Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 8. Berlin, 1955.469. An Adelheid Mützel in Nürnberg. [Kopie][Bayreuth, 17. Jan. 1825]Ihr von der Handschrift an bis zu den Gedanken schöner Brief -- 470. An Dr. Georg Friedrich Pfeiffer in Nürnberg. [Kopie][Bayreuth, 17. Jan. 1825]Meine Augenkrücken, Lampen, Dochte, Brillen, bekam ich nach so 471. An Emanuel. [Bayreuth, 4. Febr. 1825]Guten Morgen, mein guter Emanuel und sehr geplagter Charge R.20 Diese Post blieb gestern wegen schlechten Wetters aus. 472. An Adelheid Mützel in Nürnberg. [Von Karoline Richter]Baireut den 6ten Febr. 1825Den herzlichsten Dank beste Adelheid für den lieben Brief und die gütige Be- Daß Erlangen Ihr Wohnort wird freut mich sehr, so sind Sie uns doch ein 469. An Adelheid Mützel in Nürnberg. [Kopie][Bayreuth, 17. Jan. 1825]Ihr von der Handſchrift an bis zu den Gedanken ſchöner Brief — 470. An Dr. Georg Friedrich Pfeiffer in Nürnberg. [Kopie][Bayreuth, 17. Jan. 1825]Meine Augenkrücken, Lampen, Dochte, Brillen, bekam ich nach ſo 471. An Emanuel. [Bayreuth, 4. Febr. 1825]Guten Morgen, mein guter Emanuel und ſehr geplagter Chargé R.20 Dieſe Poſt blieb geſtern wegen ſchlechten Wetters aus. 472. An Adelheid Mützel in Nürnberg. [Von Karoline Richter]Baireut den 6ten Febr. 1825Den herzlichſten Dank beſte Adelheid für den lieben Brief und die gütige Be- Daß Erlangen Ihr Wohnort wird freut mich ſehr, ſo ſind Sie uns doch ein <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0289" n="277"/> <div type="letter" n="1"> <head>469. An <hi rendition="#g">Adelheid Mützel in Nürnberg.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 17. Jan. 1825]</hi> </dateline><lb/> <p>Ihr von der Handſchrift an bis zu den Gedanken ſchöner Brief —<lb/> Ihre ſüßen Bienengaben — Möge nur die Biene bald durch Baireuth<lb/> nach ſchönern Blumen fliegen als ſie in Nürnberg verläßt — Güter-<lb n="5"/> gemeinſchaft des Briefs —</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>470. An <hi rendition="#g">Dr. Georg Friedrich Pfeiffer in Nürnberg.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 17. Jan. 1825]</hi> </dateline><lb/> <p>Meine Augenkrücken, Lampen, Dochte, Brillen, bekam ich nach ſo<lb/> viel Friſten als hätt’ ich ſie bei dem R[eichs] K[ammer] Gericht beſtellt.<lb n="10"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>471. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 4. Febr. 1825]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, mein guter <hi rendition="#aq">Emanuel</hi> und ſehr geplagter <hi rendition="#aq">Chargé<lb/> d’affaires</hi> von vielen Leuten! Hier eine Kapſel Briefe, die noch den Weg<lb/> zu <hi rendition="#aq">Otto</hi> zu machen hat. Wollen Sie nun noch viele hundert vorher-<lb n="15"/> gehende leſen: ſo ſollen ſie allmählig einfliegen und Sie brauchen dieſen<lb/> Brieftauben nur zu pfeifen. — Reiſet noch <hi rendition="#g">vor</hi> Ihnen jemand nach<lb/><hi rendition="#aq">München,</hi> der einen Auftrag ſo gut und ſchnell und halb ſo gern beſorgt<lb/> wie Sie: ſo bitt ich Sie um ſeine Adreſſe.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">R.<lb n="20"/> </hi> </salute> </closer> <postscript> <p>Dieſe Poſt blieb geſtern wegen ſchlechten Wetters aus.</p> </postscript> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>472. An <hi rendition="#g">Adelheid Mützel in Nürnberg.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Von Karoline Richter]</note> <dateline> <hi rendition="#right">Baireut den 6ten Febr. 1825</hi> </dateline><lb/> <p>Den herzlichſten Dank beſte Adelheid für den lieben Brief und die gütige Be-<lb/> ſorgung. Die Lampe iſt ſo gut daß der Vater ſie wie ich glaube behält. Jetzt hoffe<lb n="25"/> ich werden wir Plagegeiſter Sie nicht ſo bald heimſuchen, ob nie mehr iſt was<lb/> andres, wer ſo freundlich und pünktlich Bitten erfüllt den [!] glaubt man ordent-<lb/> lich einen Gefallen damit zu thun, und macht ſie daher leichter.</p><lb/> <p>Daß Erlangen Ihr Wohnort wird freut mich ſehr, ſo ſind Sie uns doch ein<lb/> Bischen näher und können Ferienreiſen nach Baireut machen; aber nicht blos aus<lb n="30"/> Eigennutz, Ihrer ſelbſt willen freut es mich daß Sie in die Stadt kommen, die auf<lb/> mich ich weiß nicht weßhalb immer einen ſehr angenehmen Eindruck machte. Es<lb/> iſt ein ſo freundlicher reinlicher Ort, die breiten überall ins Freie gehenden<lb/> Straßen machen ihn ſo licht. Auch glaube ich fehlt es nicht an angenehmen Um-<lb/> gang, die junge Doktor Kapp wäre gewiß einer für Sie, es ſoll eine ſehr in-<lb n="35"/><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [277/0289]
469. An Adelheid Mützel in Nürnberg.
[Bayreuth, 17. Jan. 1825]
Ihr von der Handſchrift an bis zu den Gedanken ſchöner Brief —
Ihre ſüßen Bienengaben — Möge nur die Biene bald durch Baireuth
nach ſchönern Blumen fliegen als ſie in Nürnberg verläßt — Güter- 5
gemeinſchaft des Briefs —
470. An Dr. Georg Friedrich Pfeiffer in Nürnberg.
[Bayreuth, 17. Jan. 1825]
Meine Augenkrücken, Lampen, Dochte, Brillen, bekam ich nach ſo
viel Friſten als hätt’ ich ſie bei dem R[eichs] K[ammer] Gericht beſtellt. 10
471. An Emanuel.
[Bayreuth, 4. Febr. 1825]
Guten Morgen, mein guter Emanuel und ſehr geplagter Chargé
d’affaires von vielen Leuten! Hier eine Kapſel Briefe, die noch den Weg
zu Otto zu machen hat. Wollen Sie nun noch viele hundert vorher- 15
gehende leſen: ſo ſollen ſie allmählig einfliegen und Sie brauchen dieſen
Brieftauben nur zu pfeifen. — Reiſet noch vor Ihnen jemand nach
München, der einen Auftrag ſo gut und ſchnell und halb ſo gern beſorgt
wie Sie: ſo bitt ich Sie um ſeine Adreſſe.
R. 20
Dieſe Poſt blieb geſtern wegen ſchlechten Wetters aus.
472. An Adelheid Mützel in Nürnberg.
Baireut den 6ten Febr. 1825
Den herzlichſten Dank beſte Adelheid für den lieben Brief und die gütige Be-
ſorgung. Die Lampe iſt ſo gut daß der Vater ſie wie ich glaube behält. Jetzt hoffe 25
ich werden wir Plagegeiſter Sie nicht ſo bald heimſuchen, ob nie mehr iſt was
andres, wer ſo freundlich und pünktlich Bitten erfüllt den [!] glaubt man ordent-
lich einen Gefallen damit zu thun, und macht ſie daher leichter.
Daß Erlangen Ihr Wohnort wird freut mich ſehr, ſo ſind Sie uns doch ein
Bischen näher und können Ferienreiſen nach Baireut machen; aber nicht blos aus 30
Eigennutz, Ihrer ſelbſt willen freut es mich daß Sie in die Stadt kommen, die auf
mich ich weiß nicht weßhalb immer einen ſehr angenehmen Eindruck machte. Es
iſt ein ſo freundlicher reinlicher Ort, die breiten überall ins Freie gehenden
Straßen machen ihn ſo licht. Auch glaube ich fehlt es nicht an angenehmen Um-
gang, die junge Doktor Kapp wäre gewiß einer für Sie, es ſoll eine ſehr in- 35
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:22:18Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:22:18Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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