Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Jung-Stilling, Johann Heinrich: Lebensgeschichte. Stuttgart, 1835.

Bild:
<< vorherige Seite
Wohlan! ich wende meine Blicke
Nach unbekannten Bergen hin,
Und schaue nicht nach euch zurücke,
Bis daß ich einst vollendet bin.
Erbarmer! leite mich im Segen
Auf diesen unbekannten Wegen!

Nun stand Stilling auf, trocknete seine Thränen ab,
nahm seinen Stab in die Hand, den Reisesack auf den Rü-
cken und wanderte über die Höhe ins Thal hinunter.



Wohlan! ich wende meine Blicke
Nach unbekannten Bergen hin,
Und ſchaue nicht nach euch zurücke,
Bis daß ich einſt vollendet bin.
Erbarmer! leite mich im Segen
Auf dieſen unbekannten Wegen!

Nun ſtand Stilling auf, trocknete ſeine Thraͤnen ab,
nahm ſeinen Stab in die Hand, den Reiſeſack auf den Ruͤ-
cken und wanderte uͤber die Hoͤhe ins Thal hinunter.



<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <lg type="poem">
              <l>
                <pb facs="#f0206" n="198"/>
              </l>
              <lg n="7">
                <l>Wohlan! ich wende meine Blicke</l><lb/>
                <l>Nach unbekannten Bergen hin,</l><lb/>
                <l>Und &#x017F;chaue nicht nach euch zurücke,</l><lb/>
                <l>Bis daß ich ein&#x017F;t vollendet bin.</l><lb/>
                <l>Erbarmer! leite mich im Segen</l><lb/>
                <l>Auf die&#x017F;en unbekannten Wegen!</l>
              </lg>
            </lg><lb/>
            <p>Nun &#x017F;tand <hi rendition="#g">Stilling</hi> auf, trocknete &#x017F;eine Thra&#x0364;nen ab,<lb/>
nahm &#x017F;einen Stab in die Hand, den Rei&#x017F;e&#x017F;ack auf den Ru&#x0364;-<lb/>
cken und wanderte u&#x0364;ber die Ho&#x0364;he ins Thal hinunter.</p>
          </div>
        </div>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[198/0206] Wohlan! ich wende meine Blicke Nach unbekannten Bergen hin, Und ſchaue nicht nach euch zurücke, Bis daß ich einſt vollendet bin. Erbarmer! leite mich im Segen Auf dieſen unbekannten Wegen! Nun ſtand Stilling auf, trocknete ſeine Thraͤnen ab, nahm ſeinen Stab in die Hand, den Reiſeſack auf den Ruͤ- cken und wanderte uͤber die Hoͤhe ins Thal hinunter.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

1835 als Bd. 1 der posthumen gesammelten Schrifte… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/jung_lebensgeschichte_1835
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/jung_lebensgeschichte_1835/206
Zitationshilfe: Jung-Stilling, Johann Heinrich: Lebensgeschichte. Stuttgart, 1835, S. 198. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jung_lebensgeschichte_1835/206>, abgerufen am 09.11.2024.