Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 8. Berlin, 1955.280. An Hofprediger Ammon in Dresden. [Kopie][Dresden, 15. Mai 1822]Die Pleiße ist bekanntlich ein Paktolus blos für die Leipziger, den 281. An Karl August Böttiger in Dresden. Dresden d. 15ten Mai 1822Aus alter Dankbarkeit wird zu leicht neues Bitten. Sie, höchst- Hier nun bitt' ich Sie auch um einige Geister aus Ihrem Geister- Indeß Ihrem gütigen Anerbieten der beleuchteten Antiken muß ich -- Mit Dank alter und neuer Erinnerung Ihr ergebenster Jean Paul Fr. Richter [Beilage]25 Morphologie von Göthe. Wiener Jahrbücher von 1821, 1822. Königsberger Archiv für Philosophie 3tes Heft 1816. Schellings mythologische Briefe. Horns deutsche Abendunterhaltungen.30 Maaß über die Gefühle. Wielands Briefe an Sophie la Roche. Zeitschrift für Astronomie. Reinbecks Regellehre der deutschen Sprache. 280. An Hofprediger Ammon in Dresden. [Kopie][Dresden, 15. Mai 1822]Die Pleiße iſt bekanntlich ein Paktolus blos für die Leipziger, den 281. An Karl Auguſt Böttiger in Dresden. Dresden d. 15ten Mai 1822Aus alter Dankbarkeit wird zu leicht neues Bitten. Sie, höchſt- Hier nun bitt’ ich Sie auch um einige Geiſter aus Ihrem Geiſter- Indeß Ihrem gütigen Anerbieten der beleuchteten Antiken muß ich — Mit Dank alter und neuer Erinnerung Ihr ergebenſter Jean Paul Fr. Richter [Beilage]25 Morphologie von Göthe. Wiener Jahrbücher von 1821, 1822. Königsberger Archiv für Philoſophie 3tes Heft 1816. Schellings mythologiſche Briefe. Horns deutſche Abendunterhaltungen.30 Maaß über die Gefühle. Wielands Briefe an Sophie la Roche. Zeitſchrift für Aſtronomie. Reinbecks Regellehre der deutſchen Sprache. <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0178" n="171"/> <div type="letter" n="1"> <head>280. An <hi rendition="#g">Hofprediger Ammon in Dresden.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Dresden, 15. Mai 1822]</hi> </dateline><lb/> <p>Die Pleiße iſt bekanntlich ein Paktolus blos für die Leipziger, den<lb/> andern aber ſchwemmt ſie die Goldkörner weg — und mein Neffe hat<lb/> nicht einmal Goldſtaub.<lb n="5"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>281. An <hi rendition="#g">Karl Auguſt Böttiger in Dresden.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Dresden d. 15<hi rendition="#sup">ten</hi> Mai</hi> 1822</hi> </dateline><lb/> <p>Aus alter Dankbarkeit wird zu leicht neues Bitten. Sie, höchſt-<lb/> geſchätzter Herr Hofrath, ließen in <hi rendition="#aq">Weimar</hi> mich Ihre literariſchen<lb/> Schätze freigebiger exzerpieren als man in Herkulanum mit den In-<lb n="10"/> ſchriften thut; und Sie waren mir damal in der Merkur-Zeit ein<lb/> Merkur im ſchönern Sinne Seelen zuführend.</p><lb/> <p>Hier nun bitt’ ich Sie auch um einige Geiſter aus Ihrem Geiſter-<lb/> reiche, griechiſch Bibliothek genannt. Die Konſkripzionliſte liegt bei, aus<lb/> der ich Sie mir das Nächſte bei der Hand zu wählen und zu geben bitte.<lb n="15"/> Darauf wollen wir beide fortfahren, Sie im Geben und ich im Nehmen.</p><lb/> <p>Indeß Ihrem gütigen Anerbieten der beleuchteten Antiken muß ich —<lb/> am meiſten aus <hi rendition="#g">körperl</hi>ichen Gründen — entſagen, ob ich gleich dabei<lb/> eine <hi rendition="#g">zweifache</hi> Beleuchtung des Alterthums entbehre. — Mündlich<lb/> mehr!<lb n="20"/> </p> <closer> <salute>Mit Dank alter und neuer Erinnerung<lb/><hi rendition="#right">Ihr<lb/> ergebenſter<lb/> Jean Paul Fr. Richter</hi></salute> </closer><lb/> <postscript> <note type="editorial"> <hi rendition="#c">[Beilage]</hi> </note> <lb n="25"/> <lg type="poem"> <l>Morphologie von Göthe.</l><lb/> <l>Wiener Jahrbücher von 1821, 1822.</l><lb/> <l>Königsberger Archiv für Philoſophie 3<hi rendition="#sup">tes</hi> Heft 1816.</l><lb/> <l>Schellings mythologiſche Briefe.</l><lb/> <l>Horns deutſche Abendunterhaltungen.<lb n="30"/> </l><lb/> <l>Maaß über die Gefühle.</l><lb/> <l>Wielands Briefe an Sophie la Roche.</l><lb/> <l>Zeitſchrift für Aſtronomie.</l><lb/> <l>Reinbecks Regellehre der deutſchen Sprache.</l><lb/> </lg> </postscript> </div> </body> </text> </TEI> [171/0178]
280. An Hofprediger Ammon in Dresden.
[Dresden, 15. Mai 1822]
Die Pleiße iſt bekanntlich ein Paktolus blos für die Leipziger, den
andern aber ſchwemmt ſie die Goldkörner weg — und mein Neffe hat
nicht einmal Goldſtaub. 5
281. An Karl Auguſt Böttiger in Dresden.
Dresden d. 15ten Mai 1822
Aus alter Dankbarkeit wird zu leicht neues Bitten. Sie, höchſt-
geſchätzter Herr Hofrath, ließen in Weimar mich Ihre literariſchen
Schätze freigebiger exzerpieren als man in Herkulanum mit den In- 10
ſchriften thut; und Sie waren mir damal in der Merkur-Zeit ein
Merkur im ſchönern Sinne Seelen zuführend.
Hier nun bitt’ ich Sie auch um einige Geiſter aus Ihrem Geiſter-
reiche, griechiſch Bibliothek genannt. Die Konſkripzionliſte liegt bei, aus
der ich Sie mir das Nächſte bei der Hand zu wählen und zu geben bitte. 15
Darauf wollen wir beide fortfahren, Sie im Geben und ich im Nehmen.
Indeß Ihrem gütigen Anerbieten der beleuchteten Antiken muß ich —
am meiſten aus körperlichen Gründen — entſagen, ob ich gleich dabei
eine zweifache Beleuchtung des Alterthums entbehre. — Mündlich
mehr! 20
Mit Dank alter und neuer Erinnerung
Ihr
ergebenſter
Jean Paul Fr. Richter
25
Morphologie von Göthe.
Wiener Jahrbücher von 1821, 1822.
Königsberger Archiv für Philoſophie 3tes Heft 1816.
Schellings mythologiſche Briefe.
Horns deutſche Abendunterhaltungen. 30
Maaß über die Gefühle.
Wielands Briefe an Sophie la Roche.
Zeitſchrift für Aſtronomie.
Reinbecks Regellehre der deutſchen Sprache.
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(2016-11-22T15:22:18Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:22:18Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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