Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 8. Berlin, 1955.in Sorge. Die Weglänge für Briefe, Proben und die Fracht selber ver- Ihr ergebenster Jean Paul Fr. Richter 216. An Karoline Richter in Heidelberg. [Unter einem Brief Emmas vom 10. Okt. 1821]10Meine geliebte Caroline! Jetzo um 33/4 Uhr eil' ich und vielleicht 217. An Elias Mumm in Köln. [Konzept][Bayreuth, 12. Okt. 1821]Nach einem ziemlich langen Schweigen komm' ich mit einer Bitte zu 218. An Graf Westerhold in Regensburg. [Kopie][Bayreuth, 18. Okt. 1821]Verehrtester Herr Graf! 30Der Wunsch eines Freundes, Ihnen durch mich bekannter zu werden, in Sorge. Die Weglänge für Briefe, Proben und die Fracht ſelber ver- Ihr ergebenſter Jean Paul Fr. Richter 216. An Karoline Richter in Heidelberg. [Unter einem Brief Emmas vom 10. Okt. 1821]10Meine geliebte Caroline! Jetzo um 3¾ Uhr eil’ ich und vielleicht 217. An Elias Mumm in Köln. [Konzept][Bayreuth, 12. Okt. 1821]Nach einem ziemlich langen Schweigen komm’ ich mit einer Bitte zu 218. An Graf Weſterhold in Regensburg. [Kopie][Bayreuth, 18. Okt. 1821]Verehrteſter Herr Graf! 30Der Wunſch eines Freundes, Ihnen durch mich bekannter zu werden, <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0145" n="138"/> in Sorge. Die Weglänge für Briefe, Proben und die Fracht ſelber ver-<lb/> zögert alles bis tief in den November. Könnt’ ich denn nicht wenigſtens<lb/> einige meiner gewünſchten Weinproben aus <hi rendition="#aq">Frankfurt</hi> erhalten? Ihre<lb/> theilnehmende Güte für meine Wünſche und Bedürfniſſe war bisher<lb/> immer ſo groß, daß ich gewiß hoffen darf, dieſes Blättchen nicht um-<lb n="5"/> ſonſt geſchrieben zu haben. Mit beſonderer Hochachtung</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Ihr ergebenſter<lb/> Jean Paul Fr. Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>216. An <hi rendition="#g">Karoline Richter in Heidelberg.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Unter einem Brief Emmas vom 10. Okt. 1821]</hi> </dateline> <lb n="10"/> <byline>Eiligſt!</byline><lb/> <p>Meine geliebte <hi rendition="#aq">Caroline!</hi> Jetzo um 3¾ Uhr eil’ ich und vielleicht<lb/> gehſt du eben in <hi rendition="#aq">Heidelberg</hi> ein. — Alles hier iſt in Ruhe; <hi rendition="#aq">Emma</hi> iſt<lb/> als Köchin und Wirthſchafterin recht trefflich. Aber Geſellſchaft be-<lb/> lohnt ſie auch. Wenn nur meine geliebte <hi rendition="#aq">Odilie,</hi> die dich von einem<lb n="15"/> Schmerz zum andern begleiten muß, auch einen frohen Zwiſchenraum<lb/> hätte. Immer ſtellt der lange Weg- und Zeitraum mir euch bald da,<lb/> bald dort auf Straſſen und in einſamen Zimmern auf. Gott ſegne euch<lb/> und bringe meiner wunden Seele euch unverſehrt zurück. Schmerzen<lb/> und Freuden bringſt du zugleich an mein Herz, aber doch der Freuden<lb n="20"/> mehre. Gott ſei mit dir und meiner guten guten <hi rendition="#aq">Odilie.</hi></p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>217. An <hi rendition="#g">Elias Mumm in Köln.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Konzept]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 12. Okt. 1821]</hi> </dateline><lb/> <p>Nach einem ziemlich langen Schweigen komm’ ich mit einer Bitte zu<lb/> Ihnen, deren Erfüllung ſogar für meine Geſundheit von Bedeutung<lb n="25"/> iſt. Meine Natur verträgt nur <hi rendition="#aq">Graves-</hi>Weine; und zwar nur die<lb/> reinſten. Die Bitte an Sie iſt nun dieſe, mir mit der<note type="editorial"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">[abgebrochen]</hi></hi></note></p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>218. An <hi rendition="#g">Graf Weſterhold in Regensburg.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 18. Okt. 1821]</hi> </dateline><lb/> <salute> <hi rendition="#et">Verehrteſter Herr Graf!</hi> </salute> <lb n="30"/> <p>Der Wunſch eines Freundes, Ihnen durch mich bekannter zu werden,<lb/> trifft mit meinem zuſammen, Sie an mich zu erinnern, und an die vor-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [138/0145]
in Sorge. Die Weglänge für Briefe, Proben und die Fracht ſelber ver-
zögert alles bis tief in den November. Könnt’ ich denn nicht wenigſtens
einige meiner gewünſchten Weinproben aus Frankfurt erhalten? Ihre
theilnehmende Güte für meine Wünſche und Bedürfniſſe war bisher
immer ſo groß, daß ich gewiß hoffen darf, dieſes Blättchen nicht um- 5
ſonſt geſchrieben zu haben. Mit beſonderer Hochachtung
Ihr ergebenſter
Jean Paul Fr. Richter
216. An Karoline Richter in Heidelberg.
[Unter einem Brief Emmas vom 10. Okt. 1821] 10
Eiligſt!
Meine geliebte Caroline! Jetzo um 3¾ Uhr eil’ ich und vielleicht
gehſt du eben in Heidelberg ein. — Alles hier iſt in Ruhe; Emma iſt
als Köchin und Wirthſchafterin recht trefflich. Aber Geſellſchaft be-
lohnt ſie auch. Wenn nur meine geliebte Odilie, die dich von einem 15
Schmerz zum andern begleiten muß, auch einen frohen Zwiſchenraum
hätte. Immer ſtellt der lange Weg- und Zeitraum mir euch bald da,
bald dort auf Straſſen und in einſamen Zimmern auf. Gott ſegne euch
und bringe meiner wunden Seele euch unverſehrt zurück. Schmerzen
und Freuden bringſt du zugleich an mein Herz, aber doch der Freuden 20
mehre. Gott ſei mit dir und meiner guten guten Odilie.
217. An Elias Mumm in Köln.
[Bayreuth, 12. Okt. 1821]
Nach einem ziemlich langen Schweigen komm’ ich mit einer Bitte zu
Ihnen, deren Erfüllung ſogar für meine Geſundheit von Bedeutung 25
iſt. Meine Natur verträgt nur Graves-Weine; und zwar nur die
reinſten. Die Bitte an Sie iſt nun dieſe, mir mit der
218. An Graf Weſterhold in Regensburg.
[Bayreuth, 18. Okt. 1821]
Verehrteſter Herr Graf! 30
Der Wunſch eines Freundes, Ihnen durch mich bekannter zu werden,
trifft mit meinem zuſammen, Sie an mich zu erinnern, und an die vor-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:22:18Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:22:18Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |