Druck und Format wie in der erſten tadelloſen Ausgabe. 2) Auflage von 1500 Exemplaren. 3) Druckvollendung beider Bändchen für die Michaelismeſſe 1821. 304) Freiexemplare 12 auf Schreibpapier. 5) 3 Ld’or in Gold für den Druckbogen; wovon Sie 40 Ld’or nach dem Empfange des erſten Bändchens — das ſogleich nach Ihrer gütigen Antwort an Sie abgehen ſoll — und den Ueberreſt zur Michaelis Meſſe 1821 gefällig an mich ſenden. — <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0123" n="117"/> <div type="letter" n="1"> <head>180. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 22. Mai 1821]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, mein <hi rendition="#aq">Emanuel!</hi> Hier herrliche Briefe, zumal von<lb/> Max! — Aber mein <hi rendition="#aq">Emanuel</hi> verzeiht mir es doch gern, daß ich ihn<lb/> bitte, in Max Brief an <hi rendition="#aq">Caroline</hi> (nicht in dem an mich) <hi rendition="#g">blos</hi> das zu<lb n="5"/> leſen, was ich mit rother Dinte eingefaßt habe; denn er wollte den Brief<lb/> überhaupt verbrannt wiſſen. — Heute zwingt der Himmel mich wieder<lb/> zum Blutlaſſen. Wie geht es allen Ihrigen?</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>181. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 26. Mai 1821]</hi> </dateline> <lb n="10"/> <p>Guten Morgen, mein <hi rendition="#aq">Emanuel!</hi> Ich bitte Sie, mir etwas bis zum<lb/> Pfingſtmarkt gütig vorzuſtrecken — nämlich einen Bernecker Pfeffer-<lb/> kuchen. Sollten Sie damit nicht verſehen ſein: ſo bitt’ ich Sie um die<lb/> Adreſſe des Pfeffermanns, um mir mit der Poſt dieſe Hausmannskoſt<lb/> kommen zu laſſen. Schicken Sie doch bald wieder Ihr liebliches Kinder-<lb n="15"/> paar.</p><lb/> <p>In dieſer Kapſel kam mein münchner akademiſches Diplom.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>182. An die <hi rendition="#g">Voſſiſche Buchhandlung in Berlin.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 29. Mai 1821]</hi> </dateline><lb/> <p>Ich habe nun das erſte Bändchen der Grönländiſchen Prozeſſe voll-<lb n="20"/> endet. Die Vorrede beträgt 16 □ ſeiten, und die Zuſätze 24 □ ſeiten,<lb/> die kleinen im Texte noch abgerechnet. Das zweite, weit korrektere<lb/> erfodert viel weniger Streichen und Beſſern. Indeß blieb doch die Eigen-<lb/> thümlichkeit des Jugendwerks unverletzt beſtehen, obgleich faſt auf jeder<lb/> Seite geändert wurde.<lb n="25"/> </p> <p>Die Verlagbedingungen, deren Annahme ich von Ihnen wünſche,<lb/> ſind:</p><lb/> <list> <item>1) Druck und Format wie in der erſten tadelloſen Ausgabe.</item><lb/> <item>2) Auflage von 1500 Exemplaren.</item><lb/> <item>3) Druckvollendung beider Bändchen für die Michaelismeſſe 1821.</item> <lb n="30"/> <item>4) Freiexemplare 12 auf Schreibpapier.</item><lb/> <item>5) 3 <hi rendition="#aq">Ld’or</hi> in Gold für den Druckbogen; wovon Sie 40 <hi rendition="#aq">Ld’or</hi> nach<lb/> dem Empfange des erſten Bändchens — das ſogleich nach<lb/> Ihrer gütigen Antwort an Sie abgehen ſoll — und den Ueberreſt<lb/> zur Michaelis Meſſe 1821 gefällig an mich ſenden. —</item> </list> <lb n="35"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [117/0123]
180. An Emanuel.
[Bayreuth, 22. Mai 1821]
Guten Morgen, mein Emanuel! Hier herrliche Briefe, zumal von
Max! — Aber mein Emanuel verzeiht mir es doch gern, daß ich ihn
bitte, in Max Brief an Caroline (nicht in dem an mich) blos das zu 5
leſen, was ich mit rother Dinte eingefaßt habe; denn er wollte den Brief
überhaupt verbrannt wiſſen. — Heute zwingt der Himmel mich wieder
zum Blutlaſſen. Wie geht es allen Ihrigen?
181. An Emanuel.
[Bayreuth, 26. Mai 1821] 10
Guten Morgen, mein Emanuel! Ich bitte Sie, mir etwas bis zum
Pfingſtmarkt gütig vorzuſtrecken — nämlich einen Bernecker Pfeffer-
kuchen. Sollten Sie damit nicht verſehen ſein: ſo bitt’ ich Sie um die
Adreſſe des Pfeffermanns, um mir mit der Poſt dieſe Hausmannskoſt
kommen zu laſſen. Schicken Sie doch bald wieder Ihr liebliches Kinder- 15
paar.
In dieſer Kapſel kam mein münchner akademiſches Diplom.
182. An die Voſſiſche Buchhandlung in Berlin.
[Bayreuth, 29. Mai 1821]
Ich habe nun das erſte Bändchen der Grönländiſchen Prozeſſe voll- 20
endet. Die Vorrede beträgt 16 □ ſeiten, und die Zuſätze 24 □ ſeiten,
die kleinen im Texte noch abgerechnet. Das zweite, weit korrektere
erfodert viel weniger Streichen und Beſſern. Indeß blieb doch die Eigen-
thümlichkeit des Jugendwerks unverletzt beſtehen, obgleich faſt auf jeder
Seite geändert wurde. 25
Die Verlagbedingungen, deren Annahme ich von Ihnen wünſche,
ſind:
1) Druck und Format wie in der erſten tadelloſen Ausgabe.
2) Auflage von 1500 Exemplaren.
3) Druckvollendung beider Bändchen für die Michaelismeſſe 1821.
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4) Freiexemplare 12 auf Schreibpapier.
5) 3 Ld’or in Gold für den Druckbogen; wovon Sie 40 Ld’or nach
dem Empfange des erſten Bändchens — das ſogleich nach
Ihrer gütigen Antwort an Sie abgehen ſoll — und den Ueberreſt
zur Michaelis Meſſe 1821 gefällig an mich ſenden. —
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:22:18Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:22:18Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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