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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 9. Berlin, 1964.

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51, Nr. 70. Empfänger ist nicht Nathanael Schlichtegroll, sondern dessen
jüngerer Bruder Alfred (1803--42), damals stud. theol., später Pfarrer in
Pegnitz. Sein Stammbuch befindet sich im Besitz seiner Urenkelin, Frau
Ingeborg Hanske, Illertissen, und enthält auch einen Eintrag von Max
Richter vom 22. Sept. 1819 (lateinische Sprüche). Jean Pauls Eintrag,
der das Stammbuch eröffnet, hat folgende Abweichungen von der Kopie:

4 für] davor gern 5 einen] den das Musenpferd] ein Musenpferd aus den
Pegasus 7 Glückes, danach guter Jüngling, Unterschrift: Jean Paul Fr.
Richter Datum: München d. 5ten Jul. 1820.
56f., Nr. 78. H: Katalog 524 Stargardt (Okt. 1955), Nr. 194; 4 S. 8° (21/2
von Jean Paul, 11/2 von Karoline).
56,20 gereift sind] aus reiften herrliche
Bach-] ist zu streichen (die zugehörige Anmerkung S. 343 ist also hinfällig)
21 Schaden herrlich nach. 23 gen] aus in 29 und sich] nachtr. 32 Grüße die
Gailischen. Was macht die Pazientin? [vgl. Nr. 72+] 57,2 Geliebter Max!
Ich wollte dir sogleich am Tage der Ankunft des Vaters schreiben, um dich so-
bald als möglich für die Trennung von ihm zu entschädigen, allein der Vater
wollte es nicht, und mich macht es so glücklich ihm in Allem gehorsam zu sein,
daß ich es aufgab. Desto mehr haben wir aber von dir gesprochen nicht allein
unter uns, sondern auch zu andern Lieben, die sich Alle so sehr für dich inter-
eßiren. Besonders 15 Die Mutter Herzogin [Frau des Herzogs Alexander,
Antoinette, geb. Prinzessin von Koburg
] kömmt in 8 Tagen. Die Söhne
[Alexander und Ernst, geb. 1804 und 1807] frugen Birkel: ob sie wohl wagen
dürfen den Vater zu bitten?
67f., Nr. 93. S. oben S. 17, Nr. 28.
135,6. Der Schluß des Briefs, jetzt im Schiller-Nationalmuseum, Mar-
bach, lautet:
Deine Briefe machen mir wie immer, ächte Vaterfreude und jetzo
auch deine Handschrift dazu. -- Die Jahre nehmen [verb. in mehren und wieder-
hergest.
] gar nicht die Lust, Bücher zu schreiben, aber wol die zu Briefen. --
Bleibe froh und gut! Dein treuester Vater Richter. Adr. auf der Rücks.: An
meinen Sohn Max Richter.
137,20 und] eine alte Kopie, die mir vorgelegen hat, hat dafür oder, was
wohl das richtige ist.
140,17 # ist das Zeichen für Dukaten, s. Bd. II, 17,31f.
179,19 Stern: ein Gasthaus in Dresden.
183,15 Zelter: s. oben S. 19, Nr. 31.
234,1 Klöse: wahrscheinlich handelt es sich um den Geh. Kriegsrat Koels
aus Berlin (gest. 1834), der, dem Intelligenzblatt der Stadt Nürnberg vom
1. Sept. 1823 zufolge, in den Tagen vom 28. bis 30. August 1823 im Bayri-
schen Hof in Nürnberg logierte. (Feststellung von Horst Heldmann.)
258,35 und 267,14. Ostermann: richtig Osterland, s. S. 416, Nr. 441/442.
272f., Nr. 462. H: Katalog 534 Stargardt (Nov. 1957), Nr. 232. 3 S. 8°,
2 1/3 S. von Odiliens Hand, 2/3 eigenh. Grünes Papier. Der Anfang lautet:

4 Jean Paul Briefe. IX.
51, Nr. 70. Empfänger ist nicht Nathanael Schlichtegroll, sondern dessen
jüngerer Bruder Alfred (1803—42), damals stud. theol., später Pfarrer in
Pegnitz. Sein Stammbuch befindet sich im Besitz seiner Urenkelin, Frau
Ingeborg Hanske, Illertissen, und enthält auch einen Eintrag von Max
Richter vom 22. Sept. 1819 (lateinische Sprüche). Jean Pauls Eintrag,
der das Stammbuch eröffnet, hat folgende Abweichungen von der Kopie:

4 für] davor gern 5 einen] den das Muſenpferd] ein Muſenpferd aus den
Pegaſus 7 Glückes, danach guter Jüngling, Unterschrift: Jean Paul Fr.
Richter Datum: München d. 5ten Jul. 1820.
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von Jean Paul, 1½ von Karoline).
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Bach-] ist zu streichen (die zugehörige Anmerkung S. 343 ist also hinfällig)
21 Schaden herrlich nach. 23 gen] aus in 29 und ſich] nachtr. 32 Grüße die
Gailischen. Was macht die Pazientin? [vgl. Nr. 72†] 57,2 Geliebter Max!
Ich wollte dir ſogleich am Tage der Ankunft des Vaters ſchreiben, um dich ſo-
bald als möglich für die Trennung von ihm zu entſchädigen, allein der Vater
wollte es nicht, und mich macht es ſo glücklich ihm in Allem gehorſam zu ſein,
daß ich es aufgab. Deſto mehr haben wir aber von dir geſprochen nicht allein
unter uns, ſondern auch zu andern Lieben, die ſich Alle ſo ſehr für dich inter-
eßiren. Beſonders 15 Die Mutter Herzogin [Frau des Herzogs Alexander,
Antoinette, geb. Prinzessin von Koburg
] kömmt in 8 Tagen. Die Söhne
[Alexander und Ernst, geb. 1804 und 1807] frugen Birkel: ob ſie wohl wagen
dürfen den Vater zu bitten?
67f., Nr. 93. S. oben S. 17, Nr. 28.
135,6. Der Schluß des Briefs, jetzt im Schiller-Nationalmuseum, Mar-
bach, lautet:
Deine Briefe machen mir wie immer, ächte Vaterfreude und jetzo
auch deine Handſchrift dazu. — Die Jahre nehmen [verb. in mehren und wieder-
hergest.
] gar nicht die Luſt, Bücher zu ſchreiben, aber wol die zu Briefen. —
Bleibe froh und gut! Dein treueſter Vater Richter. Adr. auf der Rücks.: An
meinen Sohn Max Richter.
137,20 und] eine alte Kopie, die mir vorgelegen hat, hat dafür oder, was
wohl das richtige ist.
140,17 # ist das Zeichen für Dukaten, s. Bd. II, 17,31f.
179,19 Stern: ein Gasthaus in Dresden.
183,15 Zelter: s. oben S. 19, Nr. 31.
234,1 Klöse: wahrscheinlich handelt es sich um den Geh. Kriegsrat Koels
aus Berlin (gest. 1834), der, dem Intelligenzblatt der Stadt Nürnberg vom
1. Sept. 1823 zufolge, in den Tagen vom 28. bis 30. August 1823 im Bayri-
schen Hof in Nürnberg logierte. (Feststellung von Horst Heldmann.)
258,35 und 267,14. Oſtermann: richtig Oſterland, s. S. 416, Nr. 441/442.
272f., Nr. 462. H: Katalog 534 Stargardt (Nov. 1957), Nr. 232. 3 S. 8°,
2⅓ S. von Odiliens Hand, ⅔ eigenh. Grünes Papier. Der Anfang lautet:

4 Jean Paul Briefe. IX.
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[49/0056] 51, Nr. 70. Empfänger ist nicht Nathanael Schlichtegroll, sondern dessen jüngerer Bruder Alfred (1803—42), damals stud. theol., später Pfarrer in Pegnitz. Sein Stammbuch befindet sich im Besitz seiner Urenkelin, Frau Ingeborg Hanske, Illertissen, und enthält auch einen Eintrag von Max Richter vom 22. Sept. 1819 (lateinische Sprüche). Jean Pauls Eintrag, der das Stammbuch eröffnet, hat folgende Abweichungen von der Kopie: 4 für] davor gern 5 einen] den das Muſenpferd] ein Muſenpferd aus den Pegaſus 7 Glückes, danach guter Jüngling, Unterschrift: Jean Paul Fr. Richter Datum: München d. 5ten Jul. 1820. 56f., Nr. 78. H: Katalog 524 Stargardt (Okt. 1955), Nr. 194; 4 S. 8° (2½ von Jean Paul, 1½ von Karoline). 56,20 gereift ſind] aus reiften herrliche Bach-] ist zu streichen (die zugehörige Anmerkung S. 343 ist also hinfällig) 21 Schaden herrlich nach. 23 gen] aus in 29 und ſich] nachtr. 32 Grüße die Gailischen. Was macht die Pazientin? [vgl. Nr. 72†] 57,2 Geliebter Max! Ich wollte dir ſogleich am Tage der Ankunft des Vaters ſchreiben, um dich ſo- bald als möglich für die Trennung von ihm zu entſchädigen, allein der Vater wollte es nicht, und mich macht es ſo glücklich ihm in Allem gehorſam zu ſein, daß ich es aufgab. Deſto mehr haben wir aber von dir geſprochen nicht allein unter uns, ſondern auch zu andern Lieben, die ſich Alle ſo ſehr für dich inter- eßiren. Beſonders 15 Die Mutter Herzogin [Frau des Herzogs Alexander, Antoinette, geb. Prinzessin von Koburg] kömmt in 8 Tagen. Die Söhne [Alexander und Ernst, geb. 1804 und 1807] frugen Birkel: ob ſie wohl wagen dürfen den Vater zu bitten? 67f., Nr. 93. S. oben S. 17, Nr. 28. 135,6. Der Schluß des Briefs, jetzt im Schiller-Nationalmuseum, Mar- bach, lautet: Deine Briefe machen mir wie immer, ächte Vaterfreude und jetzo auch deine Handſchrift dazu. — Die Jahre nehmen [verb. in mehren und wieder- hergest.] gar nicht die Luſt, Bücher zu ſchreiben, aber wol die zu Briefen. — Bleibe froh und gut! Dein treueſter Vater Richter. Adr. auf der Rücks.: An meinen Sohn Max Richter. 137,20 und] eine alte Kopie, die mir vorgelegen hat, hat dafür oder, was wohl das richtige ist. 140,17 # ist das Zeichen für Dukaten, s. Bd. II, 17,31f. 179,19 Stern: ein Gasthaus in Dresden. 183,15 Zelter: s. oben S. 19, Nr. 31. 234,1 Klöse: wahrscheinlich handelt es sich um den Geh. Kriegsrat Koels aus Berlin (gest. 1834), der, dem Intelligenzblatt der Stadt Nürnberg vom 1. Sept. 1823 zufolge, in den Tagen vom 28. bis 30. August 1823 im Bayri- schen Hof in Nürnberg logierte. (Feststellung von Horst Heldmann.) 258,35 und 267,14. Oſtermann: richtig Oſterland, s. S. 416, Nr. 441/442. 272f., Nr. 462. H: Katalog 534 Stargardt (Nov. 1957), Nr. 232. 3 S. 8°, 2⅓ S. von Odiliens Hand, ⅔ eigenh. Grünes Papier. Der Anfang lautet: 4 Jean Paul Briefe. IX.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:36:37Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:36:37Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 9. Berlin, 1964, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe09_1964/56>, abgerufen am 24.11.2024.