Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 8. Berlin, 1955.384. An die Generalin von L'Estocq in Bayreuth. [Kopie][Bayreuth, 21. Juni 1823]Hochzuverehrende Frau Generalin! Was ich in meiner Lage für die Ihres Herrn Gemahls -- bei meinem J. P. F. R. 385. An Richard Groote in Frankfurt a. M. [Kopie][Bayreuth, 6. Juli 1823]1594 fl. geschickt -- noch 10 fl. mit Inbegriff des Rabbats für den 386. An Dr. Chr. Kapp in Erlangen. [Kopie][Bayreuth, 11. Juli 1823]20Ich schreibe ein Briefchen, um Sie um eines zu bitten. Sie sollen mir 387. An Dr. Chr. Kapp in Erlangen.25 [Kopie][Bayreuth, 18. Juli 1823]blos der Post, nicht der Sache wegen... Es ist so gut als ob ich 384. An die Generalin von L’Eſtocq in Bayreuth. [Kopie][Bayreuth, 21. Juni 1823]Hochzuverehrende Frau Generalin! Was ich in meiner Lage für die Ihres Herrn Gemahls — bei meinem J. P. F. R. 385. An Richard Groote in Frankfurt a. M. [Kopie][Bayreuth, 6. Juli 1823]1594 fl. geſchickt — noch 10 fl. mit Inbegriff des Rabbats für den 386. An Dr. Chr. Kapp in Erlangen. [Kopie][Bayreuth, 11. Juli 1823]20Ich ſchreibe ein Briefchen, um Sie um eines zu bitten. Sie ſollen mir 387. An Dr. Chr. Kapp in Erlangen.25 [Kopie][Bayreuth, 18. Juli 1823]blos der Poſt, nicht der Sache wegen... Es iſt ſo gut als ob ich <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0238" n="229"/> <div type="letter" n="1"> <head>384. An <hi rendition="#g">die Generalin von L’Eſtocq in Bayreuth.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 21. Juni 1823]</hi> </dateline><lb/> <salute> <hi rendition="#et">Hochzuverehrende Frau Generalin!</hi> </salute><lb/> <p>Was ich in meiner Lage für die Ihres Herrn Gemahls — bei meinem<lb/> ſehr irrigen Rufe von Wohlhabenheit — habe thun können, hab’ ich<lb n="5"/> gethan; und <hi rendition="#g">nun kann ich nichts mehr thun.</hi> Mehre Gründe meines<lb/> — ſchon gerichtlichen — Neins anzugeben, würde mich und Sie<lb/> ſchmerzen. Der beiliegende — vom Vorſchuſſe der 2 <hi rendition="#aq">Louisd’or</hi> abzu-<lb/> rechnende — Dukaten iſt für die nächſten Bedürfniſſe der guten jüngſten<lb/> Weſen beſtimmt, deren Mutter mir ihr Leiden geklagt. — Nur eine<lb n="10"/> Mehrheit, nicht Einer kann Hülfe leiſten. Dieß iſt für alle künftige<lb/> Ereigniſſe mein <hi rendition="#g">letztes</hi> Wort.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">J. P. F. R.</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>385. An <hi rendition="#g">Richard Groote in Frankfurt</hi> a. M.</head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 6. Juli 1823]</hi> </dateline> <lb n="15"/> <p>94 fl. geſchickt — noch 10 fl. mit Inbegriff des Rabbats für den<lb/><hi rendition="#aq">Roußillon</hi> abgezogen — mattherziger und falſchherziger, mehr körper-<lb/> licher als geiſtiger Wein —</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>386. An <hi rendition="#g">Dr. Chr. Kapp in Erlangen.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 11. Juli 1823]</hi> </dateline> <lb n="20"/> <p>Ich ſchreibe ein Briefchen, um Sie um eines zu bitten. Sie ſollen mir<lb/> nämlich leichtere Fragen beantworten als Sie ſchon gedruckt aufgelöſet<lb/> haben. — Die jetzige Bad-Völkerwanderung — Möge Ihren Fleiß<lb/> Geſundheit belohnen und Krankheit nicht beſtrafen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>387. An <hi rendition="#g">Dr. Chr. Kapp in Erlangen.</hi><lb n="25"/> </head> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 18. Juli 1823]</hi> </dateline><lb/> <byline>Eiligſt</byline><lb/> <p>blos der Poſt, nicht der Sache wegen... Es iſt ſo gut als ob ich<lb/> Ihnen bei dem Auszug aus dem Quartier die Hand dankend drückte,<lb/> wenn ich hier an dem Einzug in daſſelbe zweifle. Beſehen werd’ ich es;<lb n="30"/> aber der Eingang ꝛc. ꝛc. und vollends die Parterre Öffentlichkeit eines<lb/> geheimen Gemachs werden mich abſchrecken... Jeder Preis iſt mir<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [229/0238]
384. An die Generalin von L’Eſtocq in Bayreuth.
[Bayreuth, 21. Juni 1823]
Hochzuverehrende Frau Generalin!
Was ich in meiner Lage für die Ihres Herrn Gemahls — bei meinem
ſehr irrigen Rufe von Wohlhabenheit — habe thun können, hab’ ich 5
gethan; und nun kann ich nichts mehr thun. Mehre Gründe meines
— ſchon gerichtlichen — Neins anzugeben, würde mich und Sie
ſchmerzen. Der beiliegende — vom Vorſchuſſe der 2 Louisd’or abzu-
rechnende — Dukaten iſt für die nächſten Bedürfniſſe der guten jüngſten
Weſen beſtimmt, deren Mutter mir ihr Leiden geklagt. — Nur eine 10
Mehrheit, nicht Einer kann Hülfe leiſten. Dieß iſt für alle künftige
Ereigniſſe mein letztes Wort.
J. P. F. R.
385. An Richard Groote in Frankfurt a. M.
[Bayreuth, 6. Juli 1823] 15
94 fl. geſchickt — noch 10 fl. mit Inbegriff des Rabbats für den
Roußillon abgezogen — mattherziger und falſchherziger, mehr körper-
licher als geiſtiger Wein —
386. An Dr. Chr. Kapp in Erlangen.
[Bayreuth, 11. Juli 1823] 20
Ich ſchreibe ein Briefchen, um Sie um eines zu bitten. Sie ſollen mir
nämlich leichtere Fragen beantworten als Sie ſchon gedruckt aufgelöſet
haben. — Die jetzige Bad-Völkerwanderung — Möge Ihren Fleiß
Geſundheit belohnen und Krankheit nicht beſtrafen.
387. An Dr. Chr. Kapp in Erlangen. 25
[Bayreuth, 18. Juli 1823]
Eiligſt
blos der Poſt, nicht der Sache wegen... Es iſt ſo gut als ob ich
Ihnen bei dem Auszug aus dem Quartier die Hand dankend drückte,
wenn ich hier an dem Einzug in daſſelbe zweifle. Beſehen werd’ ich es; 30
aber der Eingang ꝛc. ꝛc. und vollends die Parterre Öffentlichkeit eines
geheimen Gemachs werden mich abſchrecken... Jeder Preis iſt mir
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(2016-11-22T15:22:18Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:22:18Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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