Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Jugel, Caspar: Maulwurffs Fang. Leipzig, 1616.

Bild:
<< vorherige Seite

Das dritte
fortsetzen möge) als daß am bocke mit K signirt/
so ist es sehr bequem.

B. Jst das pretlein eines zols dicke/ ander-
halb viertel fast lang/ darin die stacheln an jeden
orte drey eingemacht/ mit C C. gezeichnet. Ein
jeder zacken stehet einen zoll von einem andern/
vnd der mittelste/ gerade in der mittel linien am
Klotze. Die lenge aber vber dem gevierten loche
am stocke/ stehen sie fast fünff zoll oder Finger
von einander/ das muß man mit fleiß in acht
nehmen/ denn wenn man nachmals die stell-
schiene gerade in die mitte des loches setzet/ so
treffen die stacheln den Maulwurff gewiß/ er
komme von welcher seiten er wolle. Die stacheln
aber müssen vnten sehr spitzig seyn/ am obern
theil kleine Koppen haben/ damit sie sich nicht
durchziehen/ wenn sie eines guten viertels von
einer Ellen lang seyn/ so ist es genug. Man
braucht auch wol zu einer Fallen kaum 4. stach-
eln/ an jeder seiten zwo: Aber 3. greiffen in gros-
sen fahrten weiter als zwo/ bevoraus wenn sie
sehr dünne vnd schwach sind. Zun stacheln sind
sehr dienstlich die Zehne aus der Tuchmacher

alten

Das dritte
fortſetzen moͤge) als daß am bocke mit K ſignirt/
ſo iſt es ſehr bequem.

B. Jſt das pretlein eines zols dicke/ ander-
halb viertel faſt lang/ darin die ſtacheln an jeden
orte drey eingemacht/ mit C C. gezeichnet. Ein
jeder zacken ſtehet einen zoll von einem andern/
vnd der mittelſte/ gerade in der mittel linien am
Klotze. Die lenge aber vber dem gevierten loche
am ſtocke/ ſtehen ſie faſt fuͤnff zoll oder Finger
von einander/ das muß man mit fleiß in acht
nehmen/ denn wenn man nachmals die ſtell-
ſchiene gerade in die mitte des loches ſetzet/ ſo
treffen die ſtacheln den Maulwurff gewiß/ er
komme von welcher ſeiten er wolle. Die ſtacheln
aber muͤſſen vnten ſehr ſpitzig ſeyn/ am obern
theil kleine Koppen haben/ damit ſie ſich nicht
durchziehen/ wenn ſie eines guten viertels von
einer Ellen lang ſeyn/ ſo iſt es genug. Man
braucht auch wol zu einer Fallen kaum 4. ſtach-
eln/ an jeder ſeiten zwo: Aber 3. greiffen in groſ-
ſen fahrten weiter als zwo/ bevoraus wenn ſie
ſehr duͤnne vnd ſchwach ſind. Zun ſtacheln ſind
ſehr dienſtlich die Zehne aus der Tuchmacher

alten
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0018" n="18"/><fw place="top" type="header">Das dritte</fw><lb/>
fort&#x017F;etzen mo&#x0364;ge) als daß am bocke mit <hi rendition="#aq">K</hi> &#x017F;ignirt/<lb/>
&#x017F;o i&#x017F;t es &#x017F;ehr bequem.</p><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">B.</hi> J&#x017F;t das pretlein eines zols dicke/ ander-<lb/>
halb viertel fa&#x017F;t lang/ darin die &#x017F;tacheln an jeden<lb/>
orte drey eingemacht/ mit <hi rendition="#aq">C C.</hi> gezeichnet. Ein<lb/>
jeder zacken &#x017F;tehet einen zoll von einem andern/<lb/>
vnd der mittel&#x017F;te/ gerade in der mittel linien am<lb/>
Klotze. Die lenge aber vber dem gevierten loche<lb/>
am &#x017F;tocke/ &#x017F;tehen &#x017F;ie fa&#x017F;t fu&#x0364;nff zoll oder Finger<lb/>
von einander/ das muß man mit fleiß in acht<lb/>
nehmen/ denn wenn man nachmals die &#x017F;tell-<lb/>
&#x017F;chiene gerade in die mitte des loches &#x017F;etzet/ &#x017F;o<lb/>
treffen die &#x017F;tacheln den Maulwurff gewiß/ er<lb/>
komme von welcher &#x017F;eiten er wolle. Die &#x017F;tacheln<lb/>
aber mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en vnten &#x017F;ehr &#x017F;pitzig &#x017F;eyn/ am obern<lb/>
theil kleine Koppen haben/ damit &#x017F;ie &#x017F;ich nicht<lb/>
durchziehen/ wenn &#x017F;ie eines guten viertels von<lb/>
einer Ellen lang &#x017F;eyn/ &#x017F;o i&#x017F;t es genug. Man<lb/>
braucht auch wol zu einer Fallen kaum 4. &#x017F;tach-<lb/>
eln/ an jeder &#x017F;eiten zwo: Aber 3. greiffen in gro&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en fahrten weiter als zwo/ bevoraus wenn &#x017F;ie<lb/>
&#x017F;ehr du&#x0364;nne vnd &#x017F;chwach &#x017F;ind. Zun &#x017F;tacheln &#x017F;ind<lb/>
&#x017F;ehr dien&#x017F;tlich die Zehne aus der Tuchmacher<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">alten</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[18/0018] Das dritte fortſetzen moͤge) als daß am bocke mit K ſignirt/ ſo iſt es ſehr bequem. B. Jſt das pretlein eines zols dicke/ ander- halb viertel faſt lang/ darin die ſtacheln an jeden orte drey eingemacht/ mit C C. gezeichnet. Ein jeder zacken ſtehet einen zoll von einem andern/ vnd der mittelſte/ gerade in der mittel linien am Klotze. Die lenge aber vber dem gevierten loche am ſtocke/ ſtehen ſie faſt fuͤnff zoll oder Finger von einander/ das muß man mit fleiß in acht nehmen/ denn wenn man nachmals die ſtell- ſchiene gerade in die mitte des loches ſetzet/ ſo treffen die ſtacheln den Maulwurff gewiß/ er komme von welcher ſeiten er wolle. Die ſtacheln aber muͤſſen vnten ſehr ſpitzig ſeyn/ am obern theil kleine Koppen haben/ damit ſie ſich nicht durchziehen/ wenn ſie eines guten viertels von einer Ellen lang ſeyn/ ſo iſt es genug. Man braucht auch wol zu einer Fallen kaum 4. ſtach- eln/ an jeder ſeiten zwo: Aber 3. greiffen in groſ- ſen fahrten weiter als zwo/ bevoraus wenn ſie ſehr duͤnne vnd ſchwach ſind. Zun ſtacheln ſind ſehr dienſtlich die Zehne aus der Tuchmacher alten

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/jungelius_maulwurff_1616
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/jungelius_maulwurff_1616/18
Zitationshilfe: Jugel, Caspar: Maulwurffs Fang. Leipzig, 1616, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jungelius_maulwurff_1616/18>, abgerufen am 27.04.2024.