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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 8. Berlin, 1955.

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Tieck bittet in A, nicht später als 2 Uhr zu kommen und womöglich
bis zum Tee (mit Rum!) zu bleiben, damit ein paar junge Verehrerinnen
ihn sehen könnten.

292.

H: Berlin JP. 61/2 S. 8°. J: Nerrlich Nr. 198x. B: Nr. 151. A: Nr. 160.
178,20 wenig] davor gestr. nicht 22 Vertröpfeln] aus Forttröpfeln das letzte]
aus ein andere(s) uns beide] aus dich auch 26 weil] aus da 30 bei] davor
gestr.
als 179,6 Zu-] nachtr. 26 vielen davon] nachtr. 32 Anblick] aus
Unsinn 180,2f. an ihre Brust] nachtr. 20 setzen] aus suchen

Angekommen 30. Mai. Karoline hatte ihn gebeten, sich ganz sorglos
dem Genießen zu überlassen, "ohne die Foderungen Deiner -- poetischen
Grillenkrankheiten und ohne die geniale Reizbarkeit, die Dich um den
Genuß einer so schönen Gegenwart nicht bringen sollte -- doch Deine
zwar nur leise hin und wieder angedeutete Sehnsucht nach irgend etwas
Unaussprechlichem wird wohl wie ein Seufzer entstanden und vergangen
sein, und Du bist doch wohl ganz froh!" 178,21f. Sekunden-Ver-
tröpfeln:
vgl. Br. VII, 143,6ff.+. 23 Am Wege nach der Fantaisie
liegt der Bayreuther Friedhof (mit Maxens Grab). 25-28 Karoline hatte
sich gegen J. P.s "sanften Vorwurf wegen des Ofens" (170,27-30) gerecht-
fertigt. 179,2 Goethes Italienlied: vgl. Persönl. S. 213. 5 Gottlob
Adolf Ernst Graf von Nostitz und Jänkendorf (1765--1836), sächs.
Konferenzminister, der unter dem Pseudonym Arthur von Nordstern als
Dichter auftrat. 20 Kalkreich: Friedrich Ernst Adolf Karl Graf Kalck-
reuth (1790--1873), dramatischer Dichter. 22 Richard Roos, Pseudonym
des Dresdner Schriftstellers Karl August Engelhardt (1768--1834); vgl.
Persönl. Nr. 135. 29 Feldhousen: richtig Velthusen, s. Nr. 333 und
Br. an J. P. Nr. 187. 31-33 Kirchenmusik: vgl. Br. III, 71 (21. Mai
1798). 180,4 Carovesche Streit: Frau von Endes Sohn Otto hatte
mit Fr. W. Carove einen Konflikt gehabt, und es hatte eine peinliche
Szene gegeben, als Karoline Richter im Oktober 1821 in Heidelberg in
Caroves Begleitung zu Frau von Ende gekommen war. 14-20 Vgl. Nr. 321+;
das 1821 von Schütz erbaute Haus lag am Seetor. 20f. Karl Christian
Vogel von Vogelstein (1788--1868), bekannter Porträtist.

293.

K (nach Nr. 288): Miltitz zu Scharfenberg d. 27ten Mai. A: Nr. 161.
181,2 aus einem Kreise in den andern] vielleicht aus einer Reise in die andere

Vgl. Nr. 136+. Miltitz hatte während der Pfingstfeiertage J. P. in
Dresden aufgesucht, aber verfehlt. In A fragt er, wie lange J. P. noch in
Dresden bleibe; er sei jetzt unpäßlich, hoffe ihn aber dort noch zu sehen;
die Briefe Wagners werde er nächstens zurücksenden. -- Er hatte in
einem Brief an Karoline Richter vom 5. Juli 1821 (H: Berlin JP) J. P.
um Notizen über Ernst Wagners Lebensverhältnisse gebeten, da er eine
Ausgabe von dessen Werken mit vorangestellter Biographie veranstalten

25 Jean Paul Briefe. VIII

Tieck bittet in A, nicht später als 2 Uhr zu kommen und womöglich
bis zum Tee (mit Rum!) zu bleiben, damit ein paar junge Verehrerinnen
ihn sehen könnten.

292.

H: Berlin JP. 6½ S. 8°. J: Nerrlich Nr. 198×. B: Nr. 151. A: Nr. 160.
178,20 wenig] davor gestr. nicht 22 Vertröpfeln] aus Forttröpfeln das letzte]
aus ein andere(s) uns beide] aus dich auch 26 weil] aus da 30 bei] davor
gestr.
als 179,6 Zu-] nachtr. 26 vielen davon] nachtr. 32 Anblick] aus
Unſinn 180,2f. an ihre Bruſt] nachtr. 20 ſetzen] aus ſuchen

Angekommen 30. Mai. Karoline hatte ihn gebeten, sich ganz sorglos
dem Genießen zu überlassen, „ohne die Foderungen Deiner — poetischen
Grillenkrankheiten und ohne die geniale Reizbarkeit, die Dich um den
Genuß einer so schönen Gegenwart nicht bringen sollte — doch Deine
zwar nur leise hin und wieder angedeutete Sehnsucht nach irgend etwas
Unaussprechlichem wird wohl wie ein Seufzer entstanden und vergangen
sein, und Du bist doch wohl ganz froh!178,21f. Sekunden-Ver-
tröpfeln:
vgl. Br. VII, 143,6ff.†. 23 Am Wege nach der Fantaisie
liegt der Bayreuther Friedhof (mit Maxens Grab). 25–28 Karoline hatte
sich gegen J. P.s „sanften Vorwurf wegen des Ofens“ (170,27–30) gerecht-
fertigt. 179,2 Goethes Italienlied: vgl. Persönl. S. 213. 5 Gottlob
Adolf Ernst Graf von Nostitz und Jänkendorf (1765—1836), sächs.
Konferenzminister, der unter dem Pseudonym Arthur von Nordstern als
Dichter auftrat. 20 Kalkreich: Friedrich Ernst Adolf Karl Graf Kalck-
reuth (1790—1873), dramatischer Dichter. 22 Richard Roos, Pseudonym
des Dresdner Schriftstellers Karl August Engelhardt (1768—1834); vgl.
Persönl. Nr. 135. 29 Feldhousen: richtig Velthusen, s. Nr. 333 und
Br. an J. P. Nr. 187. 31–33 Kirchenmusik: vgl. Br. III, 71 (21. Mai
1798). 180,4 Carovésche Streit: Frau von Endes Sohn Otto hatte
mit Fr. W. Carové einen Konflikt gehabt, und es hatte eine peinliche
Szene gegeben, als Karoline Richter im Oktober 1821 in Heidelberg in
Carovés Begleitung zu Frau von Ende gekommen war. 14–20 Vgl. Nr. 321†;
das 1821 von Schütz erbaute Haus lag am Seetor. 20f. Karl Christian
Vogel von Vogelstein (1788—1868), bekannter Porträtist.

293.

K (nach Nr. 288): Miltitz zu Scharfenberg d. 27ten Mai. A: Nr. 161.
181,2 aus einem Kreiſe in den andern] vielleicht aus einer Reiſe in die andere

Vgl. Nr. 136†. Miltitz hatte während der Pfingstfeiertage J. P. in
Dresden aufgesucht, aber verfehlt. In A fragt er, wie lange J. P. noch in
Dresden bleibe; er sei jetzt unpäßlich, hoffe ihn aber dort noch zu sehen;
die Briefe Wagners werde er nächstens zurücksenden. — Er hatte in
einem Brief an Karoline Richter vom 5. Juli 1821 (H: Berlin JP) J. P.
um Notizen über Ernst Wagners Lebensverhältnisse gebeten, da er eine
Ausgabe von dessen Werken mit vorangestellter Biographie veranstalten

25 Jean Paul Briefe. VIII
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[385/0397] Tieck bittet in A, nicht später als 2 Uhr zu kommen und womöglich bis zum Tee (mit Rum!) zu bleiben, damit ein paar junge Verehrerinnen ihn sehen könnten. 292. H: Berlin JP. 6½ S. 8°. J: Nerrlich Nr. 198×. B: Nr. 151. A: Nr. 160. 178,20 wenig] davor gestr. nicht 22 Vertröpfeln] aus Forttröpfeln das letzte] aus ein andere(s) uns beide] aus dich auch 26 weil] aus da 30 bei] davor gestr. als 179,6 Zu-] nachtr. 26 vielen davon] nachtr. 32 Anblick] aus Unſinn 180,2f. an ihre Bruſt] nachtr. 20 ſetzen] aus ſuchen Angekommen 30. Mai. Karoline hatte ihn gebeten, sich ganz sorglos dem Genießen zu überlassen, „ohne die Foderungen Deiner — poetischen Grillenkrankheiten und ohne die geniale Reizbarkeit, die Dich um den Genuß einer so schönen Gegenwart nicht bringen sollte — doch Deine zwar nur leise hin und wieder angedeutete Sehnsucht nach irgend etwas Unaussprechlichem wird wohl wie ein Seufzer entstanden und vergangen sein, und Du bist doch wohl ganz froh!“ 178,21f. Sekunden-Ver- tröpfeln: vgl. Br. VII, 143,6ff.†. 23 Am Wege nach der Fantaisie liegt der Bayreuther Friedhof (mit Maxens Grab). 25–28 Karoline hatte sich gegen J. P.s „sanften Vorwurf wegen des Ofens“ (170,27–30) gerecht- fertigt. 179,2 Goethes Italienlied: vgl. Persönl. S. 213. 5 Gottlob Adolf Ernst Graf von Nostitz und Jänkendorf (1765—1836), sächs. Konferenzminister, der unter dem Pseudonym Arthur von Nordstern als Dichter auftrat. 20 Kalkreich: Friedrich Ernst Adolf Karl Graf Kalck- reuth (1790—1873), dramatischer Dichter. 22 Richard Roos, Pseudonym des Dresdner Schriftstellers Karl August Engelhardt (1768—1834); vgl. Persönl. Nr. 135. 29 Feldhousen: richtig Velthusen, s. Nr. 333 und Br. an J. P. Nr. 187. 31–33 Kirchenmusik: vgl. Br. III, 71 (21. Mai 1798). 180,4 Carovésche Streit: Frau von Endes Sohn Otto hatte mit Fr. W. Carové einen Konflikt gehabt, und es hatte eine peinliche Szene gegeben, als Karoline Richter im Oktober 1821 in Heidelberg in Carovés Begleitung zu Frau von Ende gekommen war. 14–20 Vgl. Nr. 321†; das 1821 von Schütz erbaute Haus lag am Seetor. 20f. Karl Christian Vogel von Vogelstein (1788—1868), bekannter Porträtist. 293. K (nach Nr. 288): Miltitz zu Scharfenberg d. 27ten Mai. A: Nr. 161. 181,2 aus einem Kreiſe in den andern] vielleicht aus einer Reiſe in die andere Vgl. Nr. 136†. Miltitz hatte während der Pfingstfeiertage J. P. in Dresden aufgesucht, aber verfehlt. In A fragt er, wie lange J. P. noch in Dresden bleibe; er sei jetzt unpäßlich, hoffe ihn aber dort noch zu sehen; die Briefe Wagners werde er nächstens zurücksenden. — Er hatte in einem Brief an Karoline Richter vom 5. Juli 1821 (H: Berlin JP) J. P. um Notizen über Ernst Wagners Lebensverhältnisse gebeten, da er eine Ausgabe von dessen Werken mit vorangestellter Biographie veranstalten 25 Jean Paul Briefe. VIII

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:22:18Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:22:18Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 8. Berlin, 1955, S. 385. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe08_1955/397>, abgerufen am 22.11.2024.