Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 9. Berlin, 1964.eine Priesterin dieser Madonna und ein Gesang wird ihr nur ein Zum Andenken für Fr. Marie von Welden -- Von Baireuth d. 14ten Jun.5Jean Paul Fr. Richter 1816. 24. An Frau Luise von Schubaert in Hohenberg. [Bayreuth, August 1816?][Unter einem Brief von Karoline Richter] Sie wollen immer geben, vortreffliche Freundin, sogar in der Ab-10 Ihr20 J. P. F. Richter 25. In ein Stammbuch. Sei Priester bei'm Buche, Bauer bei'm Pfluge, Jäger im Walde, Krüger im Kruge. Dr. Jean Paul Friedr. Richter25 Baireut 1818.25a. An Professor Wagner in Bayreuth. [Bayreuth, Sommer 1819]Hochgeschätzter Herr Professor! Ihre Unsichtbarkeit, die ich lieber eine Prieſterin dieſer Madonna und ein Geſang wird ihr nur ein Zum Andenken für Fr. Marie von Welden — Von Baireuth d. 14ten Jun.5Jean Paul Fr. Richter 1816. 24. An Frau Luiſe von Schubaert in Hohenberg. [Bayreuth, Auguſt 1816?][Unter einem Brief von Karoline Richter] Sie wollen immer geben, vortreffliche Freundin, ſogar in der Ab-10 Ihr20 J. P. F. Richter 25. In ein Stammbuch. Sei Prieſter bei’m Buche, Bauer bei’m Pfluge, Jäger im Walde, Krüger im Kruge. Dr. Jean Paul Friedr. Richter25 Baireut 1818.25a. An Profeſſor Wagner in Bayreuth. [Bayreuth, Sommer 1819]Hochgeſchätzter Herr Profeſſor! Ihre Unſichtbarkeit, die ich lieber <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="letter" n="2"> <p><pb facs="#f0021" n="14"/> eine Prieſterin dieſer Madonna und ein Geſang wird ihr nur ein<lb/> anderes Gebet! —</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#et">Zum Andenken für Fr. <hi rendition="#aq">Marie</hi> von <hi rendition="#aq">Welden</hi> — Von<lb/> Jean Paul Fr. Richter</hi> </salute><lb/> <dateline> <hi rendition="left"><hi rendition="#aq">Baireuth</hi> d. 14<hi rendition="#sup">ten</hi> Jun.<lb n="5"/> <hi rendition="#et">1816.</hi></hi> </dateline> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="2"> <head>24. An <hi rendition="#g">Frau Luiſe von Schubaert in Hohenberg.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Auguſt 1816?]</hi> </dateline><lb/> <note type="editorial">[Unter einem Brief von Karoline Richter]</note><lb/> <p>Sie wollen immer geben, vortreffliche Freundin, ſogar in der Ab-<lb n="10"/> weſenheit; und ſo wollen Sie meiner <hi rendition="#aq">Emma</hi> noch von Karlsbad aus<lb/> ſchöne Tage ſchicken. Aber Sie haben ihr, — wenn ſie nicht verwöhnt<lb/> werden ſoll — genug blaue Himmel gegeben, wenn Sie ſie bis [zu]<lb/> Ihrer Abreiſe auch zu einer beſtimmen. Irgend ein Retour-Zufall<lb/> wird ſie ja wol aufnehmen. Iſt es nicht: ſo wird ſie von mir oder<lb n="15"/> meiner Frau abgeholt, obwol leider ohne die Ausſicht, der Geberin<lb/> danken zu können. Belohne der Himmel ein Herz, das ſich ſelber durch<lb/> ſeinen Werth belohnt, zum zweiten mal durch eine Wirklichkeit, die<lb/> ſchöner iſt als die alltägliche!</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Ihr</hi> <lb n="20"/> <hi rendition="#et">J. P. F. Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="2"> <head>25. <hi rendition="#g">In ein Stammbuch.</hi></head><lb/> <lg type="poem"> <l>Sei Prieſter bei’m Buche, Bauer bei’m Pfluge,</l><lb/> <l>Jäger im Walde, Krüger im Kruge.</l> </lg><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Dr.</hi> Jean Paul Friedr. Richter</hi> <lb n="25"/> </salute> <dateline> <hi rendition="left"><hi rendition="#aq">Baireut</hi> 1818.</hi> </dateline> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="2"> <head>25<hi rendition="#aq">a</hi>. An <hi rendition="#g">Profeſſor Wagner in Bayreuth.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Sommer 1819]</hi> </dateline><lb/> <p>Hochgeſchätzter Herr Profeſſor! Ihre Unſichtbarkeit, die ich lieber<lb/> den Veranlaſſern derſelben wünſchte, wird meine Blättchen ſehr ver-<lb n="30"/> mehren. Auf dieſem bring’ ich zuerſt eine Bitte des Prof. <hi rendition="#aq">Voß</hi> —<lb/> die er, wie er ſchreibt, an jenem Luſtabend nicht anbringen konnte —<lb/> ihm durch mich nur 2, oder 3 Beiſpiele Ihrer grammatiſchen Ent-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [14/0021]
eine Prieſterin dieſer Madonna und ein Geſang wird ihr nur ein
anderes Gebet! —
Zum Andenken für Fr. Marie von Welden — Von
Jean Paul Fr. Richter
Baireuth d. 14ten Jun. 5
1816.
24. An Frau Luiſe von Schubaert in Hohenberg.
[Bayreuth, Auguſt 1816?]
Sie wollen immer geben, vortreffliche Freundin, ſogar in der Ab- 10
weſenheit; und ſo wollen Sie meiner Emma noch von Karlsbad aus
ſchöne Tage ſchicken. Aber Sie haben ihr, — wenn ſie nicht verwöhnt
werden ſoll — genug blaue Himmel gegeben, wenn Sie ſie bis [zu]
Ihrer Abreiſe auch zu einer beſtimmen. Irgend ein Retour-Zufall
wird ſie ja wol aufnehmen. Iſt es nicht: ſo wird ſie von mir oder 15
meiner Frau abgeholt, obwol leider ohne die Ausſicht, der Geberin
danken zu können. Belohne der Himmel ein Herz, das ſich ſelber durch
ſeinen Werth belohnt, zum zweiten mal durch eine Wirklichkeit, die
ſchöner iſt als die alltägliche!
Ihr 20
J. P. F. Richter
25. In ein Stammbuch.
Sei Prieſter bei’m Buche, Bauer bei’m Pfluge,
Jäger im Walde, Krüger im Kruge.
Dr. Jean Paul Friedr. Richter 25
Baireut 1818.
25a. An Profeſſor Wagner in Bayreuth.
[Bayreuth, Sommer 1819]
Hochgeſchätzter Herr Profeſſor! Ihre Unſichtbarkeit, die ich lieber
den Veranlaſſern derſelben wünſchte, wird meine Blättchen ſehr ver- 30
mehren. Auf dieſem bring’ ich zuerſt eine Bitte des Prof. Voß —
die er, wie er ſchreibt, an jenem Luſtabend nicht anbringen konnte —
ihm durch mich nur 2, oder 3 Beiſpiele Ihrer grammatiſchen Ent-
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(2016-11-22T15:36:37Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:36:37Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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